Artikel vom 02.12.2017 19:54 Uhr
Die große Chance zur Führung vergab Dominik Räder in dieser Szene, nachdem er bereits den Torwart umkurvt hatte.
Einen bitteren Nachmittag erlebte der TSV Kornburg im Heimspiel gegen den TSV Schwaben Augsburg. Anstelle des erhofften Befreiungsschlag setzte es eine 0:6-Pleite gegen den schwäbischen Mitaufsteiger.
Auf schwierigem Geläuf, der Boden war doch sehr
gefroren, sah es aber lange nicht nach einem Sieg der Gäste aus. Beide
Mannschaften legten von Beginn an ein hohes Tempo an den Tag. Nach sechs Minuten ereignete sich vielleicht schon eine vorentscheidende Szene, als Pasko von Klose perfekt in
Szene gesetzt wurde, dieser wiederum Dominik Räder am Sechzehner freispielte
und der den Keeper umspielte, aber alleine zentral vorm Tor nur den letzten
Gegenspieler auf der Line traf. Wäre hier das 1:0 gefallen, wer weiß welchen Verlauf die Partie genommen hätte.
Cool verwandelte Maximilian Löw den Elfmeter zum 0:2.
Udo Pesteritz
Kornburg diktierte das Spiel und Augsburg konterte. So auch in der 12. Minute, als Gremes aus 14 Metern halbrechter Position abzog, aber Ockert glänzend
parierte. Wieder im Gegenzug scheiterte Pasko, nachdem Klose mustergültig
aufgelegt hatte.
Dann die 39. Minute: Wieder ein Konter über die starke
rechte Augsburger Seite und die Flanke von Schmid bugsierte Krug über die
Linie. Und gleich in der nächsten Aktion gab der gute Schiedsrichter
Foulelfmeter für Augsburg, nachdem Uschold seinen Gegenspieler im Strafraum gefoult hatte. Eiskalt verwandelt Löw zum 0:2 und stellte das Spiel damit auf den Kopf. Denn Kornburg war im ersten Durchgang das bessere Team.
Chance vertan: Christoph Klier traf hier nur das Außennetz.
Udo Pesteritz
Mit gehörig
Wut im Bauch kamen die Kornburger aus der Kabine. Angetrieben vom
eingewechselten Rohracker wurde das Augsburger Tor jetzt andauernd attackiert.
Eine Granate von jenem Rohracker fischte der Torhüter aus dem Eck (48.). Bei
einem Standard schaffte es Klier, den Ball aus einem Meter vor dem Tor an diesem vorbeizuschießen (53.). In der 54. Minute lief Pasko alleine aufs Tor, schoss
allerdings kläglich vorbei. Dann lief Kaya in der 61. Minute alleine Richtung Tor,
überlupfte den Keeper, aber der Ball ging auch am Tor vorbei. Drei hundertprozentige Chancen wurden vergeben, und wie es schon so oft in dieser Saison war, führte der erster Angriff im zweiten Durchgang zum Treffer für den Gegner. Nach einem Missverständnis
von Klier und Ockert brauchte Torjäger Geldhauser den Ball nur noch ins leere Tor schießen
(63.).
Dominik Rohracker kam nach der Pause und brachte Schwung ins Spiel, doch auch er brachte den Ball nicht im Tor unter.
Udo Pesteritz
Trotzdem gaben die Kornburger nicht auf und spielten weiter auf den
Anschlusstreffer. Doch weder Burgutzidis noch Roharcker mit Fernschüssen waren
erfolgreich. Aber in der 74. Minute folgte der endgültige KO, als Löw ein
Billiardtor, von Pfosten zu Pfosten und rein, erzielte. Mit dem 0:4 war die Moral der Nürnberger Vorstädter gebrochen
und sie fingen sich noch zwei weitere Gegentore ein. So misslang das Comeback
des Herbert Heidenreich als Teammanager.