Artikel vom 25.12.2025 14:00 Uhr
Die DJK Ammerthal steuert auf die Rückkehr in die Bayernliga zu.
HALBZEIT-BILANZ Seit Anfang Dezember ruht nun auch in der Landesliga Nordost der Ball. Mehr als die Hälfte der Saison ist absolviert, einige Tendenzen haben sich herauskristallisiert. Wir nutzen die Winterpause, die Ende Februar enden wird und blicken auf diverse Zahlen und Statistiken innerhalb der Liga.
Spätestens wenn Ende Februar sich die Winterpause in der Landesliga Nordost dem Ende zuneigt, wird man den Blick auf die Tabelle auffrischen - und dann einen ganz klaren Titelanwärter ausfindig machen. Die DJK Ammerthal bewies den längsten Atem bisher, gewann 17 von 20 Partien und verschaffte sich ein Polster auf den Tabellenzweiten, das mit einem Nachholspiel weiter anwachsen könnte. Dabei waren die Oberpfälzer nicht über die gesamte Saison hinweg eine Klasse für sich. Immerhin zehnmal stand nämlich der FC Eintracht Münchberg ebenfalls an der Spitze des Tableaus. Einmal durften auch die SG Quelle Fürth und die SpVgg Mögeldorf 2000 den Platz an der Sonne genießen.
Quelle und Urus teilen oft die Punkte
Die Fürther spielen insgesamt auch eine deutlich bessere Runde als in den Jahren davor, eine noch bessere Platzierung kostete den Remis-Königen der Liga die bereits neun Unentschieden. Auch der SV Unterreichenbach darf freilich zufrieden seine Winterpause genießen, obwohl man auch schon acht Punkteteilungen erlebte.
Die Remis-Könige der Liga, SG Quelle Fürth und SV Unterreichenbach, teilten im Übrigen im Rückspiel nicht die Punkte (0:1).
fussballn.de / Oßwald
Die 13 als Glücks- bzw. Unglückszahl
Vom Saisonstart weg blieb die SG Quelle Fürth in neun Partien ungeschlagen, länger hielten Jahn Forchheim (10) und Münchberg (13) durch. Den Topwert der Eintracht könnte Ammerthal aber noch übertrumpfen, weil man schon mit einem Dutzend Siegen am Stück in den Jahreswechsel geht und damit auch den Grundstein zur souveränen Tabellenführung setzen konnte. Umgekehrt waren für den TSV Buch sage und schreibe 13 Spiele brauchte, ehe der erste Saisonsieg eingetütet war. Schlimm war für Aufsteiger Röslau auch die Durststrecke von zehn Partien, währenddessen nur zwei Punkte geholt werden konnten.
Nur die Forchheimer Torfabrik toppt Ammerthal
Von solchen Negativphasen blieb man bei den Top-Teams der Liga freilich verschont, auch weil man ausgemachte Torjäger in seinen Reihen hatte. So stach Forchheims Patrick Hoffmann bereits wieder 18-mal zu, darf sich seiner Rolle als Torschützenkönig aber nicht zu sicher sein, denn auch Münchbergs Lucas Köhler kann einen entsprechenden Wert vorweisen. Für Schwabach war Neuzugang Yannis Herger schon 14-mal erfolgreich. Eine echte Ausnahme unter den besten Torschützen ist Alexander Wastl, der mit seinem SV Lauterhofen im Abstiegskampf steckt, aber dennoch zu den besten Knipsern der Liga gehört. Forchheims Christian Rzonsa schaffte als einziger Akteur in zwei Partien schon jeweils drei Treffer.
Zum Abschluss sorgten die Forchheimer beim 5:5 in Gutenstetten noch einmal für Furore.
fussballn.de / Strauch
Bekanntlich gewinnt ja die Defensive Meisterschaften und so gesehen verwundert es dann auch nicht, dass Christopher Sommerer von der DJK Ammerthal am häufigsten (acht Spiele) ohne Gegentreffer bleiben konnte. Insgesamt ließ der Primus auch nur 18 Gegentore zu und wird offensiv (58) nur von den Ballermännern aus Forchheim (64) übertrumpft. Beim torreichsten Spiel bislang war der Jahn auch beteiligt, als man zum Jahresabschluss mit einem 5:5 in Gutenstetten Remis spielte.
Faire Weisendorfer, Lauterhofen führt die Sünderkartei an
Die meisten Spieler setzte bisher Aufsteiger SpVgg Mögeldorf 2000 (36) ein, dicht gefolgt von Gutenstetten (35) und Buch (31). Eine klare Sprache spricht die Fairnesswertung der Liga: Der SV Lauterhofen ist mit 115 Punkten klares Schlusslicht, handelte sich schon 15 Hinausstellungen ein. Dagegen lammfromm kamen Weisendorf (32) und Forchheim (35) daher, die nur einmal (kurzzeitig) dezimiert wurden.
Das Derby zwischen SC 04 Schwabach und dem SV Unterreichenbach zieht weiterhin und macht bislang die Nullvierer zum Führenden in der Zuschauertabelle.
fussballn.de
In einer anderen Wertung sind Forchheim und Lauterhofen hingegen Tabellennachbarn, wobei der SVL mit einem Schnitt von 330 Besuchern sogar noch recht klar vor dem heimstarken Jahn (298) liegt. Noch mehr Interesse erzielten durchschnittlich die Heimspiel der DJK Ammerthal (355) und des SC 04 Schwabach (361), wobei freilich das Derby gegen Unterreichenbach vor 1400 Besuchern im Hudson-Sportpark die Bilanz deutlich anhob. So gesehen dürfen dann auch die Urus durch das Rückspiel noch einen Satz nach oben machen.