Artikel vom 14.12.2025 09:00 Uhr
Der SV Fürth-Poppenreuth (in grün-weiß) führt die Kreisklasse 4 zur Winterpause an.
HALBZEIT-BILANZ In der Kreisklasse 4 ruht der Ball bereits seit einigen Wochen und wird nach aktuellem Stand erst Mitte März wieder auf den Sportplätzen der Region rollen. Die spielfreie Zeit um den Jahreswechsel herum bietet sich daher an, um auf den bisherigen Saisonverlauf mit einigen interessanten Fakten zurückzublicken. Dabei steht der SV Fürth-Poppenreuth nicht nur in der relevantesten Tabelle ganz oben.
Spannend kommt das Tabellenbild der Kreisklasse 4 zur Winterpause daher, sitzen dem Spitzenreiter vom SV Fürth-Popppenreuth (35 Punkte) doch mit der SpVgg Mögeldorf II (34) und dem TB Johannis 88 (33) zwei Teams mit einem bzw. zwei Zähler Rückstand unmittelbar im Nacken. Auf Tabellenplatz vier hegt auch der TSV Altenfurt mit einer Vier-Punkte-Kluft zum Primus noch Hoffnungen in Richtung Kreisliga, worauf auch der ASC Boxdorf (27 Punkte) zum Restart 2026 noch schielen darf. Den Grundstein für den Platz an der Sonne legte der SVP, der bisher an 10 von 17 Spieltagen und damit weit vor der Konkurrenz ganz oben stand, ohne Niederlage seit Saisonbeginn. Am anderen Tabellenende wartet Aufsteiger FC Trafowerk als weit abgeschlagenes Schlusslicht noch immer auf den ersten Saisonsieg.
Gecim trifft wie am Fließband - Elbracht führt TBJ-Bollwerk an
Beim Blick auf die individuellen Statistiken bahnt sich ein enges Rennen um die Torjägerwertung an, wobei diese derzeit von Mögeldorfs Melih Gecim mit 18 Treffern vor Boxdorfs Michael Bauereiß (17) und VfL-Akteur Ciro Maglione (16) angeführt wird. In umgekehrter Reihenfolge markierte Maglione mit fünf Treffern in einer Partie den Höchstwert vor Bauereiß und Gecim (jeweils vier).
TBJ-Schlussmann Adrian Elbracht hielt seinen Kasten ein halbes Dutzend Mal sauber.
fussballn.de / Strauch
In der Kategorie der Torverhinderer zeichnet sich aktuell ein klares Bild ab, weil TBJ-Torhüter Adrian Elbracht bereits sechsmal seinen Kasten sauber hielt und somit vor einem Quintett mit je zwei Zu-Null-Spielen rangiert. Kein Wunder also, dass der Turnerbund mit nur 14 Gegentreffern die beste Defensive der Liga vorweisen kann. Die löchrigste Abwehr der Kreisklasse 4 stellt Schlusslicht Trafowerk mit satten 83 Gegentreffern und musste entsprechend auch in vier der fünf torreichsten Partien als Sparringspartner für den jeweils siegreichen Gegner herhalten. Die Torfabrik steht derweil in Mögeldorf (57 Treffer), während Trafowerk (18 Tore) mit Ladehemmung zu kämpfen hat.
Fairplay-Sonderlob für Boxdorf - Poppenreuther Zuschauermagneten
Betrachtet man die Anzahl der eingesetzten Spieler pro Team, führen die beiden Landesliga-Unterbauten aus Mögeldorf mit 44 Akteuren sowie aus Buch mit 35 Spielern das Feld an. Auch Trafowerk (35) sowie Großgründlach und Johannis 88 (je 30) setzten auf eine hohe Fluktuation auf dem Feld. In puncto Fairness schlug keine Mannschaft großartig über die Stränge, was an sich als positiver Fakt zu betrachten ist. Am fairsten verhielten sich die Kicker aus Johannis, Mögeldorf und Buch, wobei dem in der Fairness-Tabelle viertplatzierten ASC Boxdorf ohne Gelb-Rote oder Rote Karte ein Sonderlob gebührt.
Die Poppenreuther Heimspiele werden mit reichlich Interesse vor Ort verfolgt.
Jasmin Stark
Dass Erfolg Aufmerksamkeit erregt, ist hinlänglich bekannt und davon profitiert auch der Primus aus Poppenreuth, dessen Heimspiele durchschnittlich 138 Schaulustige besuchen. Unterdessen steht die Mögeldorfer Zweitvertretung eher wenig in der Gunst der Zuschauer und knackt trotz ansehnlicher Spielanlage samt Landesliga-Heimspielen am selben Tag nicht einmal den 40er-Zuschauerschnitt.