Artikel vom 06.11.2025 18:00 Uhr
Thomas Schuhmann hat gut Lachen: Nach zwei Siegen in Serie ist die SpVgg Hüttenbach wieder in der Spur.
anpfiff.info / Uwe Kellner
Nach einem durchwachsenen Saisonverlauf zieht Spielleiter Thomas Schuhmann von der SpVgg Hüttenbach eine ehrliche Zwischenbilanz. Der Start war stark, danach folgten schwächere Phasen. Inzwischen hat sich das Team stabilisiert – und im Pokal will der Titelverteidiger wieder angreifen.
Vier Siege aus den ersten fünf Spielen – die SpVgg Hüttenbach legte einen Traumstart hin. Danach allerdings kam Sand ins Getriebe. „Nervös waren wir wegen der vielen Niederlagen nicht“, sagt Spielleiter Thomas Schuhmann rückblickend. „Zufrieden waren wir aber auch nicht, klar.“ Nach dem guten Start lief es aber nicht mehr so gut für die Simmelsdorfer. In elf Spielen gab es nur noch zwei Siege, sodass die Abstiegszone bedrohlich nah kam.
Gemeinsam mit dem Trainerteam und der Mannschaft gab es eine Aussprache, um die Gründe für die Schwankungen offen anzusprechen, die auch fruchtete. „Phasenweise hat einfach der letzte Ehrgeiz gefehlt. Spiele wie gegen Ottensoos oder Schnaittach musst du gewinnen, wenn du mit der bedrohten Zone nichts zu tun haben willst. Da haben wir nicht den nötigen Einsatz gezeigt.“ Die Mannschaft zeigte danach die passende Reaktion: Die letzten beiden Spiele konnte HüBa wieder gewinnen.
Trainer Manfred Melchner (links) und Thomas Schuhmann sind mit dem bisherigen Saisonverlauf nicht ganz zufrieden.
Markus Langhans
Leistungssteigerung nach der Krisenphase
Dass die Mannschaft auf Kritik reagieren kann, zeigte sich zuletzt eindrucksvoll. Besonders der Sieg gegen den Baiersdorfer SV hinterließ Eindruck. „Das war eine brutale Mannschaftsleistung“, lobt Schuhmann. „Und gegen Schwaig haben wir uns den klaren Sieg in der Höhe absolut verdient – da kam vom Gegner kaum Gegenwehr. Das hat mich fast ein bisschen überrascht, weil die Schwaiger doch ganz gut aufgestellt waren.“
Insgesamt zieht der Spielleiter eine gemischte Bilanz: „Wir stehen über dem Strich, haben uns ein Polster erarbeitet. Aber ein paar Spiele haben wir auch hergeschenkt, das hätte nicht sein müssen.“ Für die kommenden Wochen sieht Schuhmann zwei richtungsweisende Partien: „Oesdorf ist immer schwer einzuschätzen, und Lauf ist ein Derby – da kann alles passieren. In dieser Liga kann jeder jeden schlagen, außer vielleicht Kalchreuth und Herzogenaurach.“
Julian Schramm (am Ball) traf zuletzt doppelt gegen den SV Schwaig.
anpfiff.info / Daniel Stark
Klappt die Titelverteidigung?
Apropos Lauf: Neben der Liga bleibt der Pokal ein großes Thema. Schließlich ist Hüttenbach Titelverteidiger. „Den Titel wollen wir natürlich verteidigen“, stellt Schuhmann klar. „Dieses Jahr sind aber nur noch Bezirksligisten dabei, das war letztes Jahr anders. Es wird also deutlich schwieriger.“ Zudem geht es im Halbfinale, das im kommenden März gespielt werden wird, erneut ins Derby gegen den Laufer SV.
Trotz der schwankenden Ergebnisse blickt der Spielleiter positiv auf die Zusammenarbeit innerhalb des Vereins. „Wir sind ein super Team, der Trainer und ich verstehen uns richtig gut. Das funktioniert“, betont Schuhmann. Im Winter wollen beide gemeinsam über die Zukunft sprechen.