Artikel vom 17.10.2025 22:30 Uhr
Der SVG Steinachgrund bejubelte einen 2:0-Auswärtssieg am Bucher Wegfeld.
SPIELTAG AKTUELL Der 16. Spieltag in der Landesliga Nordost wurde am Freitagabend mit zwei mittelfränkischen Derbys eingeläutet. Dabei unterlag der TSV Buch am heimischen Wegfeld dem SVG Steinachgrund mit 0:2 und steckt damit weiterhin tief im Keller fest. Einen Heimsieg verbuchte dagegen der 1. SC Feucht, der sich im Waldstadion letztlich mit 4:2 gegen den SC 04 Schwabach durchsetzen konnte und so sein Polster vergrößern konnte.
Von
Michael Watzinger
/ MS
TSV Buch - SVG Steinachgrund 0:2 (0:2)
Der TSV Buch startete mit viel Elan in die Begegnung und verzeichnete schon nach fünf Minuten die erste dicke Chance, als Kreisel nach einem schönen Angriff der Heimelf aus rund zehn Metern halbrechter Position zum Abschluss kam, Stetten-Keeper Himmrich aber klasse reagierte und den Flachschuss entschärfen konnte. Anschließend fanden dann aber die Gäste allmählich besser in die Partie und kamen nach einer Viertelstunde durch Odobasic zum ersten guten Schuss, der jedoch abgefälscht knapp über das Bucher Tor hinweg flog. Die Bucher Jungs zogen sich im weiteren Verlauf zurück und überließen Stetten das Spiel, diese wurden zunächst allerdings kaum gefährlich. Dann aber nutzte die Guter-Elf nach 35 Minuten einen stark getretenen Eckball, um durch Kölz aus kürzester Distanz in Führung zu gehen. Der Treffer hinterließ Wirkung und 60 Sekunden später schickte ein kapitaler Fehlpass der Hausherren SVG-Stürmer Lunz auf die Reise. Dieser umkurvte Buchs Keeper Bogner, ließ mit einem Haken einen zurückgeeilten Verteidiger ins Leere laufen und stellte auf 0:2 - zugleich der Pausenstand.
Die Gäste aus Gutenstetten stellten sich den Bucher Jungs um Simon Kreisel (in weiß) bereits vor der Pause erfolgreich in den Weg und legten mit der 2:0-Pausenführung den Grundstein für drei wichtige Zähler.
Sportfoto Zink
In der Halbzeit wechselten die Gastgeber gleich dreifach und kamen mit mehr Schwung aus der Kabine: Sormaz, frisch eingewechselt, fand mit seinem Anspiel in der 47. Minute den ebenfalls gekommenen Adrian Ell, dessen Kopfball für Himmrich aber kein Problem war. Sieben Zeigerumdrehungen später prüfte Sormaz Stettens Keeper dann per Freistoß, doch wieder war dieser auf dem Posten. In der 68. Minute versuchte es Sormaz aus der Ferne erneut, wieder war Himmrich zur Stelle. Die Gäste schalteten im zweiten Abschnitt mehr und mehr in den Verwaltungsmodus, Buch zeigte sich zwar bemüht, ließ aber lange Zeit die letzte Überzeugung vermissen. Erst in der Schlussphase baute die Rahner-Elf dann schließlich mehr Druck auf. Da Paul Fleischmann (79.), Adrian Ell, der freistehend die größte Chance per Kopf vergab (81.), und Müller (87.) allesamt den Anschluss verpassten, war an der Heimniederlage nicht mehr zu rütteln.
1. SC Feucht - SC 04 Schwabach 4:2 (0:0)
Am heutigen Freitagabend gastierte der SC 04 Schwabach beim 1. SC Feucht. Die Zuschauer sahen nach einer ereignisarmen ersten Spielhälfte eine umso turbulentere zweite Hälfte, in der alle sechs Tore der Partie fallen sollten.
Circa 300 Zuschauer zog es zu Beginn des Wochenendes bei nasskaltem Herbstwetter ins Waldstadion. Die ersten Spielminuten waren vom Ballbesitz beider Mannschaften geprägt, beide Teams ließen den Ball gut laufen und standen defensiv stabil, sodass sich in den Torräumen relativ wenig abspielte. Jannik Kiebler war dann der Erste, der den Abschluss suchte, sein Torschuss ging jedoch recht deutlich am Schwabacher Gehäuse vorbei (19.). Die Goldschläger reagierten und hatten durch Omoregbee in der 23. Spielminute ihren ersten guten Abschluss, nach einer Hereingabe wurde sein Schuss jedoch sicher von Iosifidis pariert. Jannik Schneider, der Kapitän der Zeidler, prüfte mit einem gefährlichen Aufsetzer dann Dennerlein im Schwabacher Gehäuse. Ansonsten passierte im ersten Spielabschnitt nichts Gefährliches mehr. Luis Weiß musste verletzungsbedingt vor der Pause das Spielfeld verlassen, er hatte in einem Zweikampf einen Arm ins Gesicht bekommen, an dieser Stelle gute Besserung. Schiedsrichter Patrick Krettek pfiff anschließend zur Halbzeit.
In den ersten 45 Minuten fielen zwischen Feucht (in rot) und Schwabach noch keine Tore.
Sportfoto Zink
Die zweite Hälfte sollte wie schon oben erwähnt eine turbulente werden. Nutz setzte in der eigenen Hälfte zum Dribbling an und verlor den Ball in äußerst unglücklicher Lage. Die Schwabacher schalteten blitzschnell nach dem Ballgewinn um. Jonas Winkler kam aus knapp 18 Metern zum Abschluss und platzierte den Ball im linken Eck. Somit führten die Gäste mit 1:0 (56.). Die Antwort der Hausherren sollte nicht lange auf sich warten. Nach einem Zweikampf im Schwabacher Strafraum erwischte Emil Götz zwar erst den Ball, traf danach aber Jannik Kiebler am Fuß. Der Schiedsrichter zeigte umgehend auf den Punkt. Darko Lukic nahm sich der Sache an, verlud Dennerlein und traf zum Ausgleich (59.). Auch in der Folgezeit kam es auf beiden Seiten zu Chancen. Die beste für Schwabach verbuchte Kevin Woleman durch einen Freistoß, der knapp am Tor vorbeirauschte (66.). Auf beiden Seiten wurde fleißig gewechselt, die Joker sollten auch noch eine große Rolle spielen. Einer dieser Joker auf Feuchter Seite, Arnes Faljic, wurde von Kiebler in Szene gesetzt und stocherte sich im Eins-gegen-Eins an Keeper Dennerlein vorbei und schoss zur Feuchter Führung ein (78.). Schwabach startete die direkte Gegenoffensive und wurde auch belohnt. Nach einem langen Ball konnte ebenfalls ein Joker, Yannis Herger, den Ball unbedrängt im Feuchter Strafraum annehmen und zum direkten 2:2-Ausgleich wieder einschieben (81.).
Nach einer turbulenten zweiten Spielhälfte setzten sich die Feuchter um Cedric Drewanz gegen Aasem Abu-Baji und den SC 04 Schwabach (in blau) erfolgreich durch.
Sportfoto Zink
Weiter ging die wilde Fahrt, diesmal wieder in der Schwabacher Spielhälfte. Eine Hereingabe von der rechten Seite wurde nur halbherzig geklärt, sodass Leon Schoen im Rückraum an den Ball kam, sein Schuss ging durch sämtliche Beine und landete auch im Netz. Also wieder Führung für den SC Feucht (85.). Auch die nächste Szene spielte sich wieder im Schwabacher Strafraum ab, diesmal wurde Dietz zu Fall gebracht, erneut gab es Elfmeter für den SC. Diesmal nahm sich Sadri Pacolli der Sache an und verwandelte in die Mitte. Schwabach warf nochmal alles nach vorne und probierte nochmals den Anschlusstreffer zu erzielen. Herger kam hier kurz vor Schluss zu Fall, hier blieb jedoch der Elfmeterpfiff aus. Kurz danach war dann Schluss im Waldstadion.
Der 1. SC Feucht behielt in diesem Spiel am Ende die Oberhand. Fairerweise muss man aber auch sagen, das Spielglück lag heute definitiv auf Seiten der Zeidler. Mit 21 Punkten steht man nun im gesicherten Mittelfeld. Der SC 04 Schwabach bleibt bei 22 Punkten ebenfalls im Mittelfeld stecken.
Nächstes Wochenende geht es zum Rückrundenabschluss für den 1. SC Feucht zum Aufsteiger nach Neuendettelsau. Der SC 04 Schwabach hingegen empfängt am Freitagabend den SV Lauterhofen.