Artikel vom 27.09.2025 10:00 Uhr
Kapitän Andreas Schuster und der TSV Kornburg (in rot) haderten zum wiederholten Male mit dem Unparteiischen.
SPIELTAG AKTUELL Der TSV Kornburg unterlag am Freitagabend dem FC Coburg mit 1:2 und kassierte damit die dritte Niederlage der laufenden Saison, die der Nord-Bayernligist allesamt vor heimischem Publikum erlitt. Dabei mussten die engagierten Hausherren zur Pause einem 0:2-Rückstand hinterherlaufen und ärgerten sich nach dem Anschlusstreffer von Moos wie in der Vorwoche über den Unparteiischen.
Wurde dem TSV Kornburg erst am letzten Freitag in Neudrossenfeld in der 92. Spielminute ein - wie die Videoaufzeichnung belegte - einwandfrei erzieltes Tor von Albion Januzi nicht gegeben, so war es diesmal Moritz Gündling, dem gegen Coburg in der 78. Minute das gleiche Schicksal widerfuhr. Vom Assistent, der richtig stand, gab es keinen Mucks, allerdings auch nicht in der 45. Spielminute, als der Flankengeber zum 2:0 von Civelek weit im Abseits stand. Die Baumgart-Elf betrieb von Beginn an wieder viel Aufwand, war aber in letzter Konsequenz zu fehlerhaft, um ihre Überlegenheit in Tore umzumünzen. Außerdem stand, mit dem Torwart Luis Krempel, der beste Spieler bei dem Verein, der schon öfter aus finanziellen Gründen seinen Namen wechseln musste, zwischen den Pfosten.
Coburg-Keeper Luis Krempel bot eine starke Partie.
W. Janz
Doch auch die Vestestädter ließen einige sehr gute Torchancen liegen. Nachdem in der 31. Minute Christian Kestel mit einem abgefälschten Schuss an der Latte gescheitert war, wäre vier Minuten später zwingend ein Elfmeter für Marcel Götz fällig gewesen, als er aus acht Metern im Strafraum im Lauf kurz vor dem Torschuss gefoult wurde. Ein Gündling-Kopfball aus wenigen Metern fand auch nicht sein Ziel (42.). Zu diesem Zeitpunkt stand es aber schon ab der 14. Minute 1:0 für die Gäste, bei denen Christian Fischer einen schnellen Konter zum 1:0 abschließen konnte. Auch eine Vielzahl an Flanken, Ecken und Torschüssen waren halt auch wieder kein richtiger Ersatz für Tore.
Laurin Klaus (Nr. 47) trieb seine Kornburger nach Wiederanpfiff an, konnte die dritte Heimniederlage aber auch nicht verhinder.
W. Janz
Nach dem Wechsel drehte die Heimelf vor allem über Laurin Klaus noch mehr auf, doch die Kornburger Stürmer warteten zu viel auf den Ball, als dass sie mal in die gefährliche Zone sprinteten. Nachdem in der 62. Minute Nico Moos eine Ecke von Marcel Götz unter den Torbalken zum Anschluss gewuchtet hatte, keimte nochmal viel Hoffnung auf. Die größte Tat vollbrachte Torwart Krempel, als er bei einem Freistoß von Götz aus 20 Metern reaktionsschnell nach unten tauchte und entschärfte. Ein weiterer Freistoß wäre zwar ein Elfmeter für Götz gewesen, doch die Kornburger sind mittlerweile Kummer gewohnt. In diesem sehr flotten Bayernliga-Spiel gab es schon im ersten Abschnitt viele haarsträubende Szenen und Entscheidungen, die sich dann in der zweiten Spielhälfte weiter häuften. Die Geister, die Schiedsrichter Dinger rief, wurde er bis zum Schlusspfiff nicht mehr los.