Artikel vom 12.09.2025 21:45 Uhr
Happy End für die SpVgg Ansbach! Mit 3:2 rangen die Nullneuner in einem denkwürdigen Match den FC Augsburg II nieder und feierten den zweiten Sieg in Folge.
SPIELTAG AKTUELL Im dritten Heimspiel in Folge war bei der SpVgg Ansbach am Freitagabend einiges geboten. Gegen effiziente Gäste vom FC Augsburg mussten die Hausherren zweimal einen Rückstand nachlaufen. Nachdem die Partie rund 20 Minuten aufgrund einer Verletzung des Unparteiischen unterbrochen war, erkämpften die Nullneuner sich - trotz Unterzahl - noch den späten 3:2-Sieg, den Joker Nuhanovic erzielte.
"Zu Hause hatten wir gute Auftritte und wollen den Flow von den letzten Partien mitnehmen. Ich denke, es steckt für uns viel drin in den nächsten Wochen", sagte Ansbachs Sportlicher Leiter Christoph Hasselmeier mit Blick zurück auf den 3:0-Heimsieg in der Liga gegen Aschaffenburg und der starken Leistung im Pokal gegen Jahn Regensburg, die mit einer äußerst unglücklichen Niederlage nach Elfmeterschießen ungekrönt geblieben war, aber vor allem richtete Hasselmeier den Fokus auf die Rückkehr in die Liga, in der die Nullneuner noch punktemäßig einiges aufzuholen haben. Mit dem FC Augsburg II kam ein Team, dem es nicht besser ging, obwohl man eigentlich auch vorzeigbare Leistungen bot.
Ansbach drängt auf frühe Führung
Im Ansbacher Aufgebot fehlten der erkrankte Kroiß und Neuzugang Müller mit Adduktorenprobleme. Die Hausherren zeigten von Beginn weg einen engagierten Auftritt. Seefried scheiterte zweimal am starken FCA-Schlussmann Jäger (7.,15.), der bei einem Kopfball von Dietrich nach einer Ücüncü-Ecke nicht eingreifen musste, weil ein Abwehrspieler vor der Linie rettete. Puscher scheiterte aus spitzem Winkel am Keeper (38.) und Angermeiers satter Distanzschuss verfehlte das Ziel knapp (41.). Im Gegenzug hatte Gäste-Kapitän Hofgärtner die beste Chance, sein Kopfball landete mit Berührung des Querbalkens knapp über dem Tor.
Augsburg zweimal eiskalt aus der Distanz
Waren die Ansbacher in der ersten Hälfte der Führung näher, so folgte zu Beginn des zweiten Durchgangs die kalte Dusche. Ein missglückter Klärungsversuch wurde von den Augsburgern umgehend bestraft, als Deger aus der Distanz platziert ins rechte untere Eck traf (47.). Ansbach schüttelte sich kurz und fand prompt die Antwort, weil Angermeier im Strafraum gelegt wurde und Weeger gewohnt souverän vom Punkt vollstreckte (51.). In der Folge versuchten es Ücüncü (56.) und Angermeier (58.) aus der Distanz, erfolgreich waren damit aber wiederum die Gäste, als Hangl mit fast einer Kopie des ersten Treffers den Bundesliga-Unterbau erneut in Führung brachte (67.). Fünf Minuten später musste die Partie dann für eine ganze Weile unterbrochen werden, da Referee Burghartswieser in ein Loch trat und sich so am Knie verletzte, dass für ihn Assistent Grunert übernehmen musste und an der Linie ein anwesender Schiri übernahm.
Manz mit Traumtor, Nuhanovic mit Lupfer belohnen Moral der Nullneuner
Ansbach zeigte sich nach der Unterbrechung gewillt, die Partie noch zu drehen. Angermeier hatte sofort den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte aber aus kurzer Distanz an Jäger. Ein Traumtor von Manz, ungewohnt mit dem rechten Fuß, brachte in der offiziell zwölfte Minute der Nachspielzeit den 2:2-Ausgleich. Nur zwei Minuten später handelte sich der verwarnte Hayer wegen Ballwegschießens die Ampelkarte ein. Doch trotz Unterzahl sollte es zum Happy End für die Ansbacher reichen, die den größeren Siegeswillen zeigten und sich letztlich belohnten. Der eingewechselte Nuhanovic behielt nach Zuspiel von Puscher vor Jäger die Nerven und schloss mit einem feinen Chip zum 3:2-Sieg ab.