Bayernliga-Aufsteiger FSV Stadeln: Als Tabellenführer und mit Ex-Profi nach Neumarkt? - fussballn.de
Artikel vom 21.08.2025 12:00 Uhr
Bayernliga-Aufsteiger FSV Stadeln: Als Tabellenführer und mit Ex-Profi nach Neumarkt?
Ex-Cottbus-Kapitän Jan Koch ist inzwischen für den FSV Stadeln spielberechtigt, kam gegen Weiden aber noch nicht zum Einsatz.
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Der FSV Stadeln überrascht die Bayernliga Nord und ein Stück weit sich selbst: Hatten einige dem Aufsteiger eine schwierige Saison prophezeit, besagt die Momentaufnahme, dass die Elf von Manfred Dedaj zum Start in den 7. Spieltag als Spitzenreiter nach Neumarkt reisen wird. Mit dabei könnte auch ein Akteur sein, der nach dem Ende seiner Karriere in 3. Liga und Regionalliga sich nun den Stadelnern angeschlossen hat.
Von Marco Galuska


Reife Leistung gegen Weiden - die Bayernliga passt zu Stadeln

Nach der außerplanmäßigen "Groundhopper-Tour" in Ingolstadt am vergangenen Samstag und der Spielabsage samt Verlegung auf 17. September stellte sich am Dienstagabend die Frage, wie der FSV Stadeln elf Tage nach dem 5:2-Sieg über Fortuna Regensburg im Heimspiel gegen Weiden auftreten würde. "Es ist ja nicht immer leicht, in so ein Spiel zu kommen, wenn der Rhythmus ein wenig weg ist", gab FSV-Coach Manfred Dedaj zu bedenken, sah dann aber einen erneut überzeugenden Auftritt seines Teams, der in einem verdienten 3:0-Sieg gegen die Oberpfälzer mündete: "Wir wussten, dass sie gute Jungs haben, uns war auch klar, dass wir weniger den Ball haben werden und es ein ekliges Spiel werden kann. Aber die Mentalität - das sage ich ja immer wieder - passt bei uns! Wir haben die entscheidenden Nadelstiche gesetzt und mit dem 3:0 nach der Pause das Spiel entschieden."

Marco Weber glänzte gegen Weiden in der Rolle als Spielmacher, Vorbereiter und Torschütze.
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Nach der überzeugenden Vorstellung beim 5:2-Sieg über den damaligen Tabellenführer Fortuna Regensburg war der Auftritt gegen Weiden am Dienstag zumindest eine Bestätigung dafür, dass der FSV in der höheren Liga ziemlich gut angekommen ist. Nicht wenige, die den Stadelner Werdegang schon etwas länger verfolgen, würden behaupten, dass der Fußball in der 5. Liga den Dedaj-Schützlingen sogar mehr entspricht. Sämtliche Leistungsträger liefern ab, manche erleben ihren zweiten Frühling oder wirken gar in der Form ihrer Karriere. Dabei gab es kaum Veränderungen in der Stammelf im Vergleich zur Aufstiegsmannschaft. Indes Youngster Simon Klug, der vom SV Schwaig kam, hat sich mit abgeklärten Auftritten ins Team gespielt und mit Tugay Akbakla hat man einen Keeper zwischen den Pfosten, der nicht nur mit Paraden glänzt, sondern vor allem die Defensivarbeit vor sich mit viel Übersicht dirigiert. 

Auf Tugay Akbakla ist Verlass, das weiß auch Max Höhenberger (l.). Ob der Keeper aber in Neumarkt nach seiner Fußverletzung gegen Weiden auflaufen kann, erscheint noch offen. 
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Während Klug urlaubsbedingt die Reise zum nächsten Auswärtsspiel am Freitag beim ASV Neumarkt nicht antreten wird, steht hinter Akbaklas Einsatz zumindest ein Fragezeichen aufgrund einer Fußverletzung aus dem Weiden-Spiel. Zwölf Punkte stehen in der stolzen Bilanz für den Aufsteiger nach fünf Partien, womit der FSV aktuell die Liga sogar anführt. Für Überheblichkeit ist dennoch kein Anlass gegeben. Denn in der Oberpfalz wartet die nächste anspruchsvolle Aufgabe, wie Dedaj weiß: "Neumarkt hat auch gut gepunktet bisher, für uns ist es das erste Spiel dort. Wir wollen wieder bestehen - das ist der Geist, mit dem wir auftreten müssen. Es geht schließlich wieder bei null los!"

Ein Ex-Profi als zusätzliches Ass im Ärmel

Nur wer schon genauer die Stadelner Aufstellung am Dienstag studiert hatte, konnte feststellen, dass sich darunter auch ein neuer Name befand. Und wer sich genauer mit Jan Koch beschäftigt, der kann sich vorstellen, dass dem FSV da eine echte Verstärkung ins Netz gegangen ist. Der 29-jährige Deutsch-Tscheche spielte in der 3. Liga für den Chemnitzer FC, war vor wenigen Jahren noch Kapitän bei Energie Cottbus.

Trainer Manfred Dedaj (l.) begrüßt Ex-Profi Jan Koch als Neuzugang beim FSV Stadeln.
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Über den Kontakt des Cottbuser Jonas Hofmann, der früher beim 1. FC Nürnberg spielte, zu Stadelns Trainer-Trainer Manuel Döllfelder ergab sich die Verbindung zum FSV. Denn Koch, der mittlerweile seine Profi-Laufbahn beendet hat und als Scout für die Wolverhampton Wanderers arbeitet, wohnt inzwischen wieder in Fürth, wo er einst schon in der Jugend gespielt hat. Seit gut einem Monat trainiert der Defensivspezialist bei den Stadelnern und stand gegen Weiden erstmals im Kader. "Er hat im Training schon gezeigt, dass er ein toller Kicker und Mensch ist. Wir sind froh, dass er bei uns ist", freut sich Dedaj über die zusätzliche Option, sofern die Spiele nicht mit anderen Terminen kollidieren. "Wenn er da ist, hilft er uns mit seiner Qualität auf alle Fälle und ist besonders für die jungen Spieler ein Gewinn", freut sich Döllfelder über den Transfer, der sich unerwartet über eine Nachricht ergeben hatte, just als die Stadelner ihren Aufstieg auf Mallorca feierten.

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7. Spieltag Bayernliga Nord


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