Artikel vom 15.07.2025 06:00 Uhr
Der TSV Buch freut sich auf die Saison 2025/26 und möchte in der Landesliga Nordost wieder eine gute Rolle einnehmen.
Das Monat der Vorbereitung geht auch beim TSV Buch in dieser Woche zu Ende, in Sichtweite erscheint das Auftaktspiel am Samstag (16 Uhr) gegen Aufsteiger SpVgg Mögeldorf 2000. Insgesamt zehn Neuzugänge gibt es im Kader, der durchaus auf eine erfolgreiche Saison am Wegfeld hoffen lässt, auch wenn noch eine Reihe an Langzeitverletzten sich in Geduld üben müssen.
Sieben Spiele absolvierte der TSV Buch im Laufe seiner Vorbereitung mit sehr unterschiedlichen Gegnern und Ergebnissen. Von einem 1:7 gegen Regionalligist SpVgg Ansbach über ein 2:1 gegen Bayernligist ATSV Erlangen bis zu einem 8:0 gegen Kreisligist SpVgg Diepersdorf reichte die Bandbreite. "Da war alles dabei! Eigentlich lief es genauso, wie man es sich als Trainer wünscht, wenn man sieht, was gut und weniger gut war. Ich bin aber insgesamt sehr zufrieden, so wie wir durchgekommen sind. Es gab keine schlimmeren Verletzungen und die Neuzugänge konnten wir gut integrieren. Es hat extrem Spaß gemacht", sagt Trainer Normann Wagner über die zurückliegende Vorbereitung seines Teams.
Zehn Neuzugänge auf dem Bucher Weg
Abgeschlossen wurde die erste Woche der Saisonvorbereitung beim traditionellen Trainingslager in Schlüsselfeld. Dabei hatte sich schon gezeigt, dass man mit der Transferpolitik durchaus gute Entscheidungen hat treffen können. Dass dann bei der Rückkehr nach intensiven Einheiten eine 1:3-Niederlage gegen den Laufer SV stand, war alles andere als ein Beinbruch. Vielmehr zeigte sich in den folgenden Einheiten und Spielen, dass die Mischung im Team gut passen dürfte.
Din Kolenovic ist einer der jungen Spieler, der aus dem Nachwuchs der SpVgg Ansbach nach Buch kam.
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"Wir haben super Jungs hinzubekommen - menschlich und sportlich", lobt der Coach die zehn Neuen, die junge Talente, die aus dem Nachwuchs der SpVgg Ansbach (Din Kolenovic, Max Riese), Baiersdorfer SV (Moritz Kowalski), ASV Neumarkt (Tarik Nassam) oder SGV Nürnberg-Fürth 1883 (Lukas Wagner) kamen, oder auch noch relativ am Anfang ihrer Laufbahn bei den Herren stehen, so wie Obren Bjelica (DJK-SC Oesdorf) und Nicklas Kösser (SV Wacker Nürnberg), aber auch arrivierte Kräfte wie Simon Kreisel (Jahn Forchheim) oder Rückkehrer Tarik Sormaz (TSV Kornburg) sowie Routinier Mettin Copier (SC 04 Schwabach) umfassen. Der 36-jährige Ex-Profi, der doppelt so alt wie manch anderer Neuzugang beim TSV ist, soll als spielender Co-Trainer Wagners verlängerter Arm auf dem Platz sein: "Man hat ganz schnell gesehen, dass das gut klappt, menschlich ist Mettin ohnehin top!" Und dass Copier mit Stefan Fleischmann (35) "die wohl älteste Innenverteidigung der Liga" bildet, wie Wagner mit einem Lachen anmerkt, muss auch kein Nachteil sein.
Mettin Copier ist schnell beim TSV Buch angekommen.
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Grundsätzlich hat sich der Kader aber weiter verjüngt. "Das war schon der Weg in den letzten Jahren und hat sich wohl herumgesprochen. Die Jungen machen das echt gut, geben Gas für die Arrivierten und ich bin mir sicher, dass da die ein oder andere Überraschung dabei sein wird", verspricht der Chefanweiser.
Freilich gibt es auch eine Reihe an Akteuren, die nicht mehr oder aktuell noch nicht zur Verfügung stehen. Während Patrick Fuchs als Spielertrainer zum Kreisklassisten ASC Boxdorf gewechselt ist, versucht sich Albion Januzi beim TSV Kornburg in der Bayernliga und legen Georg Ell und Tim Teichmann vorerst eine Pause ein. Noch an ihren teilweise heftigen Verletzungen aus der Vorsaison laborieren weiterhin Max Schuller, Nils Schwärtzel, Johannes Winkelmann, auch Steffen Geyer und Lukas Hofer sind derzeit weiterhin keine Option wie auch Tarik Sormaz.
Normann Wagner blickt mit Spannung und Vorfreude auf die Saison mit dem TSV Buch.
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Nach einem 2. Platz in der Saison 2023/24 und dem 7. Platz im vergangenen Spieljahr wollen die Bucher Jungs als eines der Gründungsmitglieder der Landesliga Nordost wieder eine gute Rolle spielen: "Die Vorbereitung hat auch gezeigt, dass wir uns nicht verstecken müssen. Wir können in der Liga gegen jeden Gegner gewinnen, aber auch verlieren. Ich will aber schon oben mitspielen, das traue ich uns zu", so Wagner.
Kein Eröffnungsspiel, aber immerhin ein Stadtduell mit Mögeldorf zum Auftakt
Eigentlich hatten die Bucher die Zusage für das Eröffnungsspiel in diesem Jahr schon bekommen, dann aber bekam aus sportpolitischen Gründen doch kurzerhand Aufsteiger TSV Burgebrach den Zuschlag für die Partie gegen Vorwärts Röslau. "Da liegen 112 Kilometer dazwischen, ich habe extra nachgeschaut", sagt Wagner nüchtern über die Paarung, die alles andere als ein Nachbarschaftsduell ist und die den Bucher Trainer nicht von der Trainingseinheit am Mittwochabend abhalten wird.
Beim eigenen Ligastart kommt es am Samstag ab 16 Uhr (ansonsten sind die Bucher Heimspiele in dieser Saison in der Regel am Freitagabend angesetzt) dafür im Stadtderby gegen die SpVgg Mögeldorf 2000 zu einem ungleich attraktiveren Vergleich, der schon im Rahmen der Vorbereitung erst kürzlich stattfand und mit 2:1 an das Team von Ex-Buch-Coach Manuel Bergmüller ging. "Der Test war schon länger ausgemacht, beide wollten das nicht absagen und ehrlich gesagt, gibt's da ja auch keine richtigen Geheimnisse, insofern war das alles okay, auch wenn es freilich ein bisschen komisch ist, dass wir jetzt gleich am 1. Spieltag wieder gegeneinander spielen", so Wagner, der den kommenden Gegner lobt: "Es ist schon aller Ehren wert, was da entstanden ist. Ich glaube auch nicht, dass Mögeldorf Probleme haben wird, die Liga zu halten!" Die Punkte will man beim Ligastart dennoch in Buch behalten: "Wir freuen uns auf das Spiel, ich denke, es werden auch einige Zuschauer kommen und freilich ist es zu Beginn einer jeden Saison immer interessant zu sehen, wo man steht."