Artikel vom 02.07.2025 15:00 Uhr
Neuzugängen bei der SG Herrieden (oben, v.l.n.r.): Danny Schuster, Luca Lenz, Dennis Zagarevic. Unten v.l.n.r.: Jannik Hofmann, Erik Appelt, Michael Sperr.
Wahrlich auf den letzten Drücker hat die SG Herrieden den Klassenerhalt geschafft und sich für die achte Saison in Folge in der Bezirksliga qualifiziert. Im kommenden Spieljahr will das Team von Mihail Kromidas nicht wieder bis zuletzt zittern. Zu einer erfolgreichen Saison sollen auch ein halbes Dutzend neuer Spieler, darunter ein Regionalliga-Torjäger, beitragen.
Einen Torjäger aus der Regionalliga im besten Fußballeralter bekommt man als Bezirksligist nicht alle Tage. Umso größer war die Freude bei der SG Herrieden, dass man die Verpflichtung von Michael Sperr unter Dach und Fach bringen konnte. Der 25-Jährige war seit dem Regionalliga-Aufstieg bester Torschütze der SpVgg Ansbach und brachte es allein in der vergangenen Saison auf 13 Treffer. Der ehemalige Torschützenkönig der U19-Bayernliga hatte aber aus persönlichen Gründen für sich beschlossen, den Aufwand im Amateurfußball etwas zu reduzieren. Den Zuschlag konnte sich Herrieden sichern und darf auf eine absolute Verstärkung in der Offensive bauen.
Königstransfer für die SG Herrieden: Abteilungsleiter Hans-Jürgen Brunner begrüßt Michael Sperr von der SpVgg Ansbach.
SG Herrieden
Den Sprung nach oben wagt hingegen Erik Appelt, der vom Kreisklassisten TSV Bechhofen kommt, wo er als Kapitän im zentralen und defensiven Mittelfeld gespielt hat. Außerdem konnte sich Herrieden gleich ein Quartett vom letztjährigen Ligarivalen ESV Ansbach-Eyb sichern: Jannik Hofmann, Luca Lenz, Danny Schuster und Dennis Zagarevic bleiben somit der Liga trotz Abstieg ihres bisherigen Vereins erhalten. Besonders dabei: Der 32-jährige Schuster verlässt nach 25 Jahren den ESV. Offensivspieler Hofmann stammt aus dem Nachwuchs der SpVgg Ansbach, spielte die letzten sieben Jahre bei den Eybern. Verabschiedet wurden beim SGH die Routiniers Wolfgang Horlacher und Patrick Carmona Torres.
In Herrieden blickt man insgesamt zuversichtlich auf das kommende Spieljahr, das mit einem Heimspiel gegen Aufsteiger DJK Göggelsbuch am 19. Juli für die SGH startet. Auf einen Nervenkitzel wie im Relegationskrimi gegen Vatanspor Nürnberg würde man gerne verzichten - auch wenn dieses außergewöhnliche Spiel - zum zweiten Mal nach 2022 wurde in Roth in der Relegation die Klasse gehalten - in guter Erinnerung geblieben ist.