Artikel vom 11.05.2025 21:45 Uhr
Die SpVgg Mögeldorf 2000 gewann beim ASV Vach (3:2) und sprang an die Tabellenspitze. Am kommenden Samstag hat man im Heimspiel gegen den 1. FC Herzogenaurach dann die Meisterschaft in der eigenen Hand.
SPIELTAG AKTUELL Am 29. Spieltag der Bezirksliga Nord setzte sich die SpVgg Mögeldorf 2000 mit einem 3:2-Auswärtssieg beim ASV Vach an die Tabellenspitze und profitierte von den Ausrutschern vom 1. FC Herzogenaurach (1:2 gegen Hüttenbach) und dem 1. FC Kalchreuth (0:2 gegen die SpVgg Erlangen). Im Tabellenkeller bejubelte der SC Germania (4:3 gegen Oesdorf) genauso den Klassenerhalt, wie der FC Wendelstein (3:0 in Diepersdorf).
Von
AG / PE / MG / TB / MN / Daniel Karnbaum
Außerdem feierte Vatanspor einen 4:3-Auswärtssieg im Kellerduell beim TSV Altenberg, muss aber trotzdem in der Relegation um den Klassenerhalt kämpfen. Der FC Ottensoos hingegen unterlag vor heimischer Kulisse dem Laufer SV mit 1:2. Bereits gestern feierte der ASV Zirndorf einen deutlichen 5:1-Heimsieg gegen den Absteiger vom 1. FC Hersbruck.
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Zirndorf feiert klaren Heimsieg gegen Hersbruck
Der ASV Zirndorf feierte im Heimspiel gegen den 1. FC Hersbruck einen auch in der Höhe verdienten 5:1-Heimsieg. Vor der Partie wurden sowohl Coach Taner Koc als auch die Spieler Westendarp und Prigoana verabschiedet. Von Beginn an waren die Hausherren spielbestimmend und gingen folgerichtig durch einen schön herausgespielten Treffer von Steven Lange in Führung (16.) Auch in der Folge blieb der ASV am Drücker und legte vor der Pause noch den zweiten Treffer nach. Wieder war es Lange, der einen sehenswert herausgespielten Angriff am Ende erfolgreich abschloss und für die verdiente Pausenführung sorgte (43.).
Der ASV Zirndorf (in rot) um Dreifachtorschütze Steven Lange feierte im letzten Heimspiel einen klaren 5:1-Sieg gegen den Absteiger 1. FC Hersbruck.
fussballn.de / Schlirf
Direkt nach der Pause war es dann Westendarp, der vom Elfmeterpunkt cool blieb und auf 3:0 stellte (49.). Nur zwei Zeigerumdrehungen war es dann Lange mit seinem dritten Streich an diesem Nachmittag und erhöhte auf 4:0 (51.). In der 58. Spielminute kam Hersbruck dann durch Peic zumindest zum Ehrentreffer. ASV-Schlussmann Wailersbacher schätzte einen langen Ball falsch ein und unterlief diesen, sodass Peic frei durch war und nur noch einschieben brauchte. Eine Viertelstunde vor dem Schlusspfiff sorgte dann Büttner mit dem Treffer zum 5:1 für den Schlusspunkt in einem gelungenen letzten Heimspiel der Zirndorfer in dieser Saison.
Pumas straucheln gegen Hüttenbach
Der 1. FC Herzogenaurach hat überraschend sein Heimspiel gegen die SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf mit 1:2 verloren und musste die Tabellenführung an die SpVgg Mögeldorf 2000 abtreten. Vor heimischem Publikum entwickelte sich eine umkämpfte und ausgeglichene Partie mit wenigen Torchancen auf beiden Seiten. Hüttenbach hielt gut dagegen und versuchte immer wieder mit Nadelstichen für Gefahr zu sorgen. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit war es dann Matthias Gruner, der die Hüttenbacher in Front brachte (45.+1) und den Pausenstand herstellte. Im zweiten Durchgang versuchten die Pumas dann zu antworten, bissen sich aber lange Zeit an der gut organisierten Hüttenbacher Defensive die Zähne aus. In der 78. Minute war es dann aber Denk, der den Ausgleichstreffer erzielte.
Pumas-Coach Jakob Karches musste sich in seinem letzten Heimspiel etwas überraschend der SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf mit 1:2 geschlagen geben, kann aber mit einem Erfolg in Mögeldorf am kommenden Wochenende noch immer die Meisterschaft holen.
Archivfoto: fussballn.de / Schlirf
Die Hausherren versuchten nun vehement das Spiel noch zu ihren Gunsten zu entscheiden und wurden dann fünf Minuten vor dem Ende von den Hüttenbachern eiskalt erwischt. Schramm war zur Stelle und traf die Pumas mit seinem Treffer zum 2:1-Endstand ins Mark. So gibt es am kommenden Wochenende in Mögeldorf den absoluten Showdown zwischen der Sportvereinigung und dem 1. FC Herzogenaurach. Während Mögeldorf bereits ein Punkt zur Meisterschaft reichen würde, müssen die Pumas gewinnen, um den Titel zu holen. Spannung ist also vorprogrammiert.
Kalchreuth patzt gegen die "Spieli"
Der 1. FC Kalchreuth patzte auf der heimischen Alm und musste sich etwas überraschend der SpVgg Erlangen mit 0:2 geschlagen geben. Von Beginn an entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe ohne große Höhepunkte. Die Hausherren hatten zwar mehr den Ball, taten sich aber schwer, gefährlich vor das Tor zu kommen. Die Spieli hingegen verteidigte kompakt und lauerte auf seine Gelegenheiten. Erst in der Schlussphase schlug man dann mit einem Doppelschlag von Schweiker (79., 80.) zweimal eiskalt zu und entführte die drei Punkte von der Alm.
Der 1. FC Kalchreuth (in gold) um Henock Yared musste sich auf der heimischen Alm der SpVgg Erlangen um Stylianos Tsitakidis am Ende mit 0:2 geschlagen geben.
Heidi Huber
Mögeldorf hat das letzte Wort im Spitzenspiel
Ein packendes Fußballspiel bekamen die 140 Zuschauer beim ASV Vach geboten! Die Hausherren drückten von Beginn an mächtig aufs Gaspedal. Wurzberger verzog knapp, Janins Freistoß parierte der starke Freymann im Mögeldorfer Tor und war nach acht Minuten doch ein erstes Mal geschlagen, als Baysal aus spitzem Winkel zum 1:0 traf. In der 14. Minute hatte Freymann einmal Glück. Nachdem er Janin angeschossen hatte, flog der Ball knapp über das Tor. Mögeldorf arbeitete sich allmählich in die Partie und Glauber prüfte nach 28 Minuten zum ersten Mal Reichmann aus 18 Metern. Dennoch hatte Vach das 2:0 auf dem Fuß, als Nocera nach Vorlage von Bajic vergab (40.). Das sollte sich mit dem Pausenpfiff rächen. Bei einer Rechtsflanke köpfte Weber unfreiwillig Vitalini an, von dessen Hinterkopf der Ball zum für Mögeldorf schmeichelhaften Ausgleich im Tor landete.
Die SpVgg Mögeldorf 2000 (in blau, hier gegen den 1. FC Kalchreuth) um Torschütze Luca Vitalini feierte beim ASV Vach einen späten 3:2-Auswärtssieg, nutzte den Patzer der Konkurrenz und setzte sich an die Spitze und hat nun die Meisterschaft in der eigenen Hand.
Archivfoto: Emil Zierock
Obwohl dann Kapitän Uwadia angeschlagen passen musste, kam Vach zunächst wieder besser aus der Kabine. Freymann rettete gegen Nocera mit einem klasse Reflex (47.). Mögeldorf wurde danach stärker, Zink bugsierte die Kugel nach einem Eckball drüber (57.). Glauber schoss freistehend drüber (63.) und Reichmann parierte gegen Feeder (65.). Die beste Phase der Gäste wurde mit dem Führungstor belohnt, als nach einer Ecke der Ball zunächst an der Querlatte landete und schließlich Walter erfolgreich abstauben konnte. Doch die Partie blieb weiter offen, zumal sich Mögeldorf einen kapitalen Fehlpass leistete, Janin davonzog und im Strafraum von Lathe gefoult wurde. Die Folge war die Rote Karte gegen den Mögeldorfer und das 2:2, weil Bajic vom Punkt verwandelte (72.). Damit die Vacher aber noch selbst eine Chance im Aufstiegsrennen haben würden, hätten sie das Spiel mit einem Zwei-Tore-Unterschied gewinnen müssen. Entsprechend offensiv zeigte sich der ASV und kassierte den entscheidenden Konter, den Kranich zum 2:3-Endstand erzielte. Mögeldorf hat damit alle Karten zur Meisterschaft in der Hand, während Vach sich erhobenen Hauptes aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet.
Germania sichert sich den Klassenerhalt
Von Beginn an ging es hin und her auf dem perfekt präparierten A-Platz des Sportclub Germania, Zählbares konnte dabei nicht verbucht werden, doch in der 16. Minute war es dann Faljic nach einem schönen Querpass von Arici, der nur noch den Schlappen hinhalten musste. Die Führung hielt jedoch nicht lange, die Gäste stellen nach einem schönen Spielzug auf 1:1 in der 21. Minute durch Mehmeti. Es dauert aber auch wieder nicht lange und Germania war wieder in Führung, nach einem berechtigten Strafstoß durch Aliskovic stand es 2:1. Und es ging so weiter, die Gäste glichen in der 36. Minute auf 2:2 aus, Torschütze war Marrouki. Doch auch dieses Ergebnis blieb nicht lange standhaft und Germania ging in der 38. Minute durch Aziri mit 3:2 in Führung und konnten diese dann auch in die Halbzeit retten.
Der SC Germania (in blau) um Torschütze Emir Aziri feierte im Heimspiel gegen die DJK-SC Oesdorf einen 4:3-Heimsieg und sicherte damit den Klassenerhalt. Somit laufen die Germanen auch in der kommenden Saison in der Bezirksliga auf.
Detlef Knispel
In der zweiten Hälfte ging es so weiter, die Gäste konnten in der 52. Spielminute durch Marrouki wieder auf Remis stellen. Dann war es lange Zeit ziemlich ruhig auf dem Gelände des SCG, bis zur 77. Minute, da wurde Samagassi schön in Szene gesetzt und lupfte den Ball über den Torwart hinweg ins Netz. In der Folge hätte Germania mindestens noch drei, vier Tore machen müssen, doch es wollte kein Ball mehr die Linie überqueren. Am Ende hat es doch gereicht und die drei Punkte bleiben in Schniegling und somit kann man beruhigt in das letzte Spiel gehen, der Klassenerhalt ist gesichert.
Lauf siegt knapp in Ottensoos
Der Laufer SV hat sein letztes Auswärtsspiel der Saison beim FC Ottensoos knapp mit 2:1 gewonnen. Gabsteiger brachte die Gäste nach einer guten halben Stunde vom Punkt in Führung (33.), ehe Dotzler mit dem Pausenpfiff den Ausgleich herstellte (45.). Im zweiten Abschnitt versuchten dann beide Mannschaften das Spiel auf ihre Seite zu ziehen, lange Zeit passierte aber nichts. In der 78. Minute sah dann Herzing auf Laufer Seite zwar die Ampelkarte, doch das letzte Wort hatten dann doch die Gäste. In Unterzahl war es dann Bickel, der zum umjubelten Siegtreffer traf (90.+2). Ertel (90.+8) sah dann auf Seiten der Hausherren ebenfalls noch Gelb-Rot.
Wendelstein gewinnt in Diepersdorf und hält die Klasse
Der FC Wendelstein sicherte sich mit einem souveränen 3:0-Sieg bei Absteiger Diepersdorf den Klassenerhalt. Die Gäste waren von Beginn an das bessere Team und lagen durch einen Doppelpack von Masseck bereits zur Pause mit 2:0 in Führung (29., 41.). Im zweiten Durchgang verwaltete man dann die Führung geschickt und ließ kaum etwas zu. In der Schlussminute stellte Irmer dann den 3:0-Endstand her und bescherte den Wendelsteinern den Klassenerhalt. Zwar könnten die Wendelsteiner am letzten Spieltag von Vatanspor noch punktetechnisch eingeholt werden, gewinnen aber den direkten Vergleich mit Vatan, sodass der Klassenerhalt bereits feststeht.
Vatan siegt zwar im Kellerduell, muss aber in die Relegation
Bei sommerlichen Temperaturen empfing der bereits als Relegationsteilnehmer feststehende TSV Altenberg die die Gäste von Vatanspor Nürnberg, die sich ebenfalls in akuter Abstiegsgefahr befinden. Von Beginn an spielten die Hausherren gefällig, allerdings ohne den letzten Punch nach vorne. Vatanspor kam fast gar nicht zum Zug. So war der Führungstreffer längst überfällig: zunächst schloss Penz aus der Distanz ab, Jarosch ging dann dem seitlich abgewehrten Ball nach, legte quer in die Mitte und Luca Köppl musste nur noch den Fuß hinhalten (33. Minute). Kurz vor der Pause kamen die Gäste etwas besser auf und zum ersten Abschluss durch Koz. Whitehead parierte aber souverän. Altenberg hätte zu diesem Zeitpunkt definitiv höher führen müssen. Dies sollte sich nach der Pause rächen. Zunächst zeigten sich die Hausherren nach dem Seitenwechsel weiterhin präsent und belohnten sich für ihren Aufwand. Wrotny wurde über die linke Seite geschickt und nach einer zuvor vergebenen Chance zeigte er sich nun eiskalt und schloss flach ins lange Eck ab (51.).
Trotz einer zwischenzeitlichen 2:0-Führung konnte der TSV Altenberg um Andreas Kett (in Blau) die Gäste von Vatanspor am Ende nicht bezwingen.
fussballn.de / Petschner
Vatan Spor präsentierte sich danach aber druckvoller, gerade die eingewechselten Güler und Arici brachten Schwung rein. Altenberg verlor etwas an Struktur. Salihoglu nutzte eine Hereingabe von rechts zum Anschluss (57.). Güler fand anschließend seinen Meister in Whitehead. Jener reaktivierte Güler machte dann aber den Ausgleich via Freistoß-Aufsetzer (75.). Altenberg gab sich noch nicht auf und kratzte an der erneuten Führung. Kramer setzte sich stark rechts durch, und setzte seinen Abschluss an die Latte. Zum Übel der Gastgeber schloss Spielertrainer Yüce einen Konter überragend in Robben-Manier ins lange Eck ab (83.) - Spiel gedreht. Güler machte dann nach einem Fehler im Aufbau der Hausherren die vermeintliche Entscheidung zum 2:4 (87.). Nach einer Ecke fiel jedoch noch das 3:4 durch ein Eigentor (90.), zu mehr sollte es allerdings nicht mehr reichen. Der TSV Altenberg steht damit als Tabellen-14. fest und trotz des Auswärtssieges ist auch Vatanspor fix in der Relegation.