Artikel vom 27.04.2025 17:57 Uhr
Die SpVgg Mögeldorf 2000 zeigte eine astreine Leistung und meldet sich mit einem 4:0-Sieg beim Spitzenreiter in Kalchreuth zurück im Aufstiegsrennen.
SPIELTAG AKTUELL Das Spitzenspiel der Bezirksliga Nord zwischen dem 1. FC Kalchreuth und der SpVgg Mögeldorf 2000 hatte trotz des deutlichen 4:0-Erfolgs der Gäste am Ende doch zwei Sieger. Weil Herzogenaurach im Fernduell spät den überraschenden 2:2-Ausgleich gegen Ottensoos kassierte, bleibt der FCK drei Spieltage vor Rundenschluss an der Spitze und hat die Meisterschaft weiterhin in der eigenen Hand.
Bei besten äußeren Bedingungen ging es auf der Kalchreuther Alm um eine mögliche Vorentscheidung im Aufstiegsrennen. Doch diese wurde durch einen sehr verdienten Sieg durch die Gäste aus Mögeldorf weiter vertagt.
Kalchreuth startet gut, dann aber kommt Mögeldorf
Kalchreuth fand eigentlich gut in die Partie, bestimmte die Anfangsminuten, aber außer einer gefährlichen Situation nach einer Giering-Ecke und Kopfball von Giegold, der knapp links neben dem Tor landete (4.), sollte nichts weiter herausspringen. Mögeldorfs erster Angriff über rechts hatte es in sich, doch FCK-Keeper Englhard parierte mit dem Fuß überragend gegen Feeder (9.). Nach ähnlichem Muster fiel nach einer Viertelstunde die Gäste-Führung: Der bärenstarke Behnisch war über rechts nicht zu halten, legte von der Grundlinie ab und Feeder ließ sich nicht noch einmal bitten - 0:1. Dann wurden die Rollen getauscht: Feeder bereitete für Behnisch vor, aber Engelhard war wieder auf dem Posten (25.). Eine Schreiner-Ecke klatschte auf das Lattenkreuz der Kalchreuther, ehe der Ball doch bereinigt wurde (27.).
Nach einer Viertelstunde war selbst der starke FCK-Keeper Engelhard zum ersten Mal machtlos.
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Mögeldorf war gerade im Umschaltspiel brandgefährlich. Bei einem solchen Konter kam Engelhard am Strafraumeck beim Rettungsversuch gegen Glauber zu spät und war mit der Gelben Karte gut bedient. Den folgenden Freistoß setzte Schreiner leicht abgefälscht knapp neben das Tor (37.). Mögeldorf war dem zweiten Treffer näher, Vitalini hatte ein Tor auf dem Fuß, bugsierte die Kugel aber freistehend neben den Kasten (42.). Dies hätte sich beinahe gerächt, als Dominik Hofmann aus kurzer Distanz an Freymann scheiterte (45.). Und so war es schließlich wieder ein Konter der SpVgg, den Kranich selbst einleitete und nach Zusammenspiel mit Glauber zum 0:2-Pausenstand veredelte.
Leo Kranich (r.) durfte sich für seinen Treffer zum 2:0-Pausenstand aus Sicht der Mögeldorfer feiern lassen.
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Mögeldorfer Konter entscheiden das Spiel
Kalchreuth zeigte zu Beginn der zweiten Hälfte, dass man gewillt war, die Partie noch zu drehen. Doch die Standards der Hausherren bekamen die Mögeldorfer gut verteidigt. Und als dann nach 57 Minuten wieder einer der Konter der Bergmüller-Elf lief, sollte die Vorentscheidung schon fallen. Feeder hatte sich über rechts durchgesetzt und im Zentrum Vitalini gefunden, der sich geschickt durchsetzte und zum 0:3 traf. Der FCK steckte nicht auf, blieb aber glücklos. Wagners Volleyschuss nach Eckball parierte Freymann. Und dann kam die 75. Minute und wieder ein Mögeldorfer Umschaltmoment, bei dem Behnisch auf Kosten eines Elfmeters gestoppt wurde. Lunz verwandelte sicher zum 0:4. Der Kalchreuther Ehrentreffer blieb aus, weil Rößner nur den Außenpfosten traf. Nach dem 2:2 im Hinspiel gelangen Mögeldorf in Summe sechs Treffer gegen die mit Abstand beste Defensive der Liga, die in allen anderen Partien sonst zusammengerechnet nur elf weitere Gegentore einstecken musste.
Die Kalchreuther Offensivaktionen blieben diesmal ohne Erfolg. Toni Rößner (am Ball) scheiterte am Pfosten.
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Spannung im Aufstiegsrennen vorprogrammiert
Mögeldorf meldet sich eindrucksvoll zurück im Aufstiegsrennen, kann am Mittwoch im Nachholspiel in Hersbruck mit Herzogenaurach gleichziehen und hat am letzten Spieltag die Pumas zu Gast. Die gute Nachricht für die Kalchreuther kam an diesem herrlichen Frühlingstag aus Herzogenaurach, wo der FCH im Heimspiel gegen Ottensoos noch ein spätes 2:2 kassierte und somit einen Zähler vor dem Zweiten bleibt und drei Spieltage vor Rundenschluss weiterhin alles in eigener Hand hat.