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Der ASV Zirndorf muss sich für das kommende Spieljahr auf Trainersuche begeben! Das ist das Ergebnis des Gesprächs, das Coach Taner Koc mit den Vereinsverantwortlichen Anfang dieser Woche geführt hat. Nach zwei Jahren bei den Bibertstädtern erfolgt die Trennung beim Bezirksligisten einvernehmlich und ohne böses Blut, wie beide Seiten betonen.

Von Marco Galuska

Nach zwei Spieljahren wird es wieder einen Trainerwechsel beim ASV Zirndorf geben. Nachdem zuvor 14 Jahre lang Martin Hermann eine Ära bei den Zirndorfern geprägt hatte, verlief das Engagement seines Nachfolgers sportlich eigentlich recht erfolgreich. Nur hauchdünn verpasste der ASV in der vergangenen Saison die Meisterschaft in der Bezirksliga Süd und anschließend den Landesliga-Aufstieg in der Relegation. Im laufenden Spieljahr gehört man in der starken Nord-Gruppe zu den besten Fünf.

Christian Schlicker

fussballn.de / Schlirf

Nichtsdestotrotz bleibt Taner Koc nur noch wenige Monate in der Verantwortung an der Willi-Knapp-Sportanlage. Eine unterschiedliche Auffassung über die weitere Gestaltung der sportlichen Zukunft im Verein zeigte sich in einem für die Winterpause vereinbarten Gespräch des Trainers mit Vorstand und Abteilungsleitung. "Es ist nichts Dramatisches und sind keine Dinge, die man an die Öffentlichkeit bringen müsste. Wir werden uns auch weiterhin in die Augen schauen können, denn es gibt kein böses Blut zwischen uns", versichert Zirndorfs Abteilungsleiter Christian Schlicker gegenüber fussballn.de und lobt zugleich Kocs Arbeit beim ASV: "Taner hat hier super Arbeit geleistet, hat bestimmt auch jeden einzelnen Spieler besser gemacht und wir sind mit dem Erreichten zufrieden. Denn wir stehen auch nach dem knapp verpassten Aufstieg wieder gut da."

Auch der im Mai scheidenden Trainer spricht von einer "intensiven und erfolgreichen Zeit" beim ASV Zirndorf, die nach der Saison zu Ende gehen wird. "Wir hatten schon im Dezember vereinbart, dass wir uns im Januar zusammensetzen werden. Letztlich waren wir uns einig, dass wir den Vertrag nicht verlängern werden", so Koc, der ebenfalls "keine dreckige Wäsche waschen" möchte und vielmehr auf einen "maximal erfolgreichen Abschluss" mit seinem Team aus ist.

Die Vorbereitung auf die Re-Start, der es mit den Partien gegen Vach und Herzogenaurach sowie dem Derby in Altenberg in sich haben wird, laufen bereits. "Die Jungs sind schon in Gruppen mit Läufen unterwegs", berichtet Koc, der ab 4. Februar dann zum gemeinsamen Start bittet. "Wir haben zwar einen kleinen Kader, aber wollen trotzdem erfolgreich bleiben", so der Trainer. Dass das nach den Winter-Abgängen von Max Bachmann (TSV Burgfarrnbach) und Fabio D'Alessandro (SV Raitersaich) verkleinerte Team noch Zuwachs erfährt, will Schlicker nicht ausschließen: "Vielleicht tut sich noch was, auch wenn das im Winter bekanntlich nicht so leicht ist." Zudem geht es für Schlicker nun auch auf die Suche nach einem Trainernachfolger.