Vincent Friedsam war am Dienstag der Held, sitzt in der Liga aber wieder auf der Bank.
Steffen Krapf
FC Würzburger Kickers
Kontrast am Wochenende
Drei Spiele innerhalb von sechs Tagen. Für die Würzburger Kickers steht eine ambitionierte Englische Woche auf dem Programm – die letzte in diesem Jahr. Am Freitagabend geht es zum Regionalliga-Letzten SV Heimstetten. Am Montag, am Tag der deutschen Einheit, empfängt der FWK im Spitzenspiel den Tabellendritten SV Wacker Burghausen in der heimischen FLYERALARM Arena.
Einen
Tag mehr Pause zwischen den zwei anstehenden Spielen hätte sich
Kickers-Cheftrainer Marco Wildersinn schon gewünscht, erklärte er
nach dem Pokalerfolg am Dienstagabend. Mit Ach und Krach schafften
die „Rothosen“ im Verbandspokal-Viertelfinale gegen
Regionalliga-Neuling DJK Vilzing nach Elfmeterschießen das
Weiterkommen. In den 90 Minuten blieb es bei einem torlosen
Unentschieden. „Es muss und kann nicht immer ein Torfestival sein“,
erklärte Wildersinn. „Das muss uns auch für den weiteren
Saisonverlauf klar sein.“ Die Erwartungshaltung nach den letzten
Spielen der Kickers ist überbordend. Auch Vilzings Trainer gab nach
dem Pokalspiel zu, dass ihn das Los gar nicht gefiel gegen „die
Mannschaft der Stunde, die in den letzten Wochen alles
kleingeschossen hat“. Nach der 0:1-Heimniederlage im Spitzenspiel
gegen die SpVgg Unterhaching am 9. Spieltag, gewannen die Würzburger
alle vier folgenden Ligaspiele, bei einem beeindruckenden
Torverhältnis von 24:6.
SV Heimstetten Tabellenletzter - aber heimstark
„Es
wird nicht immer spielend leicht bei uns laufen“, warnt Wildersinn.
Defensiv gelang es im Umkehrschluss nach der wackeligen und zu
sorglosen Vorstellung gegen die U23 des FC Augsburg am vergangenen
Samstag (6:3) gegen Vilzing wieder deutlich stabiler zu stehen. Keine
einzig echte Torchance ermöglichte die FWK-Hintermannschaft den
Niederbayern. Schon im nächsten Spiel der „verschärften“
Englischen Woche, zurück im Ligabetrieb, am Freitagabend beim
Schlusslicht SV Heimstetten, erwartet der Spitzenreiter aus
Unterfranken eine neuerlich knifflige Aufgabe. „Man könnte davon
ausgehen, dass wir dahin fahren und mal locker die drei Punkte
mitnehmen. So leicht werden sie es uns aber nicht machen.“ Die
Mannschaft aus dem Münchner Umland spielte in sechs der vergangenen
zehn Jahre in der Regionalliga Bayern, den Rest eins drunter in der
Bayernliga Süd. Kickers-Coach Wildersinn, der am Donnerstag seinen
42. Geburtstag feierte, warnt nicht zu Unrecht vor der Heimstärke
des Tabellenletzten, der neun seiner bislang zehn Punkte auf
heimischen Platz holte. Nicht zu unterschätzen ist auch die
Heimstettener Offensive, mit dem Duo um Lukas Riglewski (5 Tore) und
Emre Tunc (6).
Es fehlen: Unrath (muskuläre Probleme), Wegmann (Muskelfaserriss)
Aufgebot letztes Spiel Würzburger Kickers (TSV Rain/Lech, 27.05.2023):
Friedsam,
Wegmann,
Haas,
Kurzweg,
Hägele (46.
Göttlicher),
Zaiser,
Meisel (46.
Karimani),
Alberico (76.
Fischer),
Montcheu (46.
Leipold),
Sané (65.
Helmer),
Caciel /
Verstappen,
Littmann,
Röthlein,
Aksu
Expertentipp von Steffen Krapf
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