Er fehlt am Wochenende urlaubsbedingt: SVM-Spielführer Markus Saal (li.) - hier gegen den Coburger Gökhan Sener.
Markus Schütz
SV Memmelsdorf
Platz fünf gegen den Spitzenreiter nicht aus den Augen verlieren
"Wir wollen unser Ziel nicht aus den Augen verlieren!" Einen Platz unter den Top Fünf der Landesliga Nordwest möchte der SV Memmelsdorf am Saisonende belegen. Momentan fehlen Gerd Schimmer und seinem Team dahin ein Punkt und ein Rang. Und das ausgerechnet vor dem Match gegen den Tabellenführer. "Wenn wir oben dranbleiben wollen, dann sollten wir schon was Zählbares mitnehmen", meint der Coach des SVM mit Blick auf das Saisonziel, auch wenn er weiß, "dass auf uns am Samstag ein brutal schwieriges Spiel wartet". Schließlich kommt zum Abschluss der Hinrunde die einzig noch ungeschlagene Mannschaft der Liga. "Sie sind stark, abgezockt und unheimlich clever", lobt Gerd Schimmer den Aufsteiger, dessen Spielertrainer Peter Sprung, er noch aus früheren Tagen bei ihm in Strullendorf und seinem Gegenüber in Aschaffenburg-Damm kennt. "Schon damals hat er richtig gute Arbeit geleistet. Daran hat sich nichts geändert." Den vielleicht entscheidenden Unterschied zu seiner Mannschaft hat der 50-Jährige "in der Kaltschnäuzigkeit, die uns zu oft noch fehlt", ausgemacht. Die Partie in Haibach am vergangenen Wochenende kann da als Musterbeispiel dienen. "Eigentlich", blickt Gerd Schimmer auf das mit 1:2 verlorene Verfolgerduell zurück, "waren wir die bessere Mannschaft." Spielerisch überzeugend und sehr präsent in den Zweikämpfen habe sich sein Team präsentiert. Etliche Chancen wurden gut herauskombiniert, aber eben auch nicht verwertet. "Ein Auswärtssieg wäre in jedem Fall drin gewesen." Stattdessen gab es nach zwei Fehlern im Spielaufbau zwei Gegentreffer, da die Haibacher "deutlich effizienter als wir waren". Eine Qualität, die auch Vatan Spor auszeichnet und der nur beizukommen ist, wenn es gelingt, Chancen zu verhindern und eigene Gelegenheiten konsequent zu nutzen. Ein Kandidat dafpr könnte Dominik Römer sein, der seine Verletzung überwunden und zuletzt gut trainiert hat. Er könnte zum Beispiel den urlaubenden Markus Saal ersetzen. Michael Wernsdorfer dagegen ist eher noch kein Kandidat für die Startelf, kehrt aber womöglich zumindest in den Kader zurück.
Aufgebot letztes Spiel SV Memmelsdorf (ASV Rimpar, 17.10.2020):
Schuberth T.,
Graf Y.,
Kratz,
Schneider P.,
Nikiforow,
Krüger,
Hörnes P.,
Wernsdorfer Mi.,
Hoffmann M.,
Saal (85.
Römer),
Schwinn H. /
Kühm Ni.,
Nguyen,
Bordea Darius,
Melas,
Kraus,
Kühm No.
Expertentipp von Marco Heumann
2:2