Der Schweinfurter Johannes Mock setzt sich gegen den stürzenden Geesdorfer Niclas Staudt durch.
Michael Horling
FT Schweinfurt
Der nächste Anlauf vor eigener Kulisse
Das 6:2 beim FC Lichtenfels war natürlich ein fettes Ausrufezeichen der Freien Turner, die mit dem zweiten Saisonsieg auf Rang zehn der Tabelle nach oben kletterten. Heimspiel fünf der Runde soll nun endlich den ersten Heimdreier bringen. Gegen den Mitaufsteiger VfL Frohnlach stehen die Chancen zumindest nicht schlecht, dass sich dieses Vorhaben in die Tat umsetzen lässt. "Wir werden unsere Herangehensweise aber nichts ändern. Spiele haben auch etwas zu tun mit Glück und Pech", weist Trainer Adrian Gahn Vermutungen von sich, dass sich seine FTS auswärts leichter tut als zuhause. Sieben Punkte in der Fremde gegenüber zwei zuhause sprechen aber eigentlich dafür. Drei, vier etatmäßige Stammspieler werden wohl auch diesen Samstag fehlen. Die Jungs aus der zweiten Reihe aber lobt Gahn besonders in der bereits am Mittwoch erschienen großen Geschichte auf anpfiff.info über die Situation der Schweinfurter. Was darin nicht steht, ist die Freude darüber, dass es dem "Oberturner" Ernst Gehling wieder besser geht. "Er ist wieder aus dem Krankenhaus raus gekommen, sollte aber den Fokus ein bisschen mehr auf sich legen", rät Gahn zum Schonen, auch wenn er natürlich weiß, dass es ohne den Fußballboss der Freien Turner keinesfalls geht.
Aufgebot letztes Spiel FT Schweinfurt (TSV Lengfeld, 17.10.2020):
Mai 2,0,
Mock 3,0 (46.
Reuß 3,0),
Kraus 3,5 (46.
Hölderle 3,0),
Heusinger 3,0 (73.
Zeißner 3,0),
Reith 3,0,
Öztürk 4,0,
Walton Ty 2,5,
Mosandl 4,0 (62.
Siegmund 3,0),
Rinbergas 3,5 (73.
Werner S. 2,5),
Saal 3,5,
Popp 1,5 /
Krieg
Expertentipp von Michael Horling
3:2
Er fehlt am Samstag: Emre Özdemir (re. - hier im Duell mit dem Memmelsdorfer Fabian Baumüller).
Alexander Grober
VfL Frohnlach
Nach dem ärgerlicher Punktgewinn endlich wieder einmal glänzen
"Wir machen einfach viel zu viele einfache Fehler, die dann auch noch prompt bestraft werden." Auch wenn das 3:3 gegen den FC Fuchsstadt - gemessen an den beiden klaren Schlappen zuvor - zumindest auf dem Papier ein Schritt nach vorne war, ist Bastian Renk mit dem, was seine Mannschaft im Heimspiel am vergangenen Wochenende geboten hat, alles andere als zufrieden. "Der Punktgewinn ärgert uns noch immer", sagt der 37-Jährige. "Auch wenn wir letztendlich froh sein müssen, dass es überhaupt zu einem Remis gereicht hat." Nur auf den ersten Blick ein Widerspruch. Was dem VfL gegen den FCF vor allem fehlte, war die Konstanz. Nach einem guten Start folgte mit dem ersten Gegentreffer der Einbruch und gar ein Rückstand, der immerhin noch egalisiert werden konnte. "Das war ein Kontrahent auf unserem Niveau, da muss man vor allem zu Hause die Spiele einfach gewinnen", macht der Coach des VfL klar. "Wir müssen es schleunigst schaffen, die vielen einfachen Fehler zu vermeiden." Am besten natürlich schon am Samstag, wenn die nächste Reise nach Unterfranken ansteht. "Die Turner werden sicher mit breiter Brust auflaufen", vermutet Bastian Renk mit Blick auf die sechs Tore, die der FT Schweinfurt beim 1. FC Lichtenfels gelungen sind. "Das ist aller Ehren wert." Zu Hause jedoch bekleckerte sich der Mitaufsteiger bisher nicht mit Ruhm und ist noch sieglos. "Wir wollen und müssen endlich wieder zeigen, dass wir gut Fußball spielen können", hofft der Coach des VfL, dass seine Mannschaft es endlich schafft, an die guten Leistungen der ersten Saisonwochen anzuknüpfen, als man von fünf Spielen nur eines verlor und immerhin acht Punkte holte. Erstmals mithelfen kann bei diesem Vorhaben Neuzugang Aykut Civelek dessen Sperre aus seiner Zeit bei Sylvia Ebersdorf abgelaufen ist. Fehlen werden dagegen Ertan Sener und Emre Özdemir.
Aufgebot letztes Spiel VfL Frohnlach (FC Geesdorf, 17.10.2020):
Pfister,
Schmitt,
Burkard M.,
Rebhan T.,
Lauerbach D.,
Özdemir T.,
Rebhan Willy. (69.
Eckert),
Hartmann,
Civelek A.,
Özdemir E.,
Pflaum /
Stedefeld,
Hess,
Schalk,
Sener
Expertentipp von Marco Heumann
2:4