Es regnet momentan für den ASV Rimpar im Tabellenkeller der Landesliga Nordwest, Harald Funsch arbeitet an der Verbesserung.
ASV Rimpar
Das Kellerduell des Spieltages
Das Kellerduell des Spieltages steigt am Freitagabend beim ASV Rimpar, wenn der Tabellenletzte SV Euerbach/Kützberg beim Vorletzten zu Gast sein wird. Dass beide Mannschaften so weit unten stehen hätte vor der Saison wohl keiner gedacht, schließlich handelt es sich bei den Gästen um einen ehemaligen Meisterschaftsfavoriten und bei den Rimparern um den Vorjahresachten, der lange in der Tabellenspitze mit dabei war. Am vergangenen Wochenende sollte für Rimpar eigentlich der Befreiungsschlag her, doch kam die Mannschaft von Trainer Harald Funsch nicht über ein 1:1-Unentschieden gegen die ebenfalls krisengeschüttelte TG Höchberg hinaus. Zwar ging der ASV durch ein Tor von Elias Harant in Führung (70.), kassierte aber in der vierten Minute der Nachspielzeit den ärgerlichen Ausgleich. Fakt ist aber auch, dass die Partie gegen den SV sicherlich richtungsweisenden Charakter hat, denn der Sieger der Partie würde zumindest den Anschluss an das Mittelfeld wieder herstellen. Was man von den Gästen momentan halten soll ist nicht ganz klar. Zumindest eine Halbzeit war das Team um Trainer Ulli Baumann vergangene Woche gegen die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach gut im Spiel, zog aber letztlich durch zu viele individuelle Fehler den Kürzeren.
Aufgebot letztes Spiel ASV Rimpar (SV Memmelsdorf, 17.10.2020):
Michel,
Hagen,
McBride A.,
Ott (65.
Bialas),
Brahimi,
Baier,
Hartmann,
Göbel (70.
Balde),
Harant E.,
Fischer M.,
Dlugaj /
Engert,
Stenzinger,
Reinhart L.,
Albert,
Lugert,
Fragmeier,
Clemens,
Böhm
Expertentipp von Bastian Reusch
2:1
Schwebenrieds Felix Zöller hebt den Arm, der Euerbacher Livinus Okorie den Fuß.
Michael Horling
SV Euerbach/Kützberg
"Das muss nun halt langsam kommen!
Das war am letzten Sonntag natürlich überhaupt nicht das, was sich der SV Euerbach/ Kützberg erwartet hatte. Die 1:2-Heimniederlage gegen die DJK Schwebenried-Schwemmelsbach verschärfte die Situation. Der neue Trainer Ulli Baumann, unter dem die ersten beiden Heimspiele verloren gingen, bemängelte die individuellen Fehler bei den beiden Gegentoren, die zu vielen Rückpässe auf Keeper Irnes Husic, der dann lange Bälle schlagen musste, anstelle dass das Team von hinten heraus kombinierte, so wie der Coach es vorgab. Und Baumann wusste, dass man selbst nicht so viele Chencen bekommen würde gegen eine kompakte Gästeabwehr, dass es zudem besser sei, gegen Schwebenried nicht in Rückstand zu geraten. Doch Livinus Okorie versprang schon nach zehn Minuten bei der ersten Gelegenheit dre Euerbacher der Ball. Das hätte das eigene 1:0 sein können, danach nahmen dei Dinge ihren Lauf. "Wir wollten mit Kurzpässen spielen und sauber aufbauen. Wenn meine Mannschaft aber selbst kreativ wird, dann wird das nichts. Ich bin es nicht gewohnt, dass meine Vorgaben nicht umgesetzt werden. Uns deshalb bin ich sauer", fand Baumann deutliche Worte. "Und das muss nun halt langsam kommen!" Am besten schon Freitagabend auswärts in Rimpar. Das Schlusslicht muss zum überraschenden Vorletzten. Beide Kellerteams haben nur fünf Punkte geholt aus den ersten sieben Partien. Noch ist der Zehnte aus Frohnlach gerade mal drei Zähler entfernt. Keine Panik also. Aber wer nicht irgendwann mal wieder siegt, zementiert seinen Platz ganz unten. Gewonnen haben die Euerbacher letztmals am 14. Juli gegen Lichtenfels. Am ersten Spieltag...
Aufgebot letztes Spiel SV Euerbach/Kützberg (TG Höchberg, 10.10.2020):
Husic 3,3,
Stühler 3,3 (90.
Knöll),
Reinhart N. 2,8,
Spahija 3,3,
Alawami 2,4,
Mekic 2,4,
Waigand V. 2,5,
Binder 3,4 (71.
Hiltl 2,9),
Berisha 2,4 (72.
Wehner 3,3),
Schmidt C. 3,3,
Aldijawi 1,9 (90.
Mehler) /
Schunter,
Grell
Expertentipp von Michael Horling
1:1