Aubstadts Max Schebak hier kurz vor seiner Verletzung beim 1:0 in Würzburg im Dezember 2018. Nun ist er wieder an Bord.
Michael Horling
TSV Aubstadt
Richtige Lösungen finden, Serie ausbauen
Joseph Francic wäre nicht an Bord gewesen. Aber ohne Trainer musste der TSV Aubstadt gar nicht die weite Reise nach Ammerthal antreten. Die Partie letzten Sonntag fiel aus, während parallel die DJK Gebenbach spielen durfte und mit einem Sieg auf drei Punkte davon zog. Die Grabfelder sind nun also unter Zugzwang und wissen, dass die aktuelle Nummer eins der Bayernliga Nord vermutlich auch im Heimspiel gegen Kellerkind Jahn Forchheim nicht wird anbrennen lassen. Doch einen Sieg gegen Abtswind im Unterfranken-Derby planen die "Aubschter" ja ohnehin ein. Auch wenn das 3:1 auswärts im Hinspiel erst spät eingetütet wurde durch zwei Tore von Patrick Kirsten und Christopher Schmidt. "Nach den wetterbedingten Ausfall vergangener Woche spielen wir das Unterfrankenderby. Die Abstwinder werden mit Sicherheit erstmal versuchen, die Null zu halten. Darauf werden wir uns einstellen und die richtigen Lösungen finden. Es gilt, die aktuelle Serie auszubauen und wir werden natürlich auf Sieg spielen", verspricht der sportliche Leiter Günter Schirling. Der Kader ist soweit wieder komplett. Jens Trunk und Max Schebak nahmen diese Woche wieder voll am Mannschafts-Training teil und "brennen" auf ihre ersten Einsatzminuten in der Restrunde. Daher wird auch der ein und andere am Wochenende in der 2. Mannschaft auflaufen. um sich Spielpraxis zu holen. Die Reserve spielt ebenfalls am Samstag zeitgleich bei Unsleben/ Wollbach in der Kreisklasse.
Aufgebot letztes Spiel TSV Aubstadt (1. FC Sand, 18.05.2019):
Reusch (57.
Sturm J.),
Köttler,
Grader,
Benkenstein,
Feser,
Schmidt S.,
Leicht (57.
Grell),
Thomann Mart. (68.
Bäcker),
Kleinhenz,
Fürst D.,
Kraus M. /
Trunk,
Bauer D.,
Dellinger,
Behr S.,
Thomann,
Schebak,
Schmidt C.
Expertentipp von Michael Horling
3:1
Trifft Jürgen Endres (vorne) auch gegen den TSV Aubstadt?
TSV Abtswind
Überraschung gegen das Nonplusultra?
"Das Spiel in Aubstadt ist
für uns ein Highlight. Wir fahren dort gerne hin, da wir als Aufsteiger
gegen das derzeitige Nonplusultra der Bayernliga Nord nichts zu
verlieren haben," freut sich der Abtswinder Spielführer auf die besondere Aufgabe an diesem Samstag. Dabei macht ihm gerade das Hinspiel Mut, als der Aufsteiger trotz Unterzahl dem Aufstiegsfavoriten lange Zeit Paroli bieten konnte: "Wir haben schon im Hinspiel
gesehen, dass wir an einem guten Tag mit einer guten und konzentrierten
Leistung nicht nur mithalten, sondern den TSV Aubstadt auch ärgern
können. So konnten wir schon fast im Hinspiel ein Punkt entführen.
Natürlich planen wir nicht mit einem Dreier oder einem Punktgewinn aber
wir werden alles daran setzen, dass wir das Unmögliche möglich machen." Im Hinspiel hatten die
Abtswinder die Begegnung auf heimischen Geläuf lange Zeit ausgeglichen
gestalten können. Die frühe Führung von Ingo Feser hatte damals
TSV-Mittelfeldmotor Adrian Dußler ausgleichen können, ehe es bis zur 84.
Spielminute dauerte, bevor sich der Aufstiegsfavorit entscheidend
absetzen konnte. Patrick Kirsten und Christoph Schmidt hatten mit ihren
Treffer den Auswärtssieg sichern können, jedoch hatte der Aufsteiger das
Spiel zu neunt beenden müssen, nachdem Marcel Ruft (20.) mit einer
Notbremse und Adrian Dußler (82.) mit einer Ampelkarte vom Platz
geflogen waren. Das zeigt, dass ohne die Platzverweise der vermeintliche
Underdog sogar für eine Überraschung hätte sorgen können. Zudem scheint das Abtswinder Selbstvertrauen wieder gestärkt zu sein, nachdem die Elf von Mario Schindler zuletzt den direkten Konkurrenten ATSV Erlangen schlagen konnte. Gerade die erste Halbzeit war gegenüber der Klatsche bei der SpVgg Bayern Hof eine deutliche Steigerung gewesen. Mit den Fans im Rücken - der TSV Abtswind hat bekanntlich immer einen Fanbus bei Auswärtsspielen - könnte also sogar eine Überraschung möglich sein. Interessant dürften die Anhänger auch darauf schauen, ob Mittelfeldspieler Jürgen Endres nach seinem erfolgreichen Spiel gegen Erlangen wieder in der Sturmspitze beginnen wird. Die taktische Veränderung half gegen den ATSV Erlangen, weshalb sollte das also auch nicht gegen den TSV Aubstadt funktionieren?
Aufgebot letztes Spiel TSV Abtswind (TSV Großbardorf, 18.05.2019):
Wilms,
Brunsch (54.
Wirth J.),
Lenhart,
Wirsching N.,
Endres Jü.,
Wirth L.,
Hillenbrand,
Lehmann C.,
Dußler,
Fischer (76.
Jeni),
Hummel (80.
Hämmerlein) /
Warschecha F.,
Gibfried,
Riedel,
Hilgert
Expertentipp von Thilo Wilke
1:1