Eine Szene aus der vergangenen Woche: Danny Heider (links) und der Baiersdorfer Lars Reinhardt haben den Ball genau im Blick.
Sebastian Baumann
TSV 1862 Sonnefeld
"Natürlich schwer, aber nicht unlösbar!"
In der 76. Minute des Spiels beim Baiersdorfer SV war es am vergangenen Wochenende so weit. Mit dem Treffer zum 5:0 machten die Gastgeber für den TSV Sonnefeld die 100 voll. Später folgte mit dem 6:0 dann noch der 101. Gegentreffer und eine gewisse Ernücherung auf Seiten der Mannschaft von Heiko Schröder. Schließlich hatte man nach dem Remis aus der Woche zuvor gegen Selbitz durchaus auf eine weitere Überraschung beim ebenfalls in den hinteren Regionen der Tabelle beheimateten BSV gehofft. Doch daraus wurde nichts. Zu dünn und schwach war der Kader des TSV. Zudem mussten Routinier Niclas Jacob (Augenverletzung) und Routinier Wassilios Gizas schon vor der Pause verletzt vom Platz und wurden durch Akteure aus dem Kreisklassen-Kader ersetzt. Während Niclas Jacob am Sonntag wieder zur Verfügung steht, ist das Fußballjahr 2019 für den schon 46 Jahre alten Co von Heiko Schröder beendet. Da auch Tobias Bauer, Marco Pohl und Dustin Krämer weiter ausfallen, bleibt die personelle Lage kritisch, entspannt sich aber durch die Rückkehr der zuletzte fehlenden Benjamin Demel und Asanti Herring zumindest soweit, dass Trainer Heiko Schröder ein wenig zuversichtlich auf die Partie gegen den SV Memmelsdorf blicken kann. "Immerhin stehen diesmal wieder elf Stammspieler zur Verfügung", erklärt der 51-Jährige. "Es wird natürlich schwer, aber nicht unlösbar."
Aufgebot letztes Spiel TSV Sonnefeld (FC Vorwärts Röslau, 18.05.2019):
Rang,
Baierl,
Kotte (87.
Faber J.),
Beyer Mi. (83.
Knoch A. I.),
Kunick,
Krämer,
Schneider F. (57.
Hummel),
Heider,
Wandrai Eu.,
Scheler Lu.,
Müller B. /
Schorn
Will mit einem weiteren Dreier in die Winterpause: SVM-Kapitän Michael Wernsdorfer (li.) - hier gegen den Bamberger FCEler Marc Reischmann.
Hendrik Kowalsky
SV Memmelsdorf
Mit einem weiteren Dreier in die Winterpause
"Sonnefeld ist eine Pflichtaufgabe!" Michael Wernsdorfer lässt keinen Zweifel daran, dass er am Sonntag zum Abschluss einen Sieg seiner Mannschaft erwartet. Allerdings macht der Mittelfeldspieler auch klar, dass das abgeschlagene Schlusslicht keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden darf. "Wir müssen da konzentriert und nicht leichtsinnig rangehen, denn auch beim TSV muss erst einmal gewonnen werden." Dass die Memmelsdorfer das noch können, haben sie am vergangenen Wochenende bewiesen. Da gelang im letzten Heimspiel 2019 nach zuvor vier Partien ohne Sieg endlich wieder ein Dreier. 3:0 hieß es gegen Vorwärts Röslau, immerhin ein Gegner, der zuvor viermal in Folge als Gewinner vom Platz ging und gar fünfmal ungeschlagen geblieben war. "Wir haben es geschafft, die Erfolgsserie der Röslauer zu beenden", freut sich Michael Wernsdorfer und lobt seinen Coach und sein Team. "In der ersten Halbzeit haben wir die Vorgaben von Taktikfuchs Rolf Vitzthum sehr gut umgesetzt." Der hatte seiner Elf, wie schon beim 0:0 in Lichtenfels eine Woche zuvor, eine eher defensivere Grundaufstellung verordnet. "Wir wollten tiefer stehen und dann schnell umschalten." Ein Plan, der mit drei Treffern mehr als aufging. "In der zweiten Halbzeit haben wir den Vorsprung sicher verwaltet." Eine Marschroute, die durchaus auch in Sonnefeld, wo Pascal Schneider fehlen wird, zur Anwendung kommen könnte. Schnell für klare Verhältnisse sorgen und dann mit einem Dreier positiv in die Winterpause gehen.
Aufgebot letztes Spiel SV Memmelsdorf (SC 04 Schwabach, 18.05.2019):
Schuberth T.,
Müller Nic.,
Hörnes P.,
Wernsdorfer Mi.,
Ogunjimi (82.
Dayan),
Krüger,
Hoffmann M.,
Römer,
Sperlein,
Sowinski,
Saal /
Brehm,
Schneider P.,
Schäfer
Expertentipp von Marco Heumann
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