Ein häufiges Bild in den letzten Wochen: Selbitz läuft hinterher. Ändert es sich gegen Coburg?
SpVgg Selbitz
Nächstes 3-Punkte-Spiel für Selbitz
Nach dem ernüchternden 1:1 gegen Sonnefeld kommt es am Samstag zum nächsten Kellerduell für die SpVgg Selbitz. Zu Gast ist der direkte Konkurrent um die Relegationsränge FC Coburg. Gegen Coburg muss ohne Wenn und Aber wieder ein Heimsieg her. Sonst droht man schon vor der Winterpause gänzlich den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze zu verlieren. Noch ist einiges möglich, aber die Zeit läuft Selbitz davon, je öfter man nicht punktet. Der Kader der Vestestädter hat einige überdurchschnittlich gute Kicker, die auch schon Bayernligaerfahrung vorzuweisen haben aufzuweisen. Mit dem Ex-Selbitzer Daniel "Sammy" Sam verfügt Coburg zudem über einen Edeljocker. Er wurde erst kürzlich wieder reaktiviert, um gleich bei seinen ersten Einsätzen seinen immer noch vorhandenen Torriecher unter Beweis zu stellen. Dabei gilt es für die Frankenwäldler vorallem die Anfälligkeit bei Standardsituationen in den Griff zu bekommen. Auch gegen Sonnefeld fiel der Gegentreffer über den ruhenden Ball.
Bis auf die Langzeitverletzten Meister-Zwillinge und Christian Pätz kann Selbitz personell aus dem Vollen schöpfen. Auch der zuletzt fehlende Strootmann ist wieder mit am Start. Ein endgültiges Aufgebot steht erst nach dem Abschlusstraining am Freitag fest.
Aufgebot letztes Spiel SpVgg Selbitz (SC Großschwarzenlohe, 18.05.2019):
Schall,
Vuckov,
Vanek,
Lang M.,
Strootmann (73.
Pohl),
Renger,
Eichelkraut,
Gebhardt M.,
Meister Pat.,
Wich D.,
Gerull /
Heger,
Drechsel,
Narr
Expertentipp von Fabian Nelkel
1:1
Wegen Grippe fraglich: René Knie (re.) - hier gegen den Sonnefelder Sebastian Kunick.
Mirco Schuberth
FC Coburg
Mit der Feuchter Mentalität nach Selbitz
180 Minuten zu Null, erstmals seit mehr als zwei Jahren ist das dem FC Coburg in den vergangenen beiden Partien wieder gelungen. Wobei vor allem das 0:0 gegen den SC Feucht vom letzten Wochenende eher überraschend für die Vestestädter kam. "Wir haben eine große Energieleistung an den Tag gelegt", blickt Lars Scheler auf die Partie gegen die Mittelfranken zurück. Vor allem in Halbzeit zwei wurde es richtig eng. "Wir haben gut 30 Minuten in Unterzahl gespielt!" Erst, nachdem Eric Heinze gelb-rot gesehen hatte, zu Zehnt. Dann, nachdem aus Sertan Sener mit der Ampelkarte runter musste, zu Neunt. "Trotzdem haben wir unser Potenzial gezeigt", lobt der Trainer. "Wir hatten auch in Unterzahl die besseren Chancen und können das Ding wirklich auch gewinnen." Genausogut hätte es aber in der Nachspielzeit noch das Goldene Tor für die Gäste geben können. Die spielten da nämlich mit elf gegen acht. "Daniel Sam musste mit einer Platzwunde an der Lippe vom Platz und wir konnten nicht mehr wechseln", erklärt Lars Scheler. "Es war dann ein wenig wie beim Handball, immer um unseren Strafraum herum." Zählbares gelang den Feuchtern aber dabei nicht. "Irgendwie haben wir es über die Zeit bekommen und es uns auch verdient." Richtig wertvoll wird der unerwartete und hart erkämpfte Zähler aber erst, wenn am Wochenende nachgelegt werden kann. "Ich hoffe natürlich, dass wir in Selbitz die gleiche Mentalität an den Tag legen. Dann würden unsere spielerischen Möglichkeiten noch besser zum Tragen kommen." Ein Fragezeichen steht dabei hinter dem an der Lippe verletzten Daniel Sam sowie hinter dem an Grippe erkrankten Rene Knie. Sicher ausfallen wird Jannik Schmidt. Dafür kehrt Leo Scheler in den Kader zurück.
Fraglich: Knie (erkrankt), Sam (verletzt)
Aufgebot letztes Spiel FC Coburg (1. FC Lichtenfels, 18.05.2019):
Churilov,
König,
Kimmel,
Alles,
Scheler Le.,
Guhling A.,
Knie (60.
Riedelbauch L.),
Teuchert,
Sener G. (42.
Heinze),
McCullough,
Sam (81.
Guhling He.) /
Krempel
Expertentipp von Marco Heumann
1:3