Tarkan Ücüncü und der SC Feucht (in weiß) wollen an der zweiten Hälfte gegen Neumarkt anknüpfen und am Dienstagabend gegen Coburg den ersten Heimsieg landen.
fussballn.de / Strauch
1. SC Feucht
Auf der zweiten Halbzeit aufbauen
Beim 1. SC Feucht hatte man sich für das Derby gegen den ASV Neumarkt jede Menge vorgenommen, vor allem aber sollte der erste Heimdreier her, um den Auftaktsieg in Abtswind zu vergolden. Daraus wurde aber allerdings nichts, weil vor allem vor dem Seitenwechsel die grundlegenden Tugenden im Abstiegskampf nicht auf den Platz gebracht wurden. "Wir haben die Art und Weise von der Aggressivität her in der ersten Hälfte gegen Neumarkt ein wenig verpennt, da war uns Neumarkt überlegen. Der Fehler zum 0:1 war dann natürlich recht bitter und der Rückstand dementsprechend auch gerechtfertigt, zudem mussten wir froh sein, nicht noch höher in Rückstand zu geraten. Aber auf der zweiten Halbzeit, in der wir richtig gut verteidigt haben und in der Schlussviertelstunde aufmachen mussten, können wir aufbauen, was wir auch im nächsten Spiel so handhaben wollen", bilanziert Feucht-Trainer Dominik Haußner zweigeteilt den ersten Auftritt 2024 im Waldstadion. Viel Zeit den vergebenen Punkten nachzutrauern bleibt den Zeidlern ohnehin nicht, nachdem am Dienstag erneut vor heimischer Kulisse das Nachholspiel gegen den FC Coburg, dessen beachtlicher Saisonverlauf als Aufsteiger freilich auch Haußner nicht verborgen geblieben ist, ansteht: "Coburg ist ein guter Aufsteiger und hat eine Bomben-Hinrunde gespielt, jetzt müssen wir sehen, wie es in der Rückrunde aussieht. Ich gehe davon aus, dass es ein Spiel auf Augenhöhe wird, wenn wir so wie in der zweiten Halbzeit gegen Neumarkt auftreten, und die Partie hoffentlich mit einem für uns positiven Ergebnis gestalten können."
Aufgebot letztes Spiel 1. SC Feucht (DJK Ammerthal, 16.05.2024):
Peterson,
Zimmermann V.,
Livingstone,
Düll,
Grimm,
Ücüncü,
Arnold,
Guggenberger (46.
Hassanein),
Vierke T. (74.
Matusiants),
Um,
Wessner /
Veliqi As.,
Szczypinski,
Jurkic,
Kiebler
Expertentipp von Fabian Strauch
1:1
Rassige Duelle am Wochenende: Bis zur letzten Minute lieferten nicht nur der Hofer Hüseyin Durkan (li.) und Coburgs Maximilian Eckstein (re.) einen heißen Tanz.
Maik Schneider
FC Coburg
Coburger wollen endlich einmal keine "wilde Kiste"!
Da waren es nur noch fünf! Nachdem es
auch im dritten Anlauf für den FC Coburg nichts mit dem ersten Sieg des Jahres
wurde, ist der Abstand auf den obersten Relegationsplatz erst einmal auf fünf
Zähler geschrumpft. Und das, obwohl die Vestekicker 2024 auch nach dem Derby
bei der SpVgg Bayern Hof weiter ungeschlagen bleiben. Das 1:1 war das dritte
Remis nach der Winterpause – irgendwie nicht Fisch und nicht Fleisch. Joker René
Knie sicherte den Punkt im Oberfranken-Duell mit seinem Treffer nur zwei
Minuten nachdem er sein Comeback nach Verletzung gefeiert hatte. Wieder hatten
die Coburger damit einen Rückstand wettgemacht, der seine Ursache in einer schwachen
ersten Hälfte hatte. „Das war wieder eine wilde Kiste“, blickt Lars Müller auf die
Partie zurück. Bereits nach zwei Minuten war sein Team in Rückstand geraten. „Da
war unser Matchplan über den Haufen geworfen.“ Nun kann ein solches
Gegentor durchaus vorkommen, aber wie schon in den Spielen zuvor schafften es
die „Vestekicker“ nicht, schnell in die Partie zu finden. „Wir haben uns wieder
0:1 nicht erholt und müssen froh sein, dass Hof nicht nachlegen konnte.“ Erst
in den Minuten vor der Pause waren die Coburger präsenter, griffiger in den
Zweikämpfen und folgerichtig auch überlegen, ehe sie nach Wiederanpfiff erneut
nur hinterherliefen. „Da müssen wir froh sein, dass wir nicht noch höher
zurückliegen.“ Nach dem 1:1 wäre dann aus Sicht des FCC-Trainers sogar noch der
erste Dreier des Jahres drin gewesen, der die Reise nach Feucht ein wenig
entspannter gemacht hätte. Der Partie beim Schlusslicht kommt große Bedeutung
zu. Ein Dreier wäre eine Art kleiner Befreiungsschlag. Der wird gegen einen Kontrahenten,
der nach dem 0:1 vom Freitagabend gegen den ASV Neumarkt wohl schon um seine
letzte Chance kämpft, nicht einfach zu landen sein. „Wir müssen uns da von
Anfang an wehren, wollen aber auf jeden Fall etwas mitnehmen“, macht Lars
Müller klar, dass er im vierten Anlauf endlich eine gute Startphase von seiner
Elf erwartet.
Aufgebot letztes Spiel FC Coburg (SpVgg Hankofen, 18.05.2024):
Krempel,
Dilauro,
Baur,
Kirchner,
Schilling,
Siller,
Civelek A.,
Mayr (62.
Guhling A.),
Knie (82.
Gümeci),
König (68.
Späth),
Seiler (76.
Kling) /
Schäfer,
Sener G.,
Schwarz,
Guhling R.
Expertentipp von Marco Heumann
1:3