Verschoss den Elfmeter: Tim Latteier (re.).
anpfiff
SpVgg Bayreuth
Etwas Wiedergutmachung leisten
ung aus Bamberg eine couragierte Leistung gefragt ist, darf man es
beim Gegner wörtlich nehmen. Der heißt SV Wacker und kommt aus
Burghausen.
Um 14:00 Uhr wird im Hans-Walter-Wild-Stadion das Match der
Spielvereinigung zum 13. Spieltag angepfiffen. Dann sollen auch bei den
Fans Wiedergutmachung für das späte Unentschieden nach früher Führung in
Bamberg betrieben werden.
In den letzten drei Heimspielen konnte die SpVgg Bayreuth stets
punkten – und das soll auch so bleiben, wenn die Schwarz-Weißen von der
Salzach an der oberbayerischen Grenze zu Österreich nach Bayreuth
kommen.
„Fußball an einem Feiertag – was gibt es Schöneres?“ fragt
Geschäftsführer Jörg Schmalfuß. Er ist überzeugt davon, dass die
Spielvereinigung ihren Teil dazu beitragen wird, dass diese Frage leicht
zu beantworten sein sollte - und hofft gleichzeitig auf eine
Trotzreaktion nach dem enttäuschenden Remis am Samstag in Bamberg. "Dass
eine Mannschaft, die dreimal in der Woche trainiert, ab der 80. Minute
noch zum Anschluss und dann Ausgleich kommt, darf nicht passieren", sagt
er klar mit Blick auf das zurückliegende Spiel. Trainer Marek Mintál nimmt die Mannschaft in die Pflicht: "Wir haben
klar zwei Punkte verloren. Das ist die Realität. Wir könnten besser
dastehen, tun es aber nicht. Wir müssen vor dem Tor kaltschnäuziger
werden. Das vermittelt unser Trainerteam der Mannschaft. Die Spieler
müssen es aber auch auf den Platz bringen."
Davon, dass man gegen den Sportverein Wacker aus Burghausen auf dem
Papier als Favorit gelten könnte, wollen weder Schmalfuß noch Mintál
etwas wissen. „Auch dieses Spiel muss trotz unseres klaren Ziels
‚Heimsieg‘ erst mal gespielt werden“, betont Schmalfuß. Burghausen
verlor sein Heimspiel am Samstag gegen die U23 des 1. FC Nürnberg mit
1:4.
Unabhängig von der aktuellen Situation ist Wacker Burghausen fast
schon so etwas wie eine Institution in der Regionalliga Bayern. In den
2000er-Jahren war Wacker gar fünf Spielzeiten lang Zweitligist. Derzeit
befindet Burghausen sich jedoch im Tabellenkeller. Die Diskrepanz aus
den in dieser Saison teils ansprechenden Leistungen und den Ergebnissen
wurde zuletzt so groß, dass der Club am 18. September den Trainer
wechselte. Nach einem 0:3 zu Hause gegen Türkgücü München trennte man
sich vom Isländer Hannes Sigurdsson (40). Dessen Co-Trainer Robert Berg
(48) wurde zu seinem Nachfolger. Einen Tag später gab es gegen jene
Fürther, die Bayreuth zu Beginn des letzten Heimspiels düpiert hatten,
prompt einen 1:0 Sieg.
Aufgebot letztes Spiel SpVgg Bayreuth (FC Schweinfurt 05, 18.05.2024):
Petzold,
Heckmann (82.
Kaiser),
Wieselsberger,
Potalov (46.
Ketzer),
Weber T.,
Syhre,
Zietsch,
Haubner (46.
Nöske),
Mintal,
Stefandl (58.
Mbila),
Fenninger (64.
Scheder) /
Zahaczewski,
Moos,
Schwarz,
George
Expertentipp von Hans-Jürgen Wunder
1:0