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Regionalliga Bayern - 6. Spieltag - Fr. 29.08.2025 18:30 Uhr
Spielmacher Eroll Zejnullahu kehrt nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre zurück ins Team.
Steffen Krapf

FC Würzburger Kickers

Kickers unter Zugzwang

Am vergangenen Spieltag mussten die Würzburger Kickers ihre erste Saisonniederlage einstecken. Beim 0:1 im unterfränkischen Duell gegen den TSV Aubstadt wurden die Baustellen der „Rothosen“ offensichtlich. Im anstehenden Heimspiel gegen den FC Augsburg II möchte die Reitmaier-Elf zurück in die Erfolgsspur.

Cheftrainer Reitmaier nahm die Niederlage in Aubstadt freilich sportlich hin, nahm allerdings nach Schlusspfiff auch kein Blatt vor dem Mund. Die angespannte Kadersituation nagte am 42-Jährigen, das war nicht zu übersehen. Auf dem ersten Blick war alles unauffällig. Auf dem Spielberichtsbogen standen bei den Würzburger Kickers acht Ersatzspieler – nur einer weniger als die erlaubte Maximalzahl. Bei näherem Hinsehen wurde jedoch schnell klar, dass der Regionalliga Bayern-Meister der Saison 2023/24 mit einem echten Rumpfkader ins Grabfeld reiste. Nach den Gelb-Rot-Sperren der Mittelfeldspieler Eroll Zejnullahu und Tim Kraus und den verletzungsbedingten Ausfällen von Liam Omore und Batuhan Gögce, herrschte absolute Personalnot. Mit Defensivmann Marius Uhl und dem zuvor noch angeschlagenen Flügelstürmer Maximilian Fesser hatte Reitmaier nur zwei echte Optionen von der Bank. Bei den restlichen fünf Feldspielern handelte es sich um 17- und 18-jährige Nachwuchstalente, die bis dahin auf zusammen (offiziell) drei Spielminuten in der laufenden Regionalliga-Saison kamen.

Holen die Kickers noch Spieler?

Im Spiel in Aubstadt war es dann auch nicht weiter verwunderlich, dass die Kickers nach dem durchaus etwas unglücklichen 0:1-Rückstand nach der Pause, in der restlichen Spielzeit nicht mehr viel entgegen zu setzen hatten. Gerade an Tagen, in denen einige Spieler, wie Mittelstürmer Jermain Nischalke ihrer Form hinterherliefen, hätte frischer Wind von der Bank dem Spiel der Kickers die entscheidende Wende geben können. Dem war sich dann auch der Trainer bewusst. „Das müssen wir Basti fragen“, antwortete Reitmaier mit Verweis auf Sportdirektor Sebastian Neumann auf die Frage, ob das Aubstadt-Spiel der 90-minütige Beweis dafür waren, dass der Kickers-Kader zu klein sei. Schon vier Ausfälle – eine durchaus moderate Zahl für einen Fußballkader – sorgten dafür, dass die Kickers ihr gewohntes Niveau nicht erreichen konnte. Das betraf nicht nur die Ersatzbank. Auch in der ersten Elf musste Reitmaier ein wenig von seinem bewährten System abweichen, da ihm schlicht ein dritter (gelernter) Mittelfeldspieler fehlte. Der Versuch, dass die Angreifer Tarsis Bonga, Jermain Nischalke und Eliot Muteba im Wechsel das Loch im Mittelfeld stopfen, war nicht von Erfolg gekrönt. „Wir haben heute nicht zu unserem Spiel gefunden“, konstatierte Reitmaier nach dem, wie er sagte „nicht unverdienten Sieg für Aubstadt“.

Vertagslose Spieler und Leihgeschäfte eine Option

Wohlwissend, dass die Kickers sich in dieser Saison in einer „Übergangssaison“, wie Reitmaier es selbst nach dem Spiel betitelte, befinden, dürfte eine Niederlage wie in Aubstadt nicht zum auferlegten Selbstverständnis gehören. Ob der Ruf des Trainers nach weiteren Spielern erhört wird, ist indes unklar. Das Sommer-Transferfenster schließt dieses Jahr in Deutschland am 1. September. Knapp eine Woche davor haben die Kickers noch keinen Neuzugang präsentiert. Allerdings – und das dürfte für die Kickers als Regionalligist relevant sein – dürfen vertragslose Spieler auch nach der Schließung des Transferfenstern noch Verträge unterschreiben. Interessant könnten auch Leihgeschäfte mit Drittligisten sein, die allerdings bis kommenden Montag abgeschlossen werden müssten.

Kraus und Zejnullahu zurück

Die kleine Kadergröße war natürlich auch, mit Blick auf den geschrumpften Etat, nicht unbewusst gewählt. Ein Drahtseilakt, wie sich jetzt schon früh in der Saison gezeigt hat. Noch ohne Neuzugänge und wieder mit dem Duo Kraus und Zejnullahu im Kader, stehen die Kickers bei ihrem Heimspiel gegen Augsburg bereits unter Druck. Der eigentlich starke Saisonstart, mit anfänglich zehn Punkten aus vier Spielen, steht gerade auf der Kippe. Denn das Spitzenduo SpVgg Unterhaching und 1.FC Nürnberg II, die perfekt mit fünf Siegen aus fünf Spielen in die Runde starteten, droht den Würzburger schon jetzt etwas zu enteilen. Im „Worst Case“ könnte der Abstand auf Platz eins für den FWK nach dem sechsten Spieltag bereits acht Punkte betragen.
Es fehlen: Omore (verletzt)
Fraglich: Hägele (verletzt)
Aufgebot letztes Spiel Würzburger Kickers (TSV Aubstadt, 22.08.2025):
Hipper 2,1, Kurzweg 3,5, Hemmerich 3,5, Hägele 3,0 (72. Uhl 3,3), Farahnak 2,8, Schmidt 4,1 (79. Cisse), Meisel 4,1, Hofmann 4,9 (65. Fesser 4,3), Muteba 3,5, Nischalke 5,1, Bonga 3,3 / Guttenberger, Zekiroski, De Moura Moraes, Deppner, Knaus
Expertentipp von Steffen Krapf
2:0

FC Augsburg 2

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4
 
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3
 
0
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3
 
0
Spiele ohne Treffer
1
 
1
Formbarometer*
7
 
1
erzielte Tore
7
 
5
versch. Torschützen
4
 
4
Direkte Duelle **
10
0
2
Team-Vergleich
6
:
0
* Punkte aus den letzten vier Spielen, ** nur Pflichtspiele berücksichtigt.

Tabellenverlauf beider Teams



Top-Torjäger beider Teams

3/1
2/0
Zweite Zahl = Elfmetertore. Tore für ein anderes Team aufgrund eines Vereinswechsels innerhalb der gleichen Liga sind nicht berücksichtigt.

Spiel-Ort

AKON-Arena
Mittlerer Dallenbergweg 49
97082 Würzburg

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