von Erik Noah Wagner und Marcel Kowalski
Am Dienstagabend traf der FC Teutonia Haßlach auf die Zweite Garde der Bergleute des FC Stockheim II und des FC Burggrub II aus der A-Klasse. Für die Haßlacher sollte nun auch endlich der erste Sieg nach der Coronapause her, Tore sollten fallen. Die Euphorie des FC Haßlach wurde wie in den vergangenen zwei Partien früh gebremst, dies sollte heute abermals der Fall sein. In der achten Spielminute nutzte Steffen Kessel ein wüstes Durcheinander in der Haßlacher Abwehr und traf für die SG II per Kopf zum 1:0. Der FC Teutonia Haßlach ließ trotz dieser frühen Führung der Gäste nicht locker und erarbeitete sich mühevoll Chancen, beste Möglichkeit zum Ausgleich für die Hausherren hatte Heiko Biesenecker aus kürzester Distanz. Vor dem Halbzeitpfiff nutzte die SG Stockheim II/Burggrub II noch einen individuellen Fehler der Gastgeber. Das Spielgerät fiel dem Stockheimer Urgestein Jürgen Renk vor die Füße, der "Röstl" nahm dieses Geschenk natürlich an und traf locker zum 0:2-Halbzeitstand für die SG Stockheim II (45.). Die Gäste, die mit einer stark besetzten Elf aufliefen, führten zwar mit 0:2, doch mit dem Trainer der Ersten Mannschaft, Markus Ludwig, und dem langjährigen Stockheimer Capitano Dominic Welscher legten sie noch eine Schippe drauf. In der Pause sprach Trainer Tommy Knoch noch mal resolut auf seine Schützlinge ein, damit startete dann auch ein furioser zweiter Spielabschnitt. In der 47. Spielminute wurde der eingewechselte Lukas Wolfring im Strafraum der Gäste rustikal zu Fall gebracht, Schiedsrichter Niklas Fleischmann zögerte keine Sekunde und zeigte auf den Elfmeterpunkt. Der neu gewählte Teutonen-Kapitän, Johannes Baumann, übernahm Verantwortung und verkürzte souverän per Elfmeter auf 1:2. In der 54. Minuten folgte eine kuriose Szene, in der SG-Spieler Fabian Schreier in kürzester Zeit die Ampelkarte sah. Folglich wurden die Beine der nur noch zehn SGler noch schwerer. Das Spiel wurde ruppiger, viele kleine Fouls schlichen sich in den Spielstil der beiden. In der 70. Spielminute stand Tommy Knoch, nach einem wunderschönen Pass von Edeltechniker Lukas Wolfring, allein vor dem Stockheimer Schlussmann Andreas Scherbel und traf zum 2:2-Ausgleich für den FC Teutonia Haßlach. In der 88. Minute belohnte sich die Teutonia endlich, als sie durch Dominik Müller die langersehnte Führung erzielen konnten. Den Schlusspunkt setzte dann Benjamin Reißenweber, der mit einem grandiosen Sololauf die komplette Hintermannschaft Stockheims aussteigen ließ und das Leder unter die Latte jagte (90.+3.). Trainer Tommy Knoch scheint in der Halbzeitpause alles richtig gemacht zu haben, denn er und seine Jungs machten nach einem 0:2-Rückstand doch noch den ersten Sieg nach Corona perfekt. Tolle Moral und gute spielerische Gesamtleistung des FC Teutonia Haßlach. Am Samstag soll es auch schon munter weitergehen, diesmal ist die Zweitvertretung des TSV Ketschenbach zu Gast am Haßlacher Sportplatz.
Spielbericht eingestellt am 24.08.2020 20:25 Uhr