von Erik Noah Wagner
Das erste Heimspiel im Jahre 2020 stand an, letzte Löcher wurden gestopft und zu Jonny Cash's Klassiker "I walk the line" konnten die Platzmarkierungen aufgebracht werden. Mit allen vier ehemaligen Knellendorfern (Tommy Knoch, Benjamin Reißenweber, Jonny Beetz, Fabian Fiedler) trat man gegen den gut aufgestellten A-Klassisten an. Das angestrebte Pressing der Teutonen konnte von Beginn an gut umgesetzt werden, aber das Knellendorfer Abwehrbollwerk um Maximilian Kropf, Marco Renk, Aaron Habel und Andre Wagner wies nur selten Lücken auf. Benjamin Reißenweber und Maximilian Lehmann konnten sich über die Außen gelegentlich doch durchsetzen, aber der Torerfolg blieb leider aus. Die Jungs aus Knellendorf getreu dem Motto "Hoch und weit, bringt Sicherheit", meist fanden die weiten Bälle den pfeilschnellen Dominik Rottmann, der regelmäßig zu Sprints ansetzte und nach vorne gehörigen Druck machte. Gefährliche Torchancen waren aber dennoch auf beiden Seiten eher Mangelware. Demnach musste eine Standardsituation für den SVK herhalten, um den ersten Treffer der Partie zu erzielen. Nach Foulspiel an Stoßstürmer Maximilian Fischer, schnappte sich der Capitano Florian Beetz selbstsicher das Spielgerät. Ein Mancher hatte schon eine Vorahnung, was passieren wird, aus gut 20 Metern nahm er Maß und versenkte das Leder per direktem Freistoß zum 1:0 für die Gäste, ein Freistoß aus dem Bilderbuch (37.). Auch im zweiten Durchgang bot sich ein ähnliches Bild. Was der FC Teutonia im ersten Durchgang praktizierte, übernahm dann der SV Knellendorf, nun bauten auch die Grün-Weißen von hinten auf, meist eröffnete der athletische Maximilian Kropf das Spielgeschehen. Man erlebte ein Spiel auf Augenhöhe, ein Klassenunterschied war nicht zu erkennen. Ein Abwehrfehler brach der Teutonia dann aber das Genick und ließ wiederum die Gäste jubeln. Dominik "Rotti" Rottmann erkannte die Unachtsamkeit am schnellsten und erhöhte etwas glücklich auf 2:0 (68.). Rückkehrer Jonny Beetz machte nach seiner Einwechslung wieder mehr Druck für die heimischen Mannen, doch die Knellendorfer Hintermannschaft hatte am heutigen Tage das bessere Stellungsspiel und ließ nichts weiter anbrennen. Ein Pressschlag zwischen Jörg Wohlrath und Marco Renk wurde fälschlicherweise als Foulspiel angesehen und man entschied auf Elfmeter. Torhüter Christian "Fuchs" Wolf hatte aber etwas dagegen, auf den Ball fokussiert, fuchste er Leder von der Linie und hielt die Teutonia im Spiel. Am Ende siegten letztendlich die Knellendorf aufgrund ihrer Erfahrung und dem nötigen Quäntchen Glück, das nun mal dazugehört. Trotz der Niederlage kann Stefan Will auf jeden seiner Jungs stolz sein, eine kämpferische Leistung, die man anerkennen muss. Ein Dank ergeht auch an die Jungs der SG GRG, die mit einer großen Anzahl an Spielern zum Zuschauen vorbeikam und auch nach dem Spiel noch in der Teutonenlaube verweilte. Jeder Akteur, der heute auf dem Platz stand, kann somit erhobenen Hauptes den Faschingssonntag genießen, in diesem Sinne... Helau!
Spielbericht eingestellt am 24.02.2020 12:11 Uhr