von VS
Ein ordentliches Spiel trotz nominellem Abstiegskampf konnte man am Sonntagnachmittag am Zuckermandelweg sehen, das die Hausherren auf Grund zweier unterschiedlicher Hälften verdient für sich entschieden.
Die erste Hälfte war ausgeglichen mit einer ordentlichen Leistung auf beiden Seiten. Die Gäste aus Nürnbergs Süden hätten bereits nach zwei Minuten mit 0:2 in Front liegen können, doch Zeiher scheiterte aus der Distanz, Schwammbergers Nachschuss blockte Hausmann stark aus kürzester Distanz und nur einen Augenblick später verzog Koch für die Gäste freigespielt am rechten Pfosten. Nach dieser turbulenten Anfangsphase kämpften sich dir Hausherren ins Spiel und kamen durch den agilen Zauner über rechts immer wieder zu gefährlichen Aktionen, denen aber die Präzision fehlte.
Osysek und Schatz versuchten sich Mitte der ersten Hälfte aus der Distanz, ebenso wie Zeiher und Schwammberger auf der anderen Seite, ohne aber viel Gefahr zu entfachen. Umso überraschender war es dann vermutlich für Liebert, als dieser im Strafraum der Gäste schön freigespielt wurde und aus wenigen Metern nur noch den Fuß hätte hinhalten brauchen, sein Abschluss aber in die Höhe ging und Gästekeeper Galsterer diesen noch fangen konnte – die klarste Chance der Hausherren in Hälfte Eins. Die Gäste rissen sich davon aufgeweckt nochmal zusammen und kamen mit dem ersten guten Angriff zum 0:1 (38.). Schwammberger schickte Ravindran über links auf die Reise, dessen Flanke fand Koch am langen Pfosten, der nur noch einköpfen brauchte. Bis zur Pause spielten dann nur noch die erstarkten Gäste, ohne jedoch Kapital aus der Überlegenheit zu schlagen.
Die Ansprache von Coach Fabritius hatte in der Halbzeit gewirkt, kauften die Hausherren den Gästen doch nun völlig den Schneid ab und schnürten diese regelrecht in ihrer Hälfte ein. Zählbares sprang anfangs noch nicht heraus, weswegen es für die Gäste umso bitterer ist, dass Schwammberger kurz vor dem Ausgleich im Eins-gegen-Eins überhastet am ausgerutschten Haußmann gescheitert war. Den Konter über rechts verwertete Osysek dann trocken aus 16 Metern ins lange Eck. Zu dem Zeitpunkt der hoch verdiente Ausgleich für aggressive und engagierte Hausherren. In der Folge spielten weiter nur die Hausherren, einzig Zeiher aus der zweiten Reihe sorgte nochmal für Offensive auf Seiten der Gäste, ehe Yearling die Gastgeber zum Sieg einlud, verlor er doch den Ball in einem unnötigen Dribbling als letzter Mann. Leberer ließ sich die Chance nicht nehmen und stellte auf 2:1 (76.). Bis zum Ende blieben die Gastgeber griffiger und aggressiver und konnten so den dünnen Vorsprung über die Zeit bringen.
Damit rehabilitierten sich die Hausherren nach zuletzt zwei üblen Klatschen. Die Gäste verpassten den Befreiungsschlag und rutschen auf den letzten Platz ab.
Zu bermerken bleibt eine tolle Faiplaygeste der Hausherren, die einen Platzverweis Meisners auf Seiten der SG verhinderten. Offenbar war es im Vorfeld des Spiels zu einem Missverständnis zwischen den Falkenheimer Offiziellen und dem Schiedsrichter gekommen. Daraufhin wollte der sonst souveräne Papak Jurica an der Pfeife Meisner in einer Aktion zweimal verwarnen, da sich dieser nicht auf seiner Spielberichtskarte fand. Nach Protesten der Gäste schaltete sich auch der Raitersaicher Kapitän Fliegel mit ein und Meisner konnte die Partie nur einmal verwarnt beenden. Eine tolle Geste der Hausherren in einem tabellarisch brisanten Spiel.
Spielbericht eingestellt am 22.10.2018 08:23 Uhr