von Stefan Neubauer / Michael Luntz
Im Spiel zwischen Mögeldorf II und Post II bekamen die Zuschauer nicht nur das absolute Topspiel des Spieltages , sondern auch ein Derby, das es seit längerem nicht mehr gab, zu sehen. Die Partie wurde den Erwartungen über die gesamte Spielzeit gerecht, beide Teams nahmen sich nicht viel und zeigten sich von ihrer besten Seite. Es dauerte bis zur 18. Spielminute, bis die Gäste zu ihrer ersten Torchance kamen: Mit einem gut platzierten Fernschuss scheiterte der PSV jedoch am Aluminium. Zehn Minuten später konnte auch die Heimmannschaft ihre erste Großchance verbuchen, als Elberskirchen alleine auf Post-Keeper Roskoschek zu lief, mit dem Ball an ihm vorbei ging und schoss, sein Versuch aber stark von einem Verteidiger mit dem Kopf auf der Linie geklärt wurde. So ging es leistungsgerecht mit 0:0 in die Halbzeit. Anschließend hatte Mögeldorf etwas mehr vom Spiel und erarbeitete sich mit guten Spielzügen ein Chancenplus. Allerdings ging der Gast in der 58. Minute durch Alexandros Bitoulas in Führung. Ein Freistoß aus knapp 18 Metern, den er halb hoch ins Torwarteck beförderte, sorgte für die Führung. Die Heimelf war keineswegs geschockt und spielte weiterhin nach vorne. So war es Byambajav dem aus knapp 15 Metern die Nerven versagten und eine hundertprozentige Chance zum Ausgleich vergab. In der 71. Minute zeigte sich Post auf der Gegenseite deutlich kaltschnäuziger und erhöhte auf 2:0: Burak Ölcer tauchte plötzlich alleine auf der rechten Seite auf, lief auf Keeper Wittmann zu und verwandelte eiskalt für seine Mannschaft. Mögeldorf gab sich aber noch nicht geschlagen und verringerte nur drei Minuten später das Ergebnis auf 1:2. Elberskirchen nutze eine Lücke zwischen beiden Innenverteidigern und spielte geschickt Stürmer Stefan Neubauer frei, der alleine auf das Gäste-Tor zu rannte und den Ball flach ins Netz beförderte. Erneut nur 180 Sekunden später hatte der Torschütze nach großer Konfusion im PSV-Strafraum die Chance auf den Ausgleich, doch diese Großchance blieb ungenutzt. Mögeldorf setzte nun alles auf eine Karte, Post sorgte immer wieder mit Konterangriffen für gefährliche Nadelstiche. In der 88. Spielminute sorgte dann abermals Bitoulas für die Entscheidung. Wieder war er per Freistoß erfolgreich, sein Versuch aus rund 17 Metern flatterte durch die löchrige Mögeldorfer Mauer und schlug zum 3:1-Endstand ein. Ein sehr gutes, hart umkämpftes, allerdings nie unfaires Derby fand einen glücklichen Sieger aus Post, der zugleich sowohl für die erste Niederlage der Mögeldorfer als auch für einen neuen Spitzenreiter sorgte.
Das Spitzenspiel der A-Klasse 6 fand unter guten Bedingungen vor 70 Zuschauern auf dem A-Platz der SpVgg Mögeldorf statt. Es entwickelte sich von Beginn an ein sehr gutes, flottes Spiel, mit leichten Vorteilen auf Seiten der Gäste, die mehr Ballbesitz hatten und die reifere Spielanlage zeigten. In Durchgang eins standen aber beide Teams so konzentriert und souverän, dass sich wenig Großchancen ergaben. Auf Seiten der Post gelang es Alen Khoshaba nach einem feinen Dribbling den Mögeldorfer Keepern zu überwinden. Sein strammer Flachschuss fand aber lediglich den Weg ans Aluminium. In der zweiten Hälfte wurde das Spiel zusehends offener. Beide Teams wollten offensichtlich gewinnen. Das für Post erlösende 0:1 fiel durch Joker Bitoulas, der einen Freistoß von der Strafraumgrenze scharf und flach neben den Pfosten setzte. Auch das 0:2 fiel nach einem Standard. Cosgun schlug eine Flanke vor das Tor der Gastgeber, Ölcer reagierte am schnellsten und spitzelte das Leder am herausstürzenden Wittmann vorbei ins Netz. Doch noch gab sich Mögeldorf nicht geschlagen und antwortete postwendend mit dem Anschlusstreffer. Nach einer Unachtsamkeit Pirdals eroberte Mögeldorf den Ball und Neubauer ließ sich die Chance nicht nehmen, umspielte Roskoschek und gab den Mögeldorfer Hoffnungen neuen Schwung. Es folgten wütende Angriffe der Gastgeber, jedoch nicht von Erfolg gekrönt. In der 88. Minute dann für die meisten ein überraschender Pfiff des Unparteiischen Zafer. Bei einem Abschlag war Wittmann mit dem Ball in der Hand ca. 50 cm aus dem Strafraum herausgetreten. Ein ungewöhnlicher, aber sicher regelkonformer Pfiff. Erneut trat Bitoulas an und versenkte den Freistoß ebenso gekonnt zum viel umjubelten 1:3.
Spielbericht eingestellt am 02.10.2017 14:47 Uhr