von Michael Schindler
In einem guten Kreisklassenspiel bestätigte das ersatzgeschwächte Schlusslicht seine Leistung vom vergangenen Wochenende und konnte den ersten Dreier einfahren. Die erste Chance des Spiels hatte der VfL. Nach fünf Minuten gewann Müller einen Zweikampf an der Eckfahne und flankte genau auf den völlig frei stehenden Kroack, der jedoch aus acht Metern das Kunststück fertig brachte, neben das Tor zu köpfen. In der Folge war es ein gutes, aber chancenarmes Spiel. Die Heimelf verpasste den Abschluss durch Bauereiß, der aus zehn Metern halblinker Position im Sechzehner nicht mit dem schwachen Fuß abschloss und bei einem Konter den Ball zu ungenau auf Torjäger Riese spielte. Die Gäste kamen zwar immer wieder über ihre schnellen Außenbahnspieler Tchegrenov und Winterhalther, doch die ASC-Defensive um den umsichtigen Haupt war jederzeit Herr der Lage. In der 30. Minute leistete sich die Heimelf in der Folge eines Stachulla-Freistoßes aus dem linken Halbfeld jedoch einen Stellungsfehler und Johannes Winterhalter konnte aus vier Metern wuchtig einschießen. Die Heimelf ließ zunächst die Köpfe etwas hängen, kam jedoch in der 38. Minute zurück ins Spiel. Horn schlenzte einen Freistoß aus 22 Metern sehenswert über die Mauer direkt neben den Pfosten. Keeper Huber streckte sich vergeblich und konnte den Ausgleich nicht verhindern. Die Heimelf blieb am Drücker. Bei einem Konter zog Probst auf der halblinken Seite an und bediente rechts Riese. Der Torjäger versetzte halbrechts seinen Gegenspieler und zog aus 18 Metern ab, doch diesmal konnte Huber glänzend reagieren. Kurz vor der Halbzeit leistete sich die Heimelf dann einen katastrophalen Fehlpass im Spielaufbau. Der VfL schaltete schnell und bediente den halbrechts völlig freistehenden Matthias Winterhalter, der aus 20 Metern mit einem starken Flachschuss direkt neben den Pfosten auf 1:2 stellte.
Kurz nach der Halbzeit erhielt die Heimelf dann einen erneuten Freistoß aus 19 Metern halbrechter Position. Wieder nahm sich Horn der Sache an. Keeper Huber rechnete wieder mit einem Schlenzer über die Mauer und war deshalb am Ende einen Schritt zu spät, als der wuchtige Abschluss direkt neben dem Pfosten im Torwarteck einschlug. Der erneute Ausgleich zeigte bei den Gästen Wirkung. Man war zwar im Offensivspiel bemüht, klare Torchancen blieben aber Mangelware. Die Frey-Elf war in der Folge defensiv Herr der Lage und drehte die Partie in der 62. Minute komplett. Der starke Haupt spielte einen Ball über die zu weit aufgerückte VfL-Abwehr. Riese startete durch und spitzelte den Ball am herauseilenden Keeper Huber vorbei zur Führung ins Netz. Die große Chance zur Entscheidung hatte in der 67. Spielminute Probst auf dem Fuß. Stark bedient von Riese, tauchte der ASC-Stürmer frei vor Huber auf, doch statt den Keeper zu umkurven, entschied er sich zum Abschluss und scheiterte am starken Reflex des VfL-Keepers. Eine Minute später dezimierte sich die Osinovskyy-Elf dann unnötigerweise selbst. Der bereits verwarnte Müller räumte Riese, der auf dem Weg zur Außenlinie war, ab und sah die Gelb-Rote Karte. In der Folge war der Gast zwar um den Ausgleich bemüht, zwingende Chancen kamen aber nicht zustande. Die Heimelf sorgte in der 80. Minute für die vermeintliche Entscheidung, als Riese im Anschluss an einen Eckball die Kopfballvorlage von Lang aus drei Metern über die Linie drückte, doch Schiedsrichter Gärber verweigerte dem Treffer die Anerkennung. Die Entscheidung fiel dann in der 86. Minute. Nach einem Eckball leitete Schmidt halbrechts einen Konter ein und bediente halblinks noch in der eigenen Hälfte Gigis, der gedankenschnell auf den gestarteten Riese spielte. Der ASC-Torjäger blieb aus 25 Metern cool und hob den Ball sehenswert über Huber hinweg zum 4:2 in die Maschen. Die Gäste reklamierten im Anschluss vehement aber unberechtigter Weise auf Abseits, so dass Referee Gärber Miederer ebenfalls mit Gelb-Rot vom Feld schickte. Gegen neun „VfLer“ ließ der ASC dann nichts mehr anbrennen und fuhr den ersten Dreier ein.
Spielbericht eingestellt am 14.10.2019 13:01 Uhr