von Udo Pesteritz
Auf schwierigem Geläuf, der Boden war doch sehr gefroren, sah es aber lange nicht nach einem Sieg der Gäste aus. Beide Mannschaften legten von Beginn an ein hohes Tempo an den Tag. Nach sechs Minuten ereignete sich vielleicht schon eine vorentscheidende Szene, als Pasko von Klose perfekt in Szene gesetzt wurde, dieser wiederum Dominik Räder am Sechzehner freispielte und der den Keeper umspielte, aber alleine zentral vorm Tor nur den letzten Gegenspieler auf der Line traf. Wäre hier das 1:0 gefallen, wer weiß welchen Verlauf die Partie genommen hätte.
Kornburg diktierte das Spiel und Augsburg konterte. So auch in der 12. Minute, als Gremes aus 14 Metern halbrechter Position abzog, aber Ockert glänzend parierte. Wieder im Gegenzug scheiterte Pasko, nachdem Klose mustergültig aufgelegt hatte.
Dann die 39. Minute: Wieder ein Konter über die starke rechte Augsburger Seite und die Flanke von Schmid bugsierte Krug über die Linie. Und gleich in der nächsten Aktion gab der gute Schiedsrichter Foulelfmeter für Augsburg, nachdem Uschold seinen Gegenspieler im Strafraum gefoult hatte. Eiskalt verwandelt Löw zum 0:2 und stellte das Spiel damit auf den Kopf. Denn Kornburg war im ersten Durchgang das bessere Team.
Mit gehörig Wut im Bauch kamen die Kornburger aus der Kabine. Angetrieben vom eingewechselten Rohracker wurde das Augsburger Tor jetzt andauernd attackiert. Eine Granate von jenem Rohracker fischte der Torhüter aus dem Eck (48.). Bei einem Standard schaffte es Klier, den Ball aus einem Meter vor dem Tor an diesem vorbeizuschießen (53.). In der 54. Minute lief Pasko alleine aufs Tor, schoss allerdings kläglich vorbei. Dann lief Kaya in der 61. Minute alleine Richtung Tor, überlupfte den Keeper, aber der Ball ging auch am Tor vorbei. Drei hundertprozentige Chancen wurden vergeben, und wie es schon so oft in dieser Saison war, führte der erster Angriff im zweiten Durchgang zum Treffer für den Gegner. Nach einem Missverständnis von Klier und Ockert brauchte Torjäger Geldhauser den Ball nur noch ins leere Tor schießen (63.).
Trotzdem gaben die Kornburger nicht auf und spielten weiter auf den Anschlusstreffer. Doch weder Burgutzidis noch Roharcker mit Fernschüssen waren erfolgreich. Aber in der 74. Minute folgte der endgültige KO, als Löw ein Billiardtor, von Pfosten zu Pfosten und rein, erzielte. Mit dem 0:4 war die Moral der Nürnberger Vorstädter gebrochen und sie fingen sich noch zwei weitere Gegentore ein. So misslang das Comeback des Herbert Heidenreich als Teammanager.
Spielbericht eingestellt am 02.12.2017 21:48 Uhr