TSV Röttenbach - TSV Neunkirchen am Brand, Relegation Bezirksligen Mfr. - Erwachsene, männlich - fussballn.de
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Relegation Bezirksligen Mfr. - 1. Spieltag - Di. 14.06.2011 18:30 Uhr
9:8 (3:3, 3:3, 0:3) n.E.
Topspiel der Woche: DER WAHNSINN
Das Ergebnis spricht Bände. Und dennoch verrät es nicht, wie dramatisch dieses Spiel war. Unglaubliche Szenen spielten sich in Eltersdorf ab. Es hatte was von Rocky Balboa gegen Apollo Creed, zweiter Teil, letzte Runde: Zwei angeschlagene Boxer gehen zu Boden. Beide sind nach einem langem Fight am Ende ihrer Kräfte, die letzten Minuten vorher war an Taktik nicht mehr zu denken. Doch einer steht irgendwie auf, während der andere am Boden bleibt.
Aus Eltersdorf berichtet Christian Dotterweich


Aufgebot und Noten

 
1
3,3
(13)
2
4,0
(13)
3
3,5
(13)
4
2,7
(13)
5
2,9
(13)
6
2,7
(13)
7
3,5
(13)
8
3,3
(13)
9
2,8
(13)
10
3,1
(13)
11
2,5
(13)
13
3,1
(13)
 
Koch (71.)
14
3,5
(10)
 
12
1,8
(13)
 
1
3,6
(12)
2
3,4
(11)
3
3,2
(13)
7
3,2
(11)
4
3,2
(11)
5
2,6
(11)
6
3,2
(11)
10
3,0
(11)
8
1,9
(12)
9
2,9
(11)
11
2,5
(12)
 
Percht (106.)
12
3,2
(11)
 
Bock S. (69.)
13
3,6
(8)
 
Sahin (86.)
Durchschnittsalter: 23,9
Durchschnittsalter: 24,4
Trainer: keine Angabe
Trainer: keine Angabe

Spielbericht

 
Sowohl der 33-jährige Neunkirchener Trainer Normann Matschke, als auch der 41-jährige Stephan Blersch auf Röttenbacher Seite, pfiffen auf die modernen Seiten des Fußballes. Libero und zwei Verteidiger waren angesagt! Zwei exakt gleiche Spielsysteme trafen also aufeinander. Aber zwei dennoch verschiedene Mannschaften. Röttenbach hat mit Robert Kovacic einen ganz feinen Techniker in seinen Reihen oder einen Benjamin Göhr in der Defensive, die beide höher kicken könnten und müssten. Neunkirchens Trainer, Normann Matschke, hat auch schon Regionalliga-Erfahrung. Aber seine Mannschaft kommt eher über den Kampf, als mit technischen Kabinettstücken zu glänzen.
Ein Bild mit Symbolcharakter für die ganze Partie. Es war ein gnadenloser Fight! Hier bearbeitet Röttenbachs Stürmer Roland Bauer (in weiß) seinen Gegenspieler Andre Pritzke.
Christian Dotterweich
0:3: - Ist die Partie entschieden?
Gott sei Dank hörte der Regen rechtzeitig auf, so dass sich beiden Mannschaften vernünftig warmmachen konnten und die Zuschauer trockenen Fußes die Partie verfolgen konnten. So sahen sie eine gute Anfangsphase der Röttenbacher, die den ansehnlicheren Fußball zeigten. Immer wieder konnte die Truppe von Stephan Blersch ihren Gegner in deren Hälfte festnageln. Dennoch blieb Neunkirchen bei Kontern dran. Andre Percht ließ sich in der 19. Minute noch zu weit abdrängen, aber er sollte noch seinen Torjubel bekommen … Schöne Spielzüge mit feinen Pässen vom Gehirn der Röttenbacher, Robert Kovacic, nützen aber nichts, wenn man keine Tore macht. Dass die Röttenbacher die qualitativ bessere Mannschaft sind, steht außer Frage. Doch die Neunkirchener konnten sich aus der Umklammerung immer öfter befreien und belohnten sich in einer guten Phase ihre Schaffens mit dem 1:0. Das Sturm-Duo, Markus Angermüller und Andre Percht, besorgte dies ganz alleine, denn den Angermüller-Pass in die Tiefe verwertete Percht sauber (23.). Eine kämpferische Neunkirchener Truppe kam dank eines Abwehrfehlers von Röttenbachs Libero Christian Gauglitz dann gar zum 2:0. Andre Percht schaltete am schnellsten, als der TSV-Libero zu schlecht annahm (25.). Der junge Stürmer Marco Josef prüfte mit einem scharfen Freistoß den Neunkirchener Keeper, der die Murmel gerade noch über die Latte lenken konnte. Eckball gab es aber nicht. Eine von mehreren fragwürdigen Entscheidungen des Schiedsrichter-Gespannes, die noch folgen sollten. Als Normann Matschke zehn Minuten vor der Halbzeit einen langen Freistoß in den Neunkirchener Fünf-Meter-Raum schlug, trudelte der Ball irgendwie über die Linie - 3:0 für Neunkirchen. Das musste es doch gewesen sein? Verunsicherte Röttenbacher wurden von der Halbzeit erlöst. Kurz vor dem Pfiff verletzte sich deren Libero schwer und wurde mit Verdacht auf Kreuzbandriss ins Krankenhaus gebracht.
Matthias Ossmann, der sich mit Frank Backer im Laufduell misst.
Christian Dotterweich
3:3 - Röttenbach ist wieder dabei
0:3 hinten und der Libero schwer verletzt draußen: Röttenbach setzte alles auf eine Karte. Sie brachten Marco Müller. Es sollten also hinten die beiden Verteidiger Michael Koch und Matthias Ossmann Mann gegen Mann spielen und vorne mussten drei Stürmer die Wende bringen. Die Taktik ging auf! Bereits drei Minuten nach Wiederanpfiff begann die Aufholjagd. Sehr unglücklich allerdings für die Neunkirchener, denn es war ein Eigentor. Normann Matschke wollte Roland Bauer im Sechzehner den Ball vor den Füßen wegschlagen. Abgefälscht kullerte der dann ins Tor. Als Alexander Disselberger einen Röttenbacher Freistoß glänzend parieren konnte, war es für die Röttenbacher an der Zeit ihr System zu ändern: Ender Yanik sollte den Libero-Posten einnehmen. Und Röttenbach blieb am Drücker. Etwa eine Stunde war gespielt und die Neunkirchener wirkten platt. Sie stellten sich nur noch hinten rein und hofften, die Zeit würden sie so irgendwie überbrücken können. Doch es sollte nicht der Tag der „Brandbachkicker“ werden. Wieder ein Eigentor landete im Neunkirchener Netz. Diese Mal war es Martin Kolb nach einem Kovacic-Freistoß (67.). Neunkirchen reagierte darauf mit der Einwechslung des angeschlagenen Flügelflitzers Manuel Menges. Thomas Schmitt und Normann Matschke wechselten sich immer wieder auf der Sechser- und Libero-Position ab. Zwei verbissen kämpfende Mannschaften sehnten sich sicher nicht nach einer Verlängerung. Aber nach dem Ausgleich des eingewechselten Marco Müller (81.) musste diese entscheiden. Der 3:0-Vorsprung war futsch.
Verlängerung
Mit einem Paukenschlag begann die erste Hälfte der Verlängerung. Manuel Menges kam im Strafraum zu Fall – der Pfiff blieb aus. Aber wenige Augenblicke später konnten die Neunkirchener doch jubeln, als Menges erst den Pfosten traf und Andre Percht abstaubte (95.). Röttenbach gab sich nicht geschlagen. Mit Standards sollte die Entscheidung her. Doch Marco Josef scheiterte ebenso wie Marco Müller per Direktabnahme nach einem Kovacic-Freistoß. Die Luft schien eigentlich raus. Viel Kampf, viel Krampf auf beiden Seiten. Und ebenso schnell wie die Neunkirchener die Führung in der ersten Hälfte der Verlängerung erzielen konnten, kamen die Röttenbacher in der zweiten Halbzeit der Extra-Zeit erneut zurück. Marco Josef überlupfte per Kopfball-Bogenlampe den Neunkirchener Keeper, nachdem ein in der Luft unbezwingbarere Marco Müller per Kopf vorlegte. In den Schlussminuten warf Neunkirchen noch mal alles nach vorne – ohne Erfolg. Im Elfmeterschießen trafen alle Spieler, nur einer verschoss: Normann Matschke zielte zu genau und traf den Pfosten. Danach war er untröstlich.
Spielbericht eingestellt am 15.06.2011 06:38 Uhr

Stimmen zum Spiel

Stimmen eingeben (Vereinsverwalter)
Stephan Blersch (Trainer TSV Röttenbach)
"Es war natürlich ohne Ende spannend. Hut ab vor meiner Mannschaft, die nach dem 0:3 noch zurückgekommen ist. Das Elfmeterschießen ist natürlich ein Glücksspiel. Ich kann meiner Mannschaft nur ein riesen Kompliment aussprechen."
Norman Matschke (Spielertrainer TSV Neunkirchen)
"Ein sichtlich bewegter Trainer brachte kein Wort heraus."

Spiel-Ticker

Röttenbach
TSV Neunkirchen
45
90
120
 
120
 
120
 
120
 
120
 
108
 
81
 
67
 
Tooooor für TSV Röttenbach
2:3 Eigentor
48
 
Tooooor für TSV Röttenbach
1:3 Eigentor
35
 
0:3 Eigentor

Spielinfos

Liga: Relegation Bezirksligen Mfr.
Alter, Geschlecht: Erwachsene, männlich
Spieltag: Saison 2010/11 - 1. Spieltag
Datum: 14.06.2011 18:30 Uhr
Sportstätte: , Hauptplatz

Zuschauer

Zuschauerzahl: 800

Torschützen

 

Spielerstrafen

TSV Röttenbach
Zyder (36.) / -
Müller M. (109.) / -
Josef (113.) / -
TSV Neunkirchen am Brand
Percht (66.) / -
Menges (70.) / -
Kolb (100.) / -
Schmitt T. (112.) / -
Matschke (118.) / -

Taktik


Spieler des Spiels

Marco Müller
(TSV Röttenbach)
In der Luft ein wahres Ungeheuer. Ein Edeljoker vor dem Herrn. Wieder hat er bewiesen, dass man nach seiner Einwechslung selbst ein verloren geglaubtes Spiel dank seiner Hilfe kippen kann. Er hat ein Tor vorbereitet, eines selbst erzielt und im Elfmeterschießen erwies er sich auch als treffsicher. Damit hatte er einen großen Anteil an der Wende und schließlich am Erfolg!

Schiedsrichter

 
Fabian Zimmermann
(SK Heuchling bei Lauf)
Eine sichere Leitung sieht anders aus! Mehrere fragwürdige Entscheidungen ließen die Emotionen hochkochen. Unbegreiflich auch das Anreden der Spieler: Ganz selbstverständlich wurden diese geduzt und zurecht gewiesen. Wer aber einen Schiedsrichter duzt, bekommt laut Regel Gelb. Soll das gegenseitiger Respekt sein?
Note: 3,5 (22)

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Relegations-Ergebnisse

Samstag, 11.06.2011
Montag, 13.06.2011
Dienstag, 14.06.2011
Samstag, 18.06.2011