von CL
Zu Beginn möchte ich dem SC Großschwarzenlohe zu einem großartigem Kampf gratulieren und mich bedanken für die absolute Fairness des gesamten Teams! Auch nach der Niederlage haben sie Größe bewiesen und sich absolut fair und tadellos verhalten.
Das Spiel begann nicht wie erwartet verhalten, sondern der TSV machte von Anfang an Druck auf das Gehäuse der Gäste. Aber Zwingendes wollte dabei nicht herausspringen. Anders Großschwarzenlohe, die sich geschickt über schnelle Konter in Position bringen konnte, meistens über den an diesem Tag sehr agilen Nierlich, der allein vier Hundertprotzentige in der ersten Halbzeit vergab (29./34./39./43.). Das allerdings, übereinstimmend mit den Großschwarzenlohern, allein daran lag, das Valentin Agachi wie schon so oft in dieser Saison seine Mannschaft mit mehreren Glanzparaden und teils unmöglichen Reflexen im Spiel hielt. Denn Röttenbach spielte überlegen, drückte, aber der Gegner hatte die bessseren Chancen. Allein der an diesem Tag auch sehr stark spielende Sven Berthold testete den nicht immer sicher wirkenden Keeper der Großschwarzenloher mit Fernschüssen, die sehr gefährlich knapp neben das Gehäuse gingen. In der 30. Minute hätte so ein Fernschuss von Berthold fast eingeschlagen, aber der Keeper klärte den Ball in letzter Sekunde mit einer Volleyballeinlage zur Ecke. Fünf Minuten später. Stege zog mal aus 40 Metern Torentfernung ab und der Ball streifte zum Entsetzen des verdutzten Keepers die Latte. Da wäre er machtlos gewesen.
In den zweiten 45 Minuten dominierte der TSV das Geschen und machte mit zunehmender Spieldauer immer mehr Druck, aber der letzte Pass war oft zu schlampig. Außer in der 70. Minute, Foth spielte klasse mustergültig in die Mitte des Straufraums, doch Bauer rutschte um Haaresbreite am Ball und dem leeren Tor vorbei. Großschwarzenlohe war stets durch den eminent quirligen Nierlich gefährlich, so dass ein teils offener Schlagabtausch zustande kam. Doch die TSV-Defensive stand bis auf wenige Ausnahmen sehr sicher. Und letztlich konnte der TSV mit zunehmender Spieldauer das Tempo nochmals erhöhen und wirkte auch spritziger und entschlossener.
Mit 0:0 ging es nach 90 Minuten in die Verlängerung.
Und da spielte nur noch der TSV. Schon Bauer hätte, als er steil geschickt wurde und den herauseilenden Keeper schon umkurvt hatte, aber aus spitzem Winkel abzog, der aber auf der Linie noch geklärt wurde (Kovacic war besser plaziert zum Einschieben eingelaufen), den TSV in Führung bringen können. Aber in der 100. Minute war es dann endlich soweit. Agachi bediente mit einem seiner präzisen Abschläge Foth, der seinen Gegenspieler stehen ließ und ins lange Eck eiskalt zum, von gut 500 Röttenbachern Anhängern, vielumjubelten 1:0 vollstreckte.
Nun war der TSV ständig am Drücker und Bauer war schön frei gespielt worden, verzog aber ganz knapp neben den Pfosten (106.).
In der 115. Minute tankte sich der seit Monaten überragende Stefano Kilger über rechts durch und konnte im Straufraum nur noch per Foul gestoppt werden. Den fälligen Elfmeter versenkte Thomas Foth sehr souverän zum zu diesem Zeitpunkt hochverdienten 2:0. Danach hatte der eingewechselte Marco Josef, nach klasse Flanke von Kilger in der 117. Minute, noch einen wunderschönen Angriff per Flugkopfball knapp übers Tor abgeschlossen. Letzlich ein verdienter Sieg durch Cleverness und Glück für den TSV.
Bleibt noch zu erwähnen, das der Aussrichter Baiersdorf vorbildlich die Mannschaften betreute und alles klasse organisiert war!
Spielbericht eingestellt am 04.06.2010 01:16 Uhr