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| Maximilian Schalling und Thomas Gißibl. | |
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"Auf das Derby verzichte ich nun gerne", strahlte Neudrossenfelds Coach Detlef Hugel angesichts des ausbleibenden Aufeinandertreffens als Show-Down mit dem Nachbarn. In Kasendorf oder in Bayreuth hätte das wohl stattgefunden. Ein Duell in der kommenden Saison in der Landesliga scheint aber nicht ausgeschlossen. Auch wenn Funsch natürlich guter Dinge ist: "Die Leistung heute gibt Hoffnung, dass wir gegen Hollfeld bestehen können. Ich habe den Gegner zuletzt in Mönchröden beobachtet. Wir sind gut vorbereitet. Und ich glaube, dass am Donnerstag unsere beiden Alten das Spiel für uns gewinnen werden!" Und Funsch weiter: "Glückwunsch auf alle Fälle an Neudrossenfeld. So eine spielstarke Mannschaft gibt es in der BOL Unterfranken nicht zu sehen."
Karlburg nutzt seine Chancen nicht
Das Lob freute natürlich die Sieger, die ganz in Grün antraten, in der Farbe der Hoffnung also, während sich die Karlburger ihre glänzenden Rückennummern noch nicht vergoldeten. Unterm Strich aber war Keeper Marc Köhler so etwas wie der "Winner" in einem taktisch geprägten Match, in dem man gut und gerne auf 6:3 Torchancen für den späteren Verlierer kommen konnte. "Nach spätestens einer Stunde hatte Karlburg die größeren Spielanteile und konnten wir nicht mehr zulegen. Als Trainer merkt man da, dass das Elfmeterschießen unsere einzige Rettung sein würde", gab Hugel zu und fand sein Team "ziemlich k.o." Stefan Niebler fiel im Abschlusstraining noch verletzt aus. "Aber auch das haben wir weggesteckt. Meine Mannschaft hat eine Riesenmoral gezeigt. Kompliment. Jetzt wird erst mal schön gefeiert!"
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| Patrick Sudol im Zweikampf mit dem Karlsburger Christian Mathea. | |
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Mit Michael Gehret und Christian Mathea tauchten in der ersten Halbzeit die späteren Elfmeter-Pechvögel frei vor Keeper Köhler auf und fanden in ihm ihren Meister. Christoph Bauer und Carsten Paul scheiterten nach dem Seitenwechsel jeweils mit Schüssen an Schlussmann Fischer. Doch Sven Ludwigs Kopfball (52. Minute, knapp vorbei), Gehrets Schuss aus der Drehung (60., Köhler lenkte den Ball um den Pfosten) und David Schydlowskis Auftauchen vor Köhler (62., blieb wiederum Sieger) verdeutlichten Karlburgs Übermacht. Und auch in der Verlängerung hätten Heiko Riedmann (Schuss knapp vorbei, 103.) und nochmals Mathea (Schuss, Köhler hielt, 105.) das Elfmeterschießen vermeiden können.
Die Landesliga Nord jedenfalls kann sich auf einen weiteren Verein mit begeisterungsfähigen Fans freuen. Rund 300 Zuschauer kamen schon in der BOL im Schnitt auf die herrliche Sportanlage des TSV. Bei Spitzenspielen waren es um die 700.