von mho
Die SpVgg Unterhaching feiert die Drittklassigkeit, der SC Feucht und die SpVgg Forchheim freuen sich mit den Münchner Vorstädtern. Durch den Aufstieg der Hachinger wurde ein weiterer Platz in der Bayernliga Nord frei. Diesen spielen Landesligist Forchheim und Bayernligist Feucht in der 3. Runde der Bayernliga-Relegation aus. Während Feucht in der 2. Runde gegen den FSV Erlangen-Bruck
fast noch das Unmögliche geschafft hätte, nach dem 0:3 im Hinspiel das Rückspiel aber nur mit 2:0 gewann, verlor die SpVgg Jahn Forchheim beide
Duelle mit dem SV Erlenbach (0:2/1:2).
Gut gespielt, zu selten getroffen
Jahn-Manager Rene Hoffmann blickt der nächsten Chance dennoch mit gemischten Gefühlen entgegen. „Wir hatten auch in Erlenbach die Chance, das Ding zu drehen. Doch wir haben unsere Chancen teils fahrlässig liegen gelassen“, erklärt Hoffmann. „Die Gastgeber haben als Bayernligist eigentlich nur verteidigt, vorn waren sie effizient. Nach dem 1:0 war es natürlich schwierig.“ Der Jahn zeigte trotz personeller Probleme eine couragierte Leistung, eine Halbzeit lang dominierte die Springer- Elf. Lediglich die Chancenauswertung ließ zu wünschen übrig. Erlenbach zeigte sich effizient, Philipp Traut vollendete den ersten Angriff (53.). Nach dem 2:0 durch Giulio Fiordellisi (69.) betrieb Maximilian Göbhardt
kurz vor Schluss mit dem 1:2 nur noch Ergebniskosmetik (87.).
In der 3. Runde bekommt es der Jahn nun mit dem 1. SC Feucht zu tun, das Hinspiel steigt bereits am heutigen Dienstag auf dem Jahn-Gelände. Für Hoffmann ist der Bayernligist dabei klarer Favorit. „Ich sehe sie spielstärker als Erlenbach. Sie pflegen einen anderen Stil und werden mit Sicherheit mehr zum Spiel beitragen wollen als Erlenbach“, mutmaßt der Manager: „Blickt man auf die personelle Situation, ist Feucht der klare Favorit.“ Jahn geht auf dem Zahnfleisch Jahn-Trainer Christian Springer ist in den entscheidenden Spielen nicht zu beneiden. Neben dem langzeitverletzten Thomas Roas fielen in Erlenbach Sven Wieczorek, Tobias Eisgrub, DennisWeiler undRichard Steiner aus. Während Eisgrub auch die 3. Runde verpassen wird, stehen hinter Wieczorek,Weiler und Steiner große Fragezeichen. „Sven ist verletzt, Dennis und Richard sollten berufsbedingt
erst am Mittwoch zurückkommen. Beide versuchen, einen früheren Flug zu bekommen. Aber da muss man schauen, ob das klappt“, so die Prognose Hoffmanns. Trotz der negativen Rahmenbedingungen werde der Jahn alles versuchen, um den Aufstieg zu realisieren. Die aktuelle Situation ist zumindest
nicht komplett unbekannt. „Schon in der Vorsaison hatten wir in den wichtigen Spielen nur 12 bis 13 Mann zur Verfügung, doch wir werden natürlich antreten
und unser Bestes geben. Dennoch merkt man, dass Kopf und Körper der Jungs immer leerer werden. Sechs Spiele in einem Dreitagesrhythmus nach einer kompletten Saison, das ist einfach Wahnsinn.“
Am Freitag findet das Rückspiel in Feucht statt, dann hat der Relegationsmarathon für beide Mannschaften endlich ein Ende. Der ursprünglich geplante Vorbereitungsstart am 19. Juni wird daher wohl um einige Tage nach hinten verschoben.
Spielbericht eingestellt am 06.06.2017 08:30 Uhr