von Bernt Andrae
Wieder mal kopfschüttelnd über den Verlauf einer Partie blieb der FSV Bad Windsheim nach dem Schlusspfiff auf dem Platz stehen. Mit 1:7 quittierte man das als erstes von vier Endspielen titulierte Duell und steht nun kurz vor dem Abstieg in die Kreisliga. Tragische Figur dieser Partie war FSV-Kapitän Stefan Blank der erst mit einem Foulelfmeter die Ausgleichschance vergab und wenig später ins Krankenhaus gebracht werden musste und mit einem erlittenen Lendenwirbelanbruch die Saison beenden wird. In der Rückrunde der Saison läuft viel zu viel für den FSV schief was sich dann natürlich auch in den Ergebnissen und in der Art und Weise man die Gegentore kassiert wiederspiegelt. Bestes Beispiel das frühr 0:1 in dér 5. Minute. FSV Trainer Bernd Lunz setzte im Tor auf Routinier Gerhart Schöller, der der Abwehr etwas Ruhe geben sollte, doch Schöller machte beim ersten Gegentreffer gleich eine unglückliche Figur. Einen Freistoß von Mario Swierkot wehrte er nach vorne ab und Christian Leibhardt staubte ab. DA mussten sich die Badstädter erst einmal schütteln und dies taten sie dann aber auch. Eine wahre Serie von sehr guten Torchancen eröffnete Michael Benke in der 12. Minute als er der Weißenburger Abwehr den Ball abluchste, seinen Gegenspieler umlief dann aber frei vor dem Tor das Leder am langen Pfosten vorbei setzte. In der 15. Minute Elfmeter für den FSV. Weißenburgs Keeper Johannes Uhl ging gegen Dustin Lunz zu ungestüm zu Werke und SR Jan Hoffmann zeiget auf den Punkt. Kapitän Stefan Blank übernahm die Verantwortung setzte seinen Versuch zwar ins Eck, aber nicht schwungvoll genug, sodass Torwart Uhl den Ball aus dem Eck tauchen konnte. Auch in der 19. Minute scheiterte BLank mit einem Schuss an Uhl und auch der Nachschuss von Dustin Lunz ging knapp am Tor vorbei (19.). Dann fasste nach einer Ecke Johannes Strobel ab und der leicht abgefälschte Schuss ging lediglich an die Latte. Und der FSV machte weiter Druck. Flanke von links, Kopfball Bertram Strobel, knapp vorbei. Dann eine Spielszene die für einige Minuten das Spiel zum erliegen bringt. Weißenburgs Johannes Ochsenkiel rammt den hoch in der Luft stehenden Stefan Blank vehement ab und dieser stürzt kopfüber auf den Rasen. Der Schwung des FSV war gestoppt und der TSV Weißenburg holte zum nächsten Schlag aus. Der FSV, für einige Minuten in Unterzahl, kam auf dem linken Flügel nicht in den Zweikampf, Mario Swirtkot konnte in halblinker Position maß nehmen und traf ins kurze Eck zum 0:2 (33.). FSV-Spielführere Blank wurde zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht und seine Mannschaftskollegen wirkten geschockt. So konnten nun die aufdrehenden Gäste dies mit zwei weiteren Treffern bis zur Pause ausnützen. Marc Hedwig in der 39. und Jonas Ochsenkiel in der 44. Minute schlossen einfaxh und schnell vorgetragenen Angriffe aus jeweils kurzer Entfernung ab.
Die Messe war somit zur Pause bereits gelesen. So blieb dem FSV für die zweiten 45. Minuten noch das Ziel, die Partie ordentlich über die Bühne zu bringen. Hierzu gab es dann von Weißenburgs Torwart Uhl etwas unterstützung, als er eine Bogenlampe im Strafraum nicht sichern konnte und Peter Weglehner zum 1:4 abstauben konnte (51.).
Sollte jemand im Heunisch Guss Stadion gedacht haben, dass die Weißenburger nochmals in Verlegenheit geraten könnten sah sich wenig später getäuscht. Der eingewechselte Tim Lotter machte auf dem Flügel TEmpo und fand mit seinem Querpass Jonas Ochsenkiel und es stand 1:5 (56.). Der obligatorische Elfmeter, Daniel kirchberger war der ungestüme Zweikampfführer, gegen den FSV wurde in der 67. Minute von Andre Hofer zum 1:6 verwandelt. Saisingegentreffer Nummer 87 für den FSV fiel in der 85. Minute durch Maik Wnendt. Zu diesem Zeitpunkt war der FSV bereits in unterzaghl, da sich Michael Benke aus Frust in der 76. Minute seine zweite Gelbe Karte abholte.
Weißenburg sichert sich somit nach einer starken Serie in der Rückrunde den Klassenerhalt und beim FSV scheint der Funken Hoffnung auf ein weiters Jahr Bezirksliga auszugehen.
Spielbericht eingestellt am 30.04.2017 19:35 Uhr