von Gerhard Hillebrand
Es mag schon eigenartig klingen, wenn man die Feststellung trifft, dass die Gredinger lieber beim Tabellenführer gewinnen und Landesligaabstieger ärgern, als gegen den SV Pölling zu gewinnen. Der Faden der Erfolglslosigkeit läßt sich lange spinnen und geht bis auf Kreisebene zurück. Dabei stand die Austragung der Partie auf Messers Schneide, denn am Samstag um 16 Uhr waren die Verantwortlichen noch dazu geneigt, als sechster Verein an diesem Spieltag Bezirkschef Ludwig Beer abzusagen. Der saß auch unter den 210 Zuschauern und erlebte eine oftmals hektische Begegnung bei schönem Herbstwetter und gut durchtränktem Geläuf. Dass die ganz in schwarz gekleideten Gäste die Schwarzachstädter letzten Endes in einen Trauerzustand versetzen würden, war dem geübten Beobachter der 90 Minuten sehr rasch bewuwwt. Denn die Kicker aus dem Neumarkter Ortsteil scherten sich nicht um die schon geleisteten Ruhmestaten der Gastgeber und nisteten sich gleich zu Beginn in den TSV-Strafraum ein, in dem die Abwehrrecken der Roth/Wolfsteiner-Truppe eine Turnübung nach der anderen hinlegten, um das Spielgerät in sicherer Distanz vom Tor halten zu können. Das erste Offensivzeichen der Gredinger setzte Fabian Koller, der jedoch mit Torhüter Andreas Müller zusammenprallte, von dessen Stärke man sich später leider überzeugen musste. Das Spiel hatte sich kurzfristig darauf eingependelt, dass der TSV Konter setzen konte, doch Daniel Schlupf und Koller verzettelten sich höchst überrascht der sich bietenden guten Chancen. Es schien nichts darauf hinzudeuten, dass überhaupt ein Tor fallen könnte, da zog Gabriel Wohletz mehr recht als schlecht ab und traf verdeckt links unten (34.). Greding erschrak und handelte, Christoph Biederman (36.) und Koller (38., 43.) schlossen zwar ab, drehten sich jedoch enttäuscht um. Auch im zweiten Abschniit waren wieder meist Defensivarbeiten auf beiden Seiten gefordert, die der Gredinger am Anfang vehementer gegenüber dem starken Michael Knipfer und Philipp Kunze, Fabian Lang im Kasten reagierte dabei hervorragend. Die Partie wurde intensiver und parallel dazu hektischer, wobei die Pöllinger Bank im Minutentakt in Rage geriet und die Entscheidungen des Unparteiischen nicht akzeptierte. Eine Viertelstunde war noch auf der Uhr, und exakt genau ab diesem Zeitpunkt lief die Nummer Eins der Gäste, Andreas Müller, zur Höchstform auf. Zuerst parierete er gegen Manuel Wolfsteiner, lenkte einen Freistoß von Biedermann und einen weiteren Schuss über die Latte und blieb gegen Koller aus zwei Metern Sieger (74., 75., 85., 87.).
Spielbericht eingestellt am 20.11.2016 18:26 Uhr