von Gerhard Hillebrand
Es ist 16 Uhr 53, als Schiedsrichter Christian Tauscher die dreiminütige Nachspielzeit beenden, die Pfeife schon in den Mund nehmen wollte. Da eroberte an der linken Eckfahne Christoph Biedermann die Kugel gegen Fabian Häfnner, flankte und Manuel Wolfsteiner drosch vorbei an Freund und Feind den Ball halbhoch in den Feuchtwangener Kasten. Es war der mehr als verdiente Ausgleich in einer Partie, in der man in der zweiten Halbzeit als neutraler Beobachter nicht feststellen konnte, wer der Landesligabsteiger war. Die Feuchtwanger müssen sich schon den Vorwurf gefallen lassen, dass sie sich in vermeintlicher Sicherheit wähnten, als Artur Ochsenkühn ohne Not einen Flankenball von Manuel Reichert mit dem Kopf über Torhüter Felix Krenauer in den eigenen Kasten beförderte (15.). Sicher waren die Gäste technisch besser ausstaffiert und drängten aus einer geordenten Deckung breitgefächert nach vorne, konnten aber wiederum die Verteidigung der Hausherren nicht sonderlich strapazieren. Freilich darf nich unerwähnt bleiben, dass Krenauer in der 39. Minute am kurzen Eck phantastisch gegen Reimund Schreiber reagierte (40.), eine Viertelstunde zuvor scheiterte Daniel Schlupf an Reservekeeper Sven Berger. Dass sich die bis dahin wacker schlagenden Schwarzachstädter im zweiten Abschnitt noch steigern könnten, wäre zwar zwingend notwendig gewesen, kam angesichts der bisherigen Heimbilanz in diesem Maß jedoch überraschend. War Ochsenkühn der Unglücksrabe, so hätte Fabian Koller der Held des Nachmittags werden können. Alleine zwischen der 53. und 65. Minuten boten sich ihm drei, vier gute Möglichkeiten, um ausgleichen zu können. Jonas Finger vergab zusätzlich frei in der 50. Minute. Greding spielte unverdrossen weiter und wurde hochverdient für die Bemühungen, das vorzügliche Engagement und die brennende Leidenschaft mit dem Remis belohnt.
Spielbericht eingestellt am 14.08.2016 21:35 Uhr