von Bernt Andrae
Der FSV Bad Windsheim kann doch noch „zu-Null“ spielen. In einer taktisch und spieltechnisch ansprechend geführten Partie gegen den SV Mosbach zeigte der sich der FSV von seiner besten Seite. Von der ersten Minuten an sah man, dass die Heimelf sehr konzentriert zu Werke ging. Gegen das Offensivtrio Marcus Baumann, Manuel Beck und Matthias Ballbach durfte man sich auch kaum Fehler erlauben. Über die gesamte Spielzeit hatte man dieses Trio auch sehr gut im Griff. Die meiste Zeit spielte sich das Geschehen im Mittelfeld ab, da beide Abwehrreihen sehr kompakt standen und sich kaum schwächen erlaubten. Aber auch ohne viele Torraumszenen war die Begegnung interessant. In der neunten Minute konnte man eine der besseren Gelegenheiten der ersten Spielhälfte notieren. FSV-Innenverteidiger Patrick Leibner tankte sich bis an die Strafraumkante vor und legte zurück auf Dustin Lunz, der aber seinen Abschluss aus 16 Metern etwas zu hoch ansetzte. Etwas Gefahr für das Gästegehäuse kam dann erst wieder in der 36. Minute auf, als Stefan Blank von der Grundlinie in die Mitte flanken konnte und Andreas Krahmer ein kleines Stück am Ball vorbeisegelte. In der 39. Minute setzten die Gäste mit einem langen Ball ihren Torjäger Marcus Baumann ein, der aber dann den Ball nicht mehr kontrolliert am herauseilenden FSV-Keeper Gerhart Schöller Richtung Tor bringen konnte, sodass die Situation von der FSV-Abwehr geklärt werden konnte. Zu Beginn der zweiten Spielhälfte hätte die Gästeelf den FSV fast überrumpelt. Manuel Beck hob einen Ball gekonnt über die FSV-Abwehr in den Lauf von Tom Wassermann, der an FSV-Keeper Schöller vorbeikam, dann aber blockte FSV-Kapitän Stefan Blank den Schuss zur Ecke. Etwas schlafmützig zeigte sich in der 54. Minute die Mosbacher Hintermannschaft, als FSV-Torjäger Dustin Lunz nachsetzte und an der Strafraumlinie zu Fall gebracht wurde. Der gute Schiedsrichter Patrick Garbe zeigte dann auch auf den Punkt. Hubert Strobel schnappte sich das Leder vergab aber mit einem Flachschuss neben das Tor die Chance, die Kurstädter in Führung zu bringen. Diese gelang aber dann doch nur drei Minuten später. Der wieder sehr umsichtig agierende Johannes Kretschmer eroberte in der eigenen Hälfte den Ball, sah den durchstartenden Dustin Lunz und dieser schloss seinen Lauf an Torwart Daniel Hessler vorbei zum 1:0 ab. Nur wenig später hätte Lunz das Ergebnis gar ausbauen können, als er nach gutem Zusammenspiel mit Andreas Krahmer mit einem platzierten Schuss ins Eck an der guten Reaktion von Hessler scheiterte. Dann ebbte der Schwung wieder ab und die beiden Kontrahenten rangen im Mittelfeld um jeden Meter Raum. Dem FSV gelang es dabei, die Gäste Tor wegzuhalten, sodass sich keine Chancen aus dem Spiel heraus ergaben. Die Ecken und Freistöße strahlten auch wenig Gefahr aus, sodass der FSV die Partie im Großen und Ganzen im Griff hatte. Etwas durchatmen musste der FSV lediglich in der 81. Minute, als ein Torschuss von Waldemar Prizkau mit dem Tor noch abgefälscht wurde, aber dann doch einen Meter am FSV-Gehäuse vorbeiging. Auch in der Schlussphase der Begegnung, als vermehrt hohe Bälle in Richtung Strafraum des FSV Bad Windsheim segelten, ging meist ein Kopf eines Windsheimer Akteurs zum Ball oder Torwart Schöller konnte zupacken. Somit blieb der FSV zum zweiten Mal in der Saison ohne Gegentreffer und konnte mit dem Heimdreier sich weiter Luft zu den Abstiegsrängen verschaffen.
Spielbericht eingestellt am 11.04.2016 10:46 Uhr