von Gerhard Hillebrand
Aluminium und zwei Gelegenheiten vor dem leeren Tor - der TSV Greding hätte am Sonntag noch bis zur Dämmerung spielen können, er hätte diese Partie nie gewonnen. Es hatte den Anschein, dass den Schwarzachstädtern das Glück abhanden gekommen ist, das ihnen während der bisherigen Saison schon zur Seite stand. Ob die Partie anders geendet hätte, wenn Torjäger Fabian Koller und Stammkeper Felix Krenauer zur Verfügung gestanden hätten, bleibt reine Spekulation und ist theoretischer Natur. Fest steht allerdings, dass die Gastgeber sich mit einem Gegner auseinanderzusetzen hatten, der immer dann, wenn es nötig war, das Spiel zu seinen Gunsten zu entscheiden, vor Ort und Stelle war. Freilich müssen sich die Schwarzachstädter schon den Spiegel der ersten 20 Minuten vorhalten, in denen sie fast keine Bindung zum Match hatten. Nur schwer konnte man die zeitweise zügig agierenden Pöllinger an deren Tatendrang hindern und erst recht nicht an einer Flanke von halblinks, die Attila Görücü aus zehn Metern verwertete und Fabian Lang noch die Hand am Ball hatte. Nach 20 Minuten hatte man den Rythmus, der für die Offensivarbeit notwendig ist, und nach einer Ecke von Stefan Roth bugsierte Christoph Biedermann die Kugel am kurzen Eck über die Linie (32.). Nur fünf Minuten später war es wieder Biedermann, der knapp verfehlte. Pölling hatte sich zehn Minuten vollständig zurückgezogen, um in der 44. Minute wieder effektiv zurückzuschlagen. Dieses Mal schloss Philipp Kunze eine Kombination zur abermaligen Führung ab. Im zweiten Abschnitt war der TSV tonanangebend und Stefan Roth prüfte mit zwei Freistößen die gegnerische Abwehr (46., 48.). Fünf Minuten darauf tankte sich Daniel Schlupf auf der rechten Seite durch, doch Johannes Wolfteiners Schuhgröße reichte nicht, um den Ball ins Tor zu befördern, auch seinem Bruder Manuel erging es auf die gleiche Weise keinen Deut besser - zwei Mal war der Pöllinger Kasten verwaist (53., 62.). Und als Biedermann mit einem Querschuss die Latte traf (67.), schreckten die Gäste auf und bemühten sich wieder in den Angriffsmodus. Nur fünf Minuten benötigten sie, um wiederum erfolgreich zu sein. Ein Aufsetzer von Philipp Feihl sorgte für die Vorentscheidung. Zwar stürmte danach Manuel Wolfsteiner mit, doch die Bemühungen waren umsonst, ein Geschenk für sein 75. Gredinger Meisterschaftsspiel erhielt er deshalb auch nicht.
Spielbericht eingestellt am 08.11.2015 21:02 Uhr