von Gerhard Hillebrand (Greding)
Passend zum Tag der Einheit zeigten die Gredinger eine gemeinsame Geschlossenheit und holten beim TSV Weißenburg ihren vierten Auswärtssieg, und der war absolut verdient. Wenn auch die Gastgeber damit haderten, dass ihnen acht Akteure nicht zur Verfügung standen und teilweise mit Jugendspielern ersetzt werden mussten, dem sei gesagt, dass die Schwarzachstädter selbst über mehrere Spieltage nicht aus dem Vollen schöpfen konnten, und dies klaglos. Nein, es war eher die Forschheit, die Unerschrockenheit, die die Gäste wiederholt auf fremdem Terrain präsentierten, und nicht mit dem Glück des Tüchtigen in Verbindung standen. "Es war eines der besten Saisonspiele, das wir abgeliefert haben. Von der Gegenseite kam unverständlicherweise gar nichts, das soll aber unseren Sieg nicht schmälern", sagte Spielertrainer Manuel Wolfsteiner nach der Begegnung. Was selbst der enttäuschte Weißenburger Anang bestätigen musste, der zum wiederholten Mal ein Heimdesaster erlebte. Als Beleg hierfür gilt bezeichnenderweise die Tatsache, dass Gästetorhüter Felix Krenauer kein einziges Mal auf seine excellenten Fähigkeiten getestet wurde. Sprühten die Hausherren ohnehin nicht gerade voller Ehrgeiz, so wurden sie in der achten Minute zusätzlich geschockt, als sie den ersten Auftritt des überragenden Thomas Uldschmidt miterleben mussten, der an allen drei
Treffern beteiligt sein sollte. Der passte nämlich fünf Meter vor dem Tor von links auf den völlig alleine lauernden Fabian Koller, der ins rechte Toreck traf (8.) - Saisontor Nummer zehn. "Das hat uns in die Karten gespielt und gab enorme Sicherheit". In der Tat, denn eine gute Viertelstunde später legte Uldschmidt von rechts auf Johannes Wolfsteiner ab, dessen Schuss aus 16 Metern abermals im gleichen Eck des von Tobias Schwimmer gehüteten Kasten landete. Spätestens zum Seitenwechsel mußte man ein Aufbäumen der Truppe von Traier Oliver Wellert erwarten, aber es bewegte sich nichts, auch weil nach fünf Minuten die Gredinger erneut rücksichtslos zuschlugen. Uldschmidt, wer auch anders, wurde im Strafraum gefoult, und die Weißenburger zweifach bestraft. Zuerst wurde Stefan Müller mit einer gelbroten Karte des Feldes verwiesen, dann bereitete sich Stefan Roth selbst ein Geschenk zu seinem 100. Pflichtspiel als Trainer des TSV Greding mit einem verwandeltem Elfmeter.
Spielbericht eingestellt am 04.10.2015 18:18 Uhr