von Gerhard Hillebrand
Tabellenführung, bester Torschütze und fairste Mannschaft der Liga - der TSV Greding ist im Augenblick das Maß aller Dinge in der Bezirksliga 2. Mit einer in manchen Phasen aufregenden Begegnung feierten die Schwarzachstädter vor einer wiederum phantastischen Kulisse von 230 Zuschauern ihren fünften Sieg der Saison. Der Gegner, der Meister der Kreisliga West, war eine harte Fußballnuss, die sich nur schwer öffnen ließ, weil in Reihen der Gäste flinke Akteure tätig waren, die aber von den Hausherren gut beobachtet und im Endeffekt auch ordentlich bearbeitet wurden. Greding stürzte sich forsch in die Heimaufgabe und nach zwei Minuten wusste Andre Ballenberger, warum der gegnerische "Zehner" für Torhüter überaus gefährlich werden kann. Stefan Roth nämlich prüfte ihn bereits in der zweiten Minute per Freistoß und im unmittelbaren Anschluss mit einer raffinierten Ecke. Doch auch der TSV verfügt in Felix Krenauer über einen starken Schlussmann, der ebenfallls einen Freistoß parierte und am Boden mit der Faust die Kugel gerade noch vor Thomas Selz hinter die Außenlinie bugsierte (6.). Dass Fabian Koller nicht nur ein gefährlicher Goalgetter ist, sondern auch ein exakter Vorbereiter, bewies er in der elften Minute, als er über rechts davonbrauste, flankte und Thomas Uldschmidt zur Führung einköpfte. Dittenheim wehrte sich sofort, besaß nicht ungefährliche Möglichkeiten in der 12. und 13. Minute. Und auch Philipp Unöder verzog nur knapp (23.), so wie Christoph Biedermann mit einem wuchtigen Weitschuss (25.). Immer wieder rannten sich die Gastgeber fest, aber nur bis zur 40. Minute, als Roth einen derart strammen Freistoß trat, dass Ballenberger sich mit dem Ball ins Tor drehte (40.) - 2:0. Dittenheim bestimmte das Geschehen zu Beginn des zweiten Abschnittes und Krenauer musste gleich zwei Mal ordentlich zupacken (46., 53.). Vier Minuten später, der eingewechselte 100-Tore-Mann Rene Prosiegel war noch keine halbe Minute auf dem Platz, schickte dieser Thomas Selz per Steilpß auf die Reise, der Krenauer unhaltbar überwandt. Nur langsam befreite sich der TSV Greding aus der Umklammerung des FV und die Geste der absoluten sportlichen Fairness galt Ballenberger, der zugab, bei einem Eckball noch den Ball beruhrt zu haben, was dem Unparteiischen entgangen war. Fast wäre er dafür noch "belohnt" worden, Jonas Finger verfehlte knapp. Die Entscheidung fiel in der 67. Minute, als Thomas Uldschmidt das Spielgerät unter den Querbalken hämmerte, von wo der Ball wohl vor der Linie wieder aufsprang. Damit rechnet ein Torjäger wie Koller, der die Kugel geistesgegnwärtig aus einem Meter einköpfte.
Spielbericht eingestellt am 13.09.2015 23:05 Uhr