von Berin Schlund
Im direkten Duell der beiden vom Abstieg bedrohten Mannschaften feierte die Truppe von Josef Kamm einen wichtigen Sieg.
Das Spiel begann von beiden Seiten eher verhalten, mit dem Bemühen um Ballkontrolle. Nach zehn Minuten war es der Gast, der die erste hochkarätige Chance zur Führung hatte. Eine flach an den Sechzehner gespielte Ecke fand einen Gästeakteur, dessen Direktabnahme Manuel Binz aber auf der Linie abwehren konnte. Zwei Minuten später ließ der gute Gästetorwart Ademaj einen Distanzschuss von Nils Röthig nach vorne abprallen und rettete dann aber in höchster Not vor dem heranstürmenden Manuel Binz. In der 14. Minute war es dann wieder das Team aus Woffenbach, das durch einen schönen Schlenzer von Jonas Reichenberger gefährlich wurde. Die bis dahin klarste Chance zur Führung erarbeitete sich in der 26. Minute Kapitän Marc Pulst, der sich erst im Mittelfeld den Ball erkämpfte, dann zwei Gegenspieler überlief und schließlich aus kurzer Distanz am überragend reagierenden Keeper scheiterte. Windsbach war nun am Drücker und nachdem Christopher Weigel in der 30. Minute noch aus aussichtsreicher Position zu harmlos abschloss, war es eine Minute später Goalgetter Manuel Binz vorbehalten, das 1:0 zu markieren. Wunderbar vorbereitet von Mario Betz, mit einem genau getimten Pass in die Schnittstelle der Abwehr, vollendete er unhaltbar per Direktabnahme. Kurz vor Abpfiff der ersten Halbzeit fiel dann das vermeintliche 2:0, wurde aber vom unauffällig leitenden Schiedsrichtergespann um Marcel Neuse (Nürnberg) wegen Abseitsstellung aberkannt.
Nach dem Pausentee dauerte es wieder zehn Minuten bis zur ersten nennenswerten Szene. Manuel Binz zog aus 20 Metern ab, jedoch parierte Ademaj bravourös. In der 73. Minute duellierten sich die beiden Akteure ein weiteres Mal, als der der alleinstehende Binz, von Pulst ideal bedient, sich den Ball mit dem Rücken zum Tor vorlegte und Ademaj aber einen Schritt schneller war und die Situation bereinigte. Woffenbach war zu diesem Zeitpunkt allerdings schon feldüberlegen und drängte massiv auf den Ausgleich. Und wenn der Windsbacher Verteidiger Robin Haupt in der 76. Minute nicht goldrichtig gestanden wäre, hätte Oliver Slany eine flache Hereingabe zum 1:1 genutzt. In der Schlussphase verteidigte Windsbach mit Mann und Maus und hatte mehrmals das Glück auf seiner Seite, verpasste aber auch bei einigen schlampig gespielten Kontern die Vorentscheidung. So blieb es beim etwas glücklichen, aber im Abstiegskampf überlebenswichtigen Heinsieg des TSV Windsbach.
Spielbericht eingestellt am 13.05.2015 23:14 Uhr