von Wolfgang Guttropf
Die ersatzgeschwächte Heimmannschaft war an diesem Tag chancenlos gegen eine TuS-Mannschaft, die auf allen Positionen besser besetzt war. Auch das von TSV-Trainer Kamm verordnete Denfensivkonzept mit zwei tiefstehenden Abwehrreihen nützte nichts. Immer wieder gelang es dem starken Soner Basar, mit guten Pässen seine Nebenleute einzusetzen. So bereits in der ersten Minute, als der den Ball in die Schnittstelle durchsteckte und somit Timo Schaller freispielte. Dieser umkurvte Torwart Meyer und bedankte sich mit dem 0:1. Die Heimmannschaft war nach dem schnellen Rückstand noch nicht richtig sortiert, da brannte es ein weiteres Mal in deren Strafraum. Johannes Seidel setzte sich auf der rechten Außenbahn durch und spielte in die Mitte zu Christian Beck, der anstatt selbst abzuschließen auf Daniel Seyler weiterleitete, dessen Schuss im letzten Moment abgeblockt werden konnte. In der 22. Minute war es wieder der sehr lauffreudige Johannes Seidel, der sich über außen durchsetzte und mit einem Querpass Julian Lindörfer bediente, dessen Schuss von Torwart Meyer gehalten wurde. Die Riesenchance zum 2:0 hatte Timo Schaller in der 30. Minute, als er frei vor dem Tor von Meyer auftauchte, den Ball jedoch nicht unterbrachte. Die einzige klare Torchance der Heimmannschaft sahen die Zuschauer in der 32. Minute. Nach einem unnötigen Foul, kam Regler nach der Freistoßflanke aus acht Metern frei zum Schuss. Er brachte jedoch nicht genügend Druck hinter den Ball, so dass TuS-Keeper Sven Berger keine Mühe hatte, den Ball zu halten. Zwei Minuten später erhöhte der TuS zum 2:0 durch Johannes Seidel, der sich einen Fehlpass der Windsbacher Hintermannschaft erlief und am herauseilenden Torwart einschoss. Vom TSV Windsbach war außer weite Bälle und ein paar vereinzelte Standards wenig zu sehen.
Herrlich herausgespielt war das 0:3 in der 63. Minute. Soner Basar spielte aus dem Halbfeld heraus Timo Schaller mit einem weiten Ball an, der das Spielgerät klasse annahm und mit einem trockenen Flachschuss einnetzte. Jetzt kamen die besten zehn Minuten der Heimelf, die trotz des Rückstandes nie aufsteckten. Obwohl sie sich eine Zeitlang in der Hälfte des TuS festspielten, konnten sich sich keine Tormöglichkeiten erarbeiten. Aus der kurzen Drangphase heraus erspielte sich der TuS in der 66. Minute eine gute Kontermöglichkeit über die linke Seite. Timo Schaller überlief seinen Gegenspieler und legte flach in die Mitte, wo Schreiber goldrichtig stand, aber den Ball aus fünf Metern nicht im Windsbacher Tor unterbrachte. Vier Minuten später machte er es dann besser. Einen von der Windsbacher Hintermannschaft abgewehrten Ball fasste er aus 16 Metern volley ab und erzielte das 0:4. Die Gegenwehr der tapfer kämpfenden Heimmannschaft war nun endgültig gebrochen und auch die Nerven lagen blank. Anstatt die nicht mehr abzuwendende Niederlage in Kauf zu nehmen, legten sie sich mit Schiedsrichter Kratz an. Tobias Beß ließ sich in der Nähe des Linienrichters zu einer Schiedsrichterbeleidigung hinreißen, die der Assistent seinem Schiedsrichter anzeigte. Dieser schickte daraufhin Tobias Beß mit der Roten Karte vom Feld.
Einen nie gefährdeten Sieg spielte der TuS in der Schlussviertelstunde locker zu Ende und bleibt weiterhin ungeschlagen.
Spielbericht eingestellt am 24.08.2014 20:38 Uhr