von mb
Dank einer starken kämpferischen Mannschaftleistung, großer Effektivität vor dem Tor und enormer taktischer Disziplin konnte der TuS hochverdient drei Punkte aus der Rezatstadt entführen.
Der TuS Feuchtwangen, von Trainer Werner Pfeuffer hervorragend eingestellt, übernahm mit dem Anpfiff das Zepter bei den Eisenbahnern, die sich weit in die eigene Hälfte zurückzogen und ihr Heil in Kontern suchten. Allerdings ging dieses Konzept nicht auf, da der TuS den Ball sicher in den eigenen Reihen hielt und durch viel Laufarbeit immer wieder Lücken in die ESV-Abwehr riss. Vor allem Timo Schaller konnte sich auf der linken Seite Mal um Mal durchsetzen und mit seinen Flanken für Gefahr vor dem Tor von Bernd Eberhardt sorgen. Nach einigen Distanzschüssen war in der 14. Minute die Führung für den TuS fällig. Raimund Schreiber bediente Schaller, welcher den Ball quer auf den mitgelaufenen Manuel Beck legte, sodass dieser nur noch einschieben musste. Anschließend kam die Heimelf etwas besser ins Spiel und hatte durch Göttlicher die Möglichkeit zum Ausgleich, der einen Kopfball nach einer Freistoßflanke zu hoch ansetzte. Auch ein Fernschuss von Oppel ging nur knapp über das von Sven Berger gehütete TuS-Gehäuse. Feuchtwangen zog sein Spiel weiter in die Breite und so die defensive Endress-Elf auseinander. Eine halbe Stunde war gespielt, als Thomas Beck per Flugkopfball nach einer Maßflanke von Daniel Seyler auf 2:0 für den TuS erhöhte. Eine nahezu identische Flanke von Bartels setzte Thomas Beck noch an den Pfosten, den zurückspringenden Ball setzte in der 37. Minute Kapitän Manuel Beck aus kurzer Distanz in die Maschen.
Auch in der zweiten Hälfte ließ der TuS Ball und Gegner laufen, und bereits nach wenigen Sekunden schrammte ein Schuss von Schaller am ESV-Kasten vorbei. In der 66. Minute verlor der TuS nach einer eigenen Ecke das Leder, sodass ein weiter Ball Bastian Göttlicher erreichte. Dieser wurde vom letzten Mann des TuS, Innenverteidiger Thomas Kälberer, unglücklich zu Fall gebracht, sodass Schiedsrichter Felix Meding keine Wahl hatte und Kälberer mit der Roten Karte vorzeitig zum Duschen schicken musste. In Unterzahl zogen sich die Kreuzgangstädter etwas weiter zurück und versuchten, die Räume eng zu machen. Der ESV agierte aber meist nur mit langen Bällen, die eine sichere Beute der TuS-Defensive waren. Manuel Beck gelang in der 70. Minute beinahe noch sein dritter Treffer, allerdings ging sein Kopfball nach einem Keilwerth-Freistoß knapp über den Querbalken. Der Ehrentreffer für die Ansbacher fiel erst zwei Minuten vor Abpfiff, als die TuS-Hintermannschaft kurz unsortiert wirkte. Im Anschluss an einen Eckball gelangte der Ball zu Stefan Schreiber, der aus fünf Metern Keeper Berger keine Abwehrchance ließ.
Insgesamt eine hervorragende Mannschaftsleistung des TuS Feuchtwangen, der sich über 90 Minuten als echte Bezirksliga-Spitzenmannschaft präsentierte.
Spielbericht eingestellt am 05.05.2014 05:41 Uhr