von Stefan Blank/ Bernt Andrae
Die Bezirksliga-Elf des FSV hat einen Befreiungsschlag verpasst: Gegen den TSV Katzwang, einen direkten Kontrahenten im Abstiegskampf, kamen die Bad Windsheimer nicht über ein 1:1 hinaus. Das Unentschieden hilft dem Aufsteiger aus Katzwang deutlich mehr als den Kurstädtern, die sich wieder den Vorwurf gefallen lassen müssen, ihre Torchancen ungenügend genutzt zu haben.
Am Ende war es für den FSV wohl wieder einmal zu wenig. Zwar musste Coach Bernd Lunz auf drei Stammkräfte im Offensivbereich verzichten, in die Bresche sprang in der Spitze wie in der Vorwoche Nachwuchsstürmer Andreas Krahmer, der mit hohem Einsatz die Abwehrreihe der Gäste beschäftigte und auch das Tor markierte. Insgesamt entwickelte sich auf dem gut zu bespielenden Rasen eine Partie, in der man beiden Teams anmerkte, dass der Schwerpunkt auf der Torsicherung lag.
Als Heimteam versuchte der FSV, mehr für den Spielaufbau zu tun und kam deshalb auch das eine oder andere Mal zu gute Torgelegenheiten. So steckte Johannes Strobel zwei Mal gut für Krahmer durch, frei vor dem Torwart landeten seine Abschlüsse jedoch jeweils knapp neben dem Kasten. Auf der anderen Seite parierte FSV-Schlussmann Gerhart Schöller innerhalb weniger Sekunden zwei Mal gegen Katzwangs Sturmführer Pascal Abele. Nach der Pause legte der FSV einen Gang zu, hatte ein deutliches spielerisches Übergewicht. Die Geduld der Bad Windsheimer zahlte sich in der 63. Minute aus, als Andreas Krahmer sich bei einem langen Ball von Johannes Kretschmer gegen zwei Gegenspieler durchsetzte und mit einem satten Schuss in die rechte obere Torecke Katzwangs Keeper Lukas Mitterreiter keine Chance ließ. Sicherheit gab die verdiente Führung der Lunz-Elf jedoch nicht wirklich, und außerdem hielt sie nur fünf Minuten. Der in der Winterpause aus Schwand nach Katzwang gewechselte Besmir Duraku gelangte nach einem Ballverlust des FSV in der Vorwärtsbewegung an den Ball und traf mit einem Linksschuss aus etwa 16 Metern in den Torwinkel. Wer nun vermutete, dass die Schlussphase von beiden Teams offensiver geführt werden würde, sah sich getäuscht. Obwohl Lunz mit frischen Kräften nochmals alle Möglichkeiten ausschöpfte, war die Luft aus der Partie. Lediglich bei einem 20-Meter-Schuss von Dustin Lunz, den Mitterreiter stark aus dem Eck fischte (82.), hatte der FSV noch die Chance auf einen Dreier.
Die letzten fünf Minuten der von von Schiedsrichter Eric Nador, der mit jeweils einer Gelben Karte für die beiden Teams auskam, gewohnt gut geleiteten Partie musste der FSV sogar in Unterzahl agieren, da sich der eingewechselte Hamed Naim eine Knieverletzung zuzog.
Spielbericht eingestellt am 18.03.2014 11:06 Uhr