von Sebastian Baumann
Eigentlich sah es erst einmal gut aus für die Heimelf aus Schwabach. Denn die 04er legten gleich gut los und hatten eine dicke Chance.Tasso Kartalis hatte einfach mal abgezogen, und Sebastian Walter setze den Abpraller aus wenigen Metern über den Kasten. “Da hatten wir Glück und waren noch nicht im Spiel”, bemängelte hernach Roths Trainer Oliver Wellert die Leistung seiner Schützlinge in den ersten zehn Minuten. Es war wohl der Knackpunkt der Partie. Denn nun konnte sich die TSG besser befreien und erzielte gleich den ersten Treffer. Nach einem Freistoß von Lukas Szeiler war es ausgerechnet der Ex-Schwabacher Stefan Struller, der abstauben konnte. “Ich habe meiner Mannschaft vor der Partie gesagt, dass Sie den Ball auf den Keeper bringen soll”, erklärte Oliver Wellert nach der Partie. Denn der Oldie im Kasten, Markus Hechtel, der aufgrund des Torwartnotstandes im Kasten steht, keept eigentlich nur in der Schwabacher AH und war zudem früher Stürmer. “Er ist kein Torwart, ich habe mit ihm früher zusammen gespielt. Er war früher Mittelstürmer.”, ergänzt Wellert nach der Partie noch mit einem Schnunzeln. Der eigentliche Stammkeeper Benjamin Schote ist nämlich verletzt, und dessen eigentlicher Stellvertreter Tobias Lehmann hat den Verein wieder verlassen. So genau wollte Trainer Armin Störzenhofecker auf diese Personalie gar nicht eingehen. “Er ist gewissermaßen freigestellt”, sagt der Ex-Profi nur.
Ein Traumtor ins Glück
Jetzt gelang den Gästen auf einmal alles. Felix Hintersteiner - ebenso mit Schwabacher Vergangenheit - bediente herrlich in Bedrängnis einen Mitspieler, der wiederum nach innen flankte. Dort legte Sven Müller mit dem Kopf ab, und erneut war es Stefan Struller, der mit einem sensationellen Volleyschuss vollendete. “Den Ball trifft er wohl in 100 Jahren nicht mehr so”, zollte Heimtrainer Armin Störzenhofecker Lob für den herrlichen Treffer, der für den neutralen Zuschauer wunderschön zum Ansehen war. Aber es sollte noch weiter gehen. Denn sechs Minuten später erzielte Felix Hintersteiner den dritten Treffer der nun stark aufspielenden TSG. Wahrscheinlich wäre die Partie gelaufen gewesen, hätte nicht Kapitän René Kerschbaum einen an Sven Müller verursachten Foulelfmeter über die Latte gesetzt. So aber blieb es spannend, auch weil Marcel Kraft dann nach der Halbzeit einen Freistoß aus knapp 28 Metern in den Kasten setzte. In der Nachspielzeit ging es dann noch einmal rund. Denn die numerische Überlegenheit - René Kerschbaum hatte wegen wiederholten Foulspiels bereits die Ampelkarte gesehen - war in der Nachspielzeit dahin, als sich Schwabachs Kapitän “Lefti” Sadikis zu einer Tätlichkeit hinreißen ließ. Vorausgegangen war ein Foul von Felix Hintersteiner an Tasso Kartalis, danach gab es Tumulte und Rudelbildung.
Spielbericht eingestellt am 25.10.2013 08:48 Uhr