von Wolfgang Guttropf
In einem spannenden, teilweise hochklassigen Spitzenspiel ergatterte sich Seligenporten etwas glücklich einen Punkt. Das Spiel hat das gehalten, was sich die Zuschauer erhofft haben. Packende Zweikämpfe, eine Fülle von Torraumszenen und hohes Tempo. Dass dann die Gäste in der 92. Minute den Ausgleich erzielten haben, passte zum Gesamtgeschehen, denn auch das gehört zum Fußball dazu.
Der Beginn war sehr verhalten, denn beide Mannschaften tasteten sich erst mal ab und wollten nicht zu viel riskieren. Der Seligenportener Worst war es, der den ersten Akzent setzte. Er lief über außen durch und flankte scharf in den Strafraum, wo Lux zur Ecke retten konnte. Im Gegenzug gab es Freistoß für den TuS. Bartels legte sich den Ball zurecht und zirkelte den Ball um die Mauer, wo der Pfosten für den geschlagenen Torwart Kracun rettete. Kurios die Szene, die sich eine Minute später abspielte. Worst zog aus 20 Metern ab. Der Ball prallte von der Latte hinter Torwart Berger auf oder hinter die Linie. Da das gute Schiedsrichter-Gespann um Michael Tittmann nicht zweifelsfrei sagen konnte, ob der Ball hinter der Linie war, ging das Spiel weiter. Der TuS war nach dieser Schrecksekunde hellwach und kam zu guten Schussmöglichkeiten durch Fischer und Manuel Beck, die beide ihr Ziel verfehlten. In der 30. Minute war es wieder Manuel Beck, der sich eine zu kurze Rückgabe erlief und aus spitzem Winkel an Torwart Kracun scheiterte. Zwei Minuten später verfehlte sein Kopfball knapp das Tor. Eine weitere Chance hatte Seyler in der 35. Minute, als er mit einem Drehschuss das Tor verfehlte. Kurz vor der Halbzeit hatten die Gäste dann noch eine Möglichkeit, als Richter Torwart Berger mit einem Weitschuss prüfte.
Zwei Minuten nach der Halbzeit war es Meier, der frei vor dem TuS-Tor zum Schuss kam, der von der TuS-Defensive zur Ecke geklärt werden konnte. In der 50. Minute belohnte sich der TuS für eine bis dahin engagierte Leistung. Bartels flankte in die Mitte, wo der agile Seyler nach zweimaligem Nachsetzen den Ball zum 1:0 im Tor unterbringen konnte. Der TuS jubelte noc,h da stand es eine Minute später schon 1:1. Richter erlief sich einen weiten Ball und schob unhaltbar für Berger ein. Das Spiel gewann noch mehr an Intensivität und die 200 Zuschauer sahen packende Torraumszenen und Chancen durch Biegler, Schaller und einen Kopfball von Manuel Beck. In der 76. Minute wurde das Anrennen belohnt. Seyler nahm einen weiten Diagonalball an, überlief seinen Gegenspieler und schob zum umjubelten 2:1 ein. Der eingewechselte Janis Roll wurde in der 88. Minute halbhoch angespielt. Seine Direktabnahme verfehlte das Tor nur knapp. Eine Zeigerumdrehung später mussten die beiden Innenverteidiger Häffner und Christian Beck zusammenhelfen, um eine gute Einschussmöglichkeit von Meier zur Ecke zu klären. Nochmal eine Minute später probierte es Staufer mit einer Direktabnahme, die ihr Ziel verfehlte. Es war förmlich zu spüren, dass noch etwas passieren würde. Die Vorentscheidung hatte Bartels in der 91. Minute auf dem Fuß. Völlig frei tauchte er vor Torwart Kracun auf und schoss den Ball knapp am Pfosten vorbei. Das sollte sich in der Schlussminute rächen. In der 92 .Minute nahm Worst aus stark abseitsverdächtiger Position den Ball an, lief auf Berger zu und schob zum Endstand von 2:2 ein.
Wenn gleich diese Situation sehr umstritten war, lieferte das Schiedsrichter-Gespann Magdalena Naderer, Marie-Theres Mühlbauer und Michael Tittmann eine souveräne Leistung ab.
Spielbericht eingestellt am 15.08.2013 13:05 Uhr