von Wolfgang Guttropf
Eine durchwachsene Leistung reichte dem TuS, um gegen aufopferungsvoll kämpfende Uffenheimer einen zwar hochverdienten, jedoch in der Entstehung glücklichen Sieg einzufahren.
Über die erste Hälfte sollte man am besten den Mantel des Schweigens hüllen, denn die Darbietung beider Mannschaften erinnerte eher an einen lauen Sommerkick als an ein umkämpftes Fußballspiel. Während der TuS seine sonst übliche Aggressivität gegen den Ball sowie sein geordnetes Aufbauspiel mit zielstrebig vorgetragenen Angriffen völlig vermissen ließ, fiel Uffenheim relativ wenig ein, um die heimische Defensive in Bedrängnis zu bringen. Spätestens als Julian Bracke den durchgebrochenen Manuel Beck nur noch mit einer Notbremse stoppen und vom souverän leitenden Markus Hertlein (TSV Dürrwangen) mit dem Roten Karton des Feldes verwiesen wurde (34.), schien sich das Blatt zu Gunsten des TuS zu wenden. Doch unter dem Strich standen nach 45 Minuten lediglich ein strammer Biegler-Schuss über das Tor sowie eine Hand voll mehr oder weniger gefährlicher Torchancen, die allesamt sichere Beute des überzeugenden Keepers Alexander Drumm wurden.
Im zweiten Durchgang erspielte sich die Pfeuffer-Truppe weiterhin klare Feldvorteile und wurde in ihren Aktionen zwingender. Doch abermals rettete Drumm überragend gegen Biegler (47.) und Seyler (50.) oder pfiff Schiedsrichter Hertlein zum dritten Mal an diesem Nachmittag einen TuS-Treffer wegen Abseits zurück (53., Biegler). Der beste Uffenheimer Feldspieler, Marco Volkert, hätte dem Spiel dann beinahe eine völlig unerwartete Wende gegeben, als er mutterseelenallein auf Berger zulief, doch im TuS-Keeper seinen Meister fand (57.). Nur fünf Zeigerumdrehungen später die Erlösung für den TuS-Anhang, als Fabian Biegler einen Freistoß aus 22 Metern in die Maschen setzte. Wiederum fünf Minuten später hätte Manuel Beck alles klar machen können, doch er setzte den Ball freistehend aus fünf Metern am Kasten vorbei. Die Quittung folgte prompt, denn Uffenheim bekam einen Handelfmeter zugesprochen, den Uwe Bößendörfer aber nicht am glänzend reagierenden Berger vorbeibrachte (82.). Die zu keiner Zeit aufsteckenden Gäste wurden in den letzten fünf Minuten noch in Person von Thomas Beck für das Auslassen dieser Großchance bestraft, da der hochaufgeschossene TuS-Spieler noch zwei Flankenbälle zum 3:0 einnickte.
Spielbericht eingestellt am 05.08.2013 07:40 Uhr