von Christian Poledne
Nach der verdienten Niederlage vom vergangenen Mittwoch war die Kamm-Truppe schon ein wenig unter Zugzwang und sollte gegen den Mitaufsteiger aus der Oberpfalz den ersten Sieg in der neuen Spielzeit einfahren. Das Spiel konnte für die Gastgeber nicht besser beginnen, denn bereits nach drei Minuten bedankte sich Manuel Binz bei Kevin Pulst, der ihm den Ball punktgenau servierte. Mit der Führung im Rücken spielte die Heimelf zielstrebig nach vorne und kreierte weitere Möglichkeiten. Nach elf Minuten schloss Christopher Weigel einen sehenswerten Angriff mit einem Schuss aus 18 Metern ins linke untere Eck ab. Nach einer Viertelstunde hatte dann der Gast seine erste Chance, aber der gut aufgelegte TSV-Schlussmann Florian Mahr konnte den 20-Meter-Freistoß von Phillip Feil entschärfen. Windsbach lehnte sich ein wenig zurück und Pölling wurde in der Folgezeit besser. Nach einem langen Ball war die ansonsten sehr gut stehende Windsbacher Defensive zu weit aufgerückt und Thomas Wocelka bediente mustergültig Dominik Lettenbauer, der kein Problem hatte, den Ball aus sechs Metern einzuschieben. Den alten Abstand stellte dann wiederum Manuel Binz mit einem Traumtor aus 25 Metern in den Giebel her (41.). Die Gäste kamen besser aus der Kabine und hatten einige Möglichkeiten. Die Beste davon hatte Wocelka, scheiterte aber mit einem Drehschuss am überragend reagierenden Keeper Mahr. Manuel Binz hatte die Vorentscheidung auf dem Fuß, als er nach einem Befreiungsschlag aus der eigenen Hälfte den Gästeschlussmann Andreas Müller umkurvte, dann aber zusehen musste, wie ein Gästeverteidiger den Ball in letzter Sekunde noch von der Linie kratzte. Im Gegenzug kam der Gast durch Markus Knipfer zum Anschluss. Sein unhaltbarer Schuss von der Strafraumgrenze ließ bei den Grün-Weißen wieder Hoffnung aufkeimen (64.). Anschließend musste der Unparteiische die Partie für 28 Minuten unterbrechen, da starke Unwetter auch in Windsbach eintrafen. Nach dem Wiederanpfiff wurde die kampfbetonte Begegnung immer hitziger, und viele, zum Teil harte Fouls prägten das Spiel. Aber der sehr gute Schiedsrichter Nikolai Kraus, TSV Emskirchen, und seine beiden Assistenten hatten das Geschehen jederzeit im Griff. Immer wieder wurde der Windsbacher Flügelflitzer Tim Kawohl mit bösen Fouls gestoppt. Eines davon hatte die Folge, dass der Gast das Spiel mit zehn Mann beenden musste. Dominik Lettenbauer ging vorzeitig mit der Ampelkarte zum Duschen (84.). Windsbach brachte die knappe Führung über die Zeit und ging als verdienter Sieger vom Platz.
Spielbericht eingestellt am 29.07.2013 08:54 Uhr