von Bernt Andrae
Bad Windsheim (ba). Mit einem blauen Auge kam der FSV Bad Windsheim im Spiel gegen das Tabellenschlusslicht von der SpVgg Ansbach 2 davon. Auf holperigem Rasen fanden die Kurstädter überhaupt nicht zu ihrem Spiel und benötigten ein Portion Glück, um am Ende die drei eingeplanten Punkte doch verbuchen zu können. Natürlich nahm der Gastgeber die Partie in die Hand und bemühte sich um die Spielkontrolle. Doch schon frühzeitig merkte man, dass das Aufbauspiel zu langsam funktionierte und auch das Passspiel nicht das nötige Tempo hatte. Erst nach 19. Minute konnte Patrick Gnebner den ersten Schuss auf das Ansbach Tor abgeben. In der 22. Minute landete dann ein Kopfball von Johannes Kretschmer, noch abgefälscht von einem Ansbacher Verteidiger, auf dem Tornetz. Das war es schon mit den Offensivaktionen des FSV in der ersten Spielhälfte. Den ersten nicht ganz ungefährlichen Schuss der Gäste auf das FSV-Tor gab in der 24. Minute Daniel Seyler ab. Danach spielten die kompakt stehenden Gäste etwas mutiger nach vorne. In der 30. Minute hätte sich das fast ausgezahlt. Der FSV brachte vor dem eigenen Strafraum das Spielgerät nicht nach vorne und plötzlich fiel der Ball vor die Füße von Stefan Bammes, der dann den Ball zwar an FSV-Keeper Gerhart Schöller vorbeizirkelte, aber FSV-Kapitän Stefan Blank rettete mit einer Flugkopfballeinlage kurz vor der Torlinie. Kurz vor der Halbzeitpause geriet der FSV dann doch noch in Rückstand. Daniel Seyler wurde 20 Meter vor dem Tor nicht entscheidend gestört und sein Schussversuch, der zur „Bogenlampe“ mutierte, senkte sich über Torwart Schöller hinweg in die Maschen. Gut das dann Schiedsrichter Stühler (SR-Gruppe Forchheim) die unansehnliche erste Spielhälfte für den FSV beendete. Nach Wiederanpfiff schien es, dass die Kurstädter mit mehr Schwung das Spiel angehen würden. Dustin Lunz setzte sich am linken Flügel bis zur Grundlinie durch, doch anstatt auf den besser postierten Patrick Gnebner abzulegen, scheiterte er mit seinem Schuss ins kurze Eck an Ansbachs Torwart Bilir. Kurz darauf versuchte es von der anderen Seite Hamed Naim, doch sein Schuss stellte Torwart Bilir vor keine größere Aufgabe. In der 60. Spielminute dann mal eine gute Kombination im Mittelfeld zwischen Robert Brenner und Patrick Gnebner, der dann Dustin Lunz in Position brachte. Frei vor dem Tor behielt Lunz die Ruhe und mit einem Schuss ins lange Eck war der Ausgleich perfekt. Die verstärkten Offensivbemühungen des FSV wären in der 76. Minute dann fast nach hinten losgegangen. Die Gäste starteten einen Konter und einen Querpass seines Bruders Andre setzte in der Mitte Stefan Bammes an den Innenpfosten und von da sprang der Ball wieder ins Feld. Damit bewahrheitete sich wieder einmal die These, dass, wenn man schon am unteren Ende der Tabelle steht, das Glück einem nicht hold ist. Ganz Bitter für die Landesliga-Reserve wurde es dann in der 84. Minute mit dem Tor zum 2:1 für den FSV Bad Windsheim. Hamed Naim fand mit seinem Pass die Lücke in der Abwehrkette der Ansbacher und der eingewechselte Steffen Reichert spitzelte den Ball am aus dem Tor eilenden Bilir vorbei zum Siegtreffer. Auch wenn die Leistung der Lunz-Truppe an diesem Tag sicherlich eher als mäßig zu betrachten ist, so muss man der Mannschaft doch zu Gute halten, dass sie trotz des Rückstandes und des schwierigen Spiels sich nicht aus der Ruhe hat bringen lassen. Drei weitere wichtige Punkte, um den Abstand zu den Abstiegsrängen zu wahren, nicht mehr und nicht weniger.
Spielbericht eingestellt am 26.03.2013 15:38 Uhr