von uk
0:5: Ein Blick auf das reine Ergebnis zeigt eine Klatsche für den FSV Bad Windsheim beim Gastspiel in Aufkirchen. Nimmt man aber die personellen und dadurch aktuell auch begrenzten spielerischen Möglichkeiten in die Rechnung mit auf, steht ein kämpferischer Auftritt, bei dem der SC Aufkirchen zwar völlig verdient gewann, der FSV sich jedoch nicht aufgab. Die Windsheimer versuchten es mit einer reinen Defensiv-Taktik, Coach Hermann Christ beorderte aus Personalnot den eigentlich nicht mehr aktiven Alexander Freisler als Bindeglied zwischen Viererkette und defensivem Mittelfeld. So standen die Kurstädter sehr tief, Aufkirchen war bemüht, konnte sich aber gegen die konzentriert verteidigenden Windsheimer keine zwingenden Torchancen herausspielen. Erlösend für die Heimelf war dann das aus FSV-Sicht unglücklich entstandene 1:0 und das 2:0 aus einer Ecke nur eine Minute später: Erst standen nach einem langen Ball zwei SCA-Angreifer vor Keeper Gerhart Schöller, und im zweiten Versuch traf Tobias Babel mit einem Flachschuss (38.). Danach war der FSV nach einem Eckstoß unkonzentriert und Michael Kolb verlängerte die Hereingabe ins kurze Toreck. Die Bad Windsheimer waren in der Offensive harmlos, auch weil sie gegen die agilen Angreifer der Aufkirchener mit der Verteidigung beschäftigt waren. Als es 2:0 zur Pause stand, stellte Hermann Christ etwas risikofreudiger auf und der FSV hatte sogar Einschussmöglichkeiten. Der Ehrentreffer blieb den stets kämpfenden Windsheimern trotz bester Chancen aber verwehrt. Aufkirchen dagegen bewies, warum die Elf nicht nur als eine der besten Heimmannschaften der Bezirksliga bekannt ist, sondern auch für ihr schnelles Kombinationsspiel nach vorne. Aus FSV-Sicht ärgerlich war dabei nur, dass die beiden Tore von Jochen Egner zum 3:0 und 5:0 (54. und 81.) aus Abseitspositionen fielen, was das Gespann um Schiedsrichter Martin Zehren jedoch anders sah. Insgesamt waren die Mannschaften mit den Entscheidungen nicht immer zufrieden. Das 4:0 markierte Babel. Für den FSV – bei dem auch Routinier Ingo Bößendörfer 25 Minuten lang auf dem Rasen war – gilt es nun, sich wieder aufzurappeln. Am Mittwoch, dem Tag der Deutschen Einheit, steht bereits das nächste Heimspiel auf dem Plan, Gegner ist die SpVgg Roth.
Spielbericht eingestellt am 09.01.2013 20:59 Uhr